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Chroniken der Unterwelt Bd. 3 City of Glass

Chroniken der Unterwelt Bd. 3 City of Glass

Titel: Chroniken der Unterwelt Bd. 3 City of Glass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cassandra Clare
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hier konnten unmöglich irgendwelche Dämonen auftauchen. Vielleicht hatte der Anhänger ja eine Funktionsstörung. »Ich glaube sowieso nicht, dass Jace ziellos umherwandert. Meines Erachtens ist es ziemlich offensichtlich, wohin er gegangen ist«, erwiderte Isabelle.
    Alec zog die Augenbrauen hoch. »Du meinst, er besucht Clary?«
    »Ach, Jace’ Schwester ist noch immer hier? Ich dachte, sie sollte nach New York zurückkehren.« Aline schlug das Buch zu. »Bei wem wohnt sie überhaupt?«
    Isabelle zuckte die Achseln. »Frag ihn doch«, sagte sie und schaute demonstrativ zu Sebastian. 
    Sebastian lag ausgestreckt auf dem Sofa gegenüber von Aline. Auch er hielt ein Buch in der Hand, in das er völlig vertieft schien. Fragend hob er die Augen, als könnte er Isabelles Blick förmlich spüren.
    »Habt ihr von mir geredet?«, fragte er mild. Alles an Sebastian war mild, dachte Isabelle mit einem Anflug von Verärgerung. Anfangs war sie von seinem Äußeren ja sehr beeindruckt gewesen - seinen scharf gezeichneten Wangenknochen und den schwarzen, unergründlichen Augen -, doch sein sanfter, sympathischer Charakter ging ihr inzwischen auf die Nerven. Sie mochte keine Jungen, die so aussahen, als würden sie sich niemals über irgendetwas aufregen. In Isabelles Welt bedeutete Wut Leidenschaft und Leidenschaft eine Menge Spaß.
    »Was liest du da?«, fragte sie, schärfer als sie beabsichtigt hatte. »Ist das eines von Max’ Comicbüchern?«
    »Ja.« Sebastian schaute auf den Band aus der Mangaserie Angel Sanctuary, den er auf der Sofalehne abgelegt hatte. »Mir gefallen die Bilder.« 
    Als Isabelle aufgebracht schnaubte, warf Alec ihr einen warnenden Blick zu und wandte sich dann an Sebastian: »Hör mal, es geht um heute Mittag … Weiß Jace, wo du gewesen bist?«
    »Du meinst, dass ich mit Clary unterwegs war?« Sebastian wirkte amüsiert. »Das ist doch kein Geheimnis. Ich hätte es Jace erzählt, wenn ich ihn danach gesehen hätte.«
    »Ich wüsste nicht, warum er sich überhaupt dafür interessieren sollte«, bemerkte Aline spitz und legte ihr Buch ebenfalls beiseite. »Es ist ja nicht so, als ob Sebastian irgendetwas falsch gemacht hätte. Was ist denn schon dabei, dass er Clarissa etwas von Idris zeigen will, ehe sie zurück nach Hause muss? Jace sollte sich darüber freuen, dass seine Schwester nicht gelangweilt herumsitzt.« 
    »Sein Beschützerinstinkt kann manchmal sehr … ausgeprägt sein«, murmelte Alec nach kurzem Zögern.
    Aline runzelte die Stirn. »Dann sollte er sich mal ein wenig zurücknehmen. Es ist nicht gut für sie, so überbehütet aufzuwachsen. Wenn ich nur an den Ausdruck auf ihrem Gesicht denke, als sie uns in der Bibliothek überrascht hat… sie hat uns angestarrt, als hätte sie noch nie zwei Menschen gesehen, die sich küssen. Na ja, wer weiß - vielleicht hat sie das ja auch nicht.«
    »Doch, das hat sie«, erwiderte Isabelle und musste daran denken, wie Jace Clary am Hof des Lichten Volkes geküsst hatte. Aber sie hatte keine Lust, sich länger damit zu beschäftigen - sie badete nicht gern in ihrem eigenen Kummer und noch weniger in dem anderer Leute. »Nein, darum geht es nicht.«
    »Worum geht es denn dann?« Sebastian setzte sich auf und schob sich eine schwarze Locke aus den Augen. Dabei blitzte etwas an seiner Hand auf - eine rote Linie, die sich wie eine Narbe über seine Handfläche erstreckte. »Oder liegt es vielleicht daran, dass er mich nicht ausstehen kann? Allerdings wüsste ich nicht, was ich ihm je getan hätte …«
    »Das ist mein Buch.« Ein dünnes Stimmchen unterbrach Sebastians Redefluss. Max stand in der Wohnzimmertür; ertrug einen grauen Schlafanzug und seine braunen Haare waren zerzaust, als wäre er gerade aufgewacht. Verärgert starrte er auf das Mangaheft, das neben Sebastian lag.
    »Was, das hier?« Sebastian hielt den Band hoch. »Hier, da hast du es wieder, Kleiner.«
    Eingeschnappt stolzierte Max durch den Raum, riss das Buch an sich und musterte Sebastian mit finsterer Miene. »Nenn mich nicht >Kleiner<.«
    Sebastian lachte und erhob sich. »Ich werd mal Kaffee aufsetzen«, sagte er und ging in Richtung Küche. Ehe er durch die Tür verschwand, drehte er sich noch einmal um. »Kann ich irgendjemandem etwas mitbringen?«
    Als die anderen dankend ablehnten, marschierte Sebastian achselzuckend in die Küche und ließ die Tür hinter sich zufallen.
    »Sei nicht so unhöflich, Max«, tadelte Isabelle den kleinen Jungen in scharfem Ton.
    »Aber ich mag

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