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Childhood‘s End (Beachrats: Teil 11) (Beachrats^) (German Edition)

Childhood‘s End (Beachrats: Teil 11) (Beachrats^) (German Edition)

Titel: Childhood‘s End (Beachrats: Teil 11) (Beachrats^) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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fünf Tage in Rom, Paris und London. Hinzu kamen jeweils ein Tag für den Hin- und Rückflug. Manche Leute wollen bei so einer Reise vermutlich so viele Länder wie möglich besuchen, aber alle Erwachsenen, mit denen wir gesprochen hatten, rieten uns, dass wir uns auf diese drei Städte beschränken sollten. Also machten wir das auch.
    Allein in Rom hatten wir jede Menge zu tun. Wir besuchten natürlich all die alten Gebäude, die man - wenn man dem Reiseführer glauben durfte - gesehen haben musste. Da waren natürlich das Forum Romanum , das Kolosseum und der Circus Maximus . In unserem Reiseführer waren Bilder dieser Bauwerke abgebildet, die darstellen sollten, wie sie vor Hunderten von Jahren ausgesehen haben sollen.
    »Irgendjemand muss eine ziemlich ausgeprägte Fantasie haben«, sagte Alex.
    »Wovon redest du?«, fragte ich.
    »Sieh dir diese Bilder an«, sagte er und deutete zuerst auf den Reiseführer und dann auf das Forum vor uns. »Siehst du dort irgendetwas, was auch nur ansatzweise so aussieht?«
    Ich musste lachen.
    »Das Gleiche habe ich auch gerade gedacht.«
    Das brachte auch ihn zum Lachen.

Kapitel 2: Brian
    Ich war so aufgeregt, weil wir in Rom waren, dass ich kaum stillhalten konnte. Im Gegensatz zu Justin und Alex, für die eine solche Reise ein Urlaub war, betrachteten David und ich es eher als Bildungsreise. Ich hatte mich im Internet schlaugemacht und eine Menge über die Orte gelesen, die wir besuchen würden. Ich freute mich darauf wie ein kleines Kind. Ich wusste, dass David genau das Gleiche gemacht hatte, also konnten wir Alex und Justin über das, was wir sahen, eine Menge erzählen.
    Die Spanische Treppe war eine der Sehenswürdigkeiten, über die ich gelesen hatte. Sie zählt 138 Stufen und gehört zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten Roms. Unser Hotel lag nicht besonders weit davon entfernt, also konnten wir dorthin laufen. Zwei Abende verbrachten wir dort und mischten uns unter hunderte andere Touristen, die in den Restaurants aßen und in einer der Bars etwas tranken. Es war großartig.
    Wir besuchten natürlich auch einige Museen. Eines davon war das Etruskermuseum, welches dem Volk gewidmet war, das vor den Römern lebte. Es war ziemlich interessant, aber alle Schilder waren auf italienisch. Ich konnte ein paar Brocken spanisch und da das Italienische dem Spanischen recht ähnlich ist, konnte ich hier und da ein paar Fetzen verstehen.
    Viele der sogenannten Museen waren eigentlich Kirchen und einige davon waren ziemlich groß. Ich wusste, dass sie keine Kathedralen waren, auch wenn Justin und Alex sie dauernd so bezeichneten. Ein paar der Kirchen waren immerhin Basiliken, was eine Bezeichnung für besonders ehrwürdige und bedeutungsvolle Kirchen ist.
    »Es ist ziemlich schön und kühl hier drin«, sagte Justin, nachdem wir die erste Kirche betreten hatten. »Wo sind hier die Buntglasfenster? Es wäre hier drin nicht so verdammt dunkel, wenn sie welche hätten.«
    »Ich glaube, die findest du nur in gotischen Kirchen. Soweit ich weiß, gibt es hier in Rom nur romanische Kirchen. Aber du hast recht, es ist ziemlich dunkel hier.«
    Wir hatten die Nummer von Kevins Onkel Ray, der Jesuitenpater und Professor an einer römischen Universität war. Wir hatten ihn bei Kevins Eltern ein paar Mal an Weihnachten getroffen und er wusste, dass wir Paare waren. Er war ebenfalls schwul, aber wie Jerry und Vince hielt er sich ebenfalls an das Zölibat. Wir verbrachten einen vollen Tag mit ihm und er führte uns herum. Er bat uns, ihn Onkel Ray zu nennen und er war wirklich witzig. Er hielt sich vielleicht an sein Zölibat, aber er ließ sich auch keine Gelegenheit entgehen, uns auf alle süßen Kerle aufmerksam zu machen, denen wir über den Weg liefen.
    »Seid ihr schon im Vatikan gewesen?«, wollte er wissen.
    »Nein, Sir«, antwortete Alex. »Das wollten wir übermorgen machen.«
    »Ihr solltet mit den Vatikanischen Museen anfangen«, sagte er. »Und ich rate euch, bereits vor acht Uhr dort zu sein. Seid am besten schon um sieben Uhr da. Sie öffnen zwar erst um acht, aber die Schlange wird ziemlich lang sein und es wird zu dieser Jahreszeit ziemlich heiß, wenn man eine Zeit lang anstehen muss. Es gibt direkt gegenüber vom Eingang Bäckereien und Cafés, also könnt ihr auch dort frühstücken.«
    »Danke für den Hinweis, Padre«, sagte Alex.
    »Was steht für morgen bei euch auf dem Programm?«
    »Wir fahren nach Florenz. Warum kommst du nicht mit?«
    Ray dachte einen Augenblick

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