Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Childhood‘s End (Beachrats: Teil 11) (Beachrats^) (German Edition)

Childhood‘s End (Beachrats: Teil 11) (Beachrats^) (German Edition)

Titel: Childhood‘s End (Beachrats: Teil 11) (Beachrats^) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
Vom Netzwerk:
darüber nach.
    »Lasst mich einen Anruf erledigen.«
    Er zog sein Handy aus der Tasche und machte seinen Anruf. Ich sah mich in der Zwischenzeit ein bisschen um und hatte den Eindruck, dass die Hälfte der Leute auf den Straßen Roms beim Telefonieren war.
    »Okay, es ist alles geklärt. Wenn ihr mich dabeihaben wollt, begleite ich euch übermorgen auch zum Vatikan. Wann reist ihr zu eurem nächsten Ziel ab?«
    »Wir nehmen am Abend nach unserem Vatikan-Besuch einen Nachtzug nach Paris«, sagte ich. »Er nennt sich Euronight und braucht nur vierzehn Stunden, weil er auf der ganzen Strecke nur drei Mal anhält.«
    »Das ist eine gute Idee. Habt ihr Schlafwagenplätze gebucht?«
    »Ja, Sir«, sagte Alex. »Der Zug fährt um 18 Uhr ab und wir werden die meiste Zeit schlafen können.«

    »Die Schlafwagen sind ziemlich bequem. Aber es wird noch nicht zu früh dunkel, also solltet ihr bei der Fahrt durch die Toskana auch die Landschaft genießen können.«

    Der Ausflug nach Florenz war großartig. Wir saßen ein paar Stunden lang in einem Bus und Onkel Ray unterhielt uns mit Geschichten über seine Reisen in der ganzen Welt. Er war ganz schön herumgekommen und hatte auch ein paar Jahre lang in Israel gearbeitet. Er konnte sogar die Heilige Schrift in den Originalsprachen lesen.
    Michelangelo war der große Künstler in Florenz. Wir nahmen an einer Bustour teil, aber irgendwann setzten wir uns einfach ab und genossen die Stadt und die Erzählungen, die Ray zu bieten hatte.
    Onkel Ray zeigte uns einige der weniger bekannten Sehenswürdigkeiten, die in der Bustour nicht vorkamen und wir genossen jede Sekunde davon. Er erzählte uns von der Geschichte der Stadt, der Familie Medici, Savonarolas Schreckensherrschaft, Leonardo da Vinci und viele andere Dinge. David und ich saugten alles in uns auf und selbst Justin und Alex waren interessierter, als ich es jemals für möglich gehalten hatte.
    »Onkel Ray, gestern und heute waren verd...«, begann Alex und stockte. »...unglaublich.«
    »Du wolltest verdammt unglaublich sagen, nicht wahr?«
    »Ja, Sir«, gab Alex ein bisschen verlegen zu.
    »Ich bin Universitätsprofessor, mein Junge«, sagte Ray. »Rate mal, wer auf Universitäten geht. Junge Leute! Ich höre so etwas mehrmals täglich - und das sogar in verschiedenen Sprachen.«
    »Ich weiß, aber du bist auch ein Priester.«
    »Bei Jerry und Vince ist das für dich kein Grund, um dich zurückzuhalten«, bemerkte Justin.
    »Sind Jerry und Vince Priester?«, fragte Ray.
    »Ja, Sir«, sagte Alex. »Und sie sind Freunde von uns.«
    »Alex, du würdest mich nicht beleidigen. Ich weiß den Respekt zu schätzen, den du mir erweist, aber wenn dir so etwas rausrutscht, muss dir das nicht peinlich sein. Ich würde es an deiner Stelle morgen nicht im Petersdom herausbrüllen, aber es muss dir nicht peinlich sein.«
    »Okay«, sagte Alex und wechselte das Thema. »Der Mann im Flugzeug hat uns ungefähr einhundert kleine Flaschen Jack Daniel‘s gegeben. Warum kommst du nicht mit nach oben und wir trinken noch etwas zusammen? Du hast doch nichts gegen einen Drink, oder?«
    Ray warf einen Blick auf die Uhr.
    »Nein, natürlich nicht«, sagte er. »Und es ist auch noch nicht zu spät.«
    Es war gerade einmal 20:30 Uhr.
    »Dann lasst uns gehen«, schlug Alex vor. »Wir lassen uns vom Zimmerservice noch etwas zum essen bringen.«

Kapitel 3: Alex
    Ich fand den ganzen Kram, den wir in Rom sahen, ziemlich beeindruckend. Aber nach einer Weile wurde es auch ein bisschen langweilig. Ich meine, in wie viele Kirchen kann man gehen, bis sie alle irgendwie gleich aussehen? Ich glaube, David und Brian bekamen jedes Mal eine Erektion, wenn wir einen Michelangelo, Leonardo oder Bernini sahen, aber mich interessierte es irgendwann nicht mehr wirklich.
    Onkel Ray war allerdings großartig! Er wusste alles und er erzählte uns viele Dinge über Päpste, von denen ich noch nie gehört hatte. Okay, um ehrlich zu sein, kannte ich noch nicht einmal den Namen des aktuellen Papstes.
    Die Zugfahrt von Rom nach Paris war okay. Um ehrlich zu sein, war es sogar ziemlich interessant. Bevor es dunkel wurde, sahen wir noch etwas von der Landschaft in der Toskana und das fand ich auch ziemlich beeindruckend. Es war das erste Mal, dass ich eine längere Zugfahrt unternahm und ich befürchtete, dass ich mich ziemlich schnell langweilen würde, aber das war nicht der Fall.
    Paris war eine wundervolle Stadt und wir hatten viel Spaß zusammen. David und Brian wollten sich

Weitere Kostenlose Bücher