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Chroniken der Unterwelt Bd. 3 City of Glass

Chroniken der Unterwelt Bd. 3 City of Glass

Titel: Chroniken der Unterwelt Bd. 3 City of Glass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cassandra Clare
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hast das getan?« 
    »Mir blieb keine andere Wahl«, entgegnete Sebastian. »Er hätte dich sonst getötet.«
    »Womit denn?« Jace’ Stimme schwoll an. »Er hatte doch noch nicht mal eine Waffe …« 
    »Jace!«, unterbrach Alec seinen Freund. »Komm her und hilf mir mit Hodge.«
    »Er hätte dich getötet«, wiederholte Sebastian. »Ganz ohne Zweifel hätte er das getan …«
    Doch Jace hatte sich bereits neben Alec gekniet und steckte sein Messer in seinen Gürtel. Alec hielt Hodge in den Armen, dessen Blut nun auch das Hemd des jungen Schattenjägers tränkte. »Hol die Stele aus meiner Tasche«, wandte er sich an Jace. »Versuch’s mit einer Heilrune …«
    Vor Entsetzen wie gelähmt sah Clary zu, bis sie merkte, dass Simon sich neben ihr bewegte. Als sie sich ihm zudrehte, stellte sie bestürzt fest, dass er weiß wie eine Wand war, bis auf zwei fiebrige rote Flecken auf seinen Wangen. Dünne Adern schimmerten unter seiner Haut hindurch, wie die Zweige einer fein verästelten Koralle. 
    »Das Blut«, wisperte er, ohne Clary anzusehen. »Ich muss hier weg.«
    Clary streckte die Hand aus, um ihm am Ärmel festzuhalten, aber er wich ruckartig zurück und riss sich von ihr los.
    »Nein, lass mich, Clary, bitte. Ich … ich komme gleich zurück … keine Sorge … ich muss nur…«, stammelte Simon und lief los.
    Clary versuchte, ihm hinterherzulaufen, doch er war zu schnell für sie und verschwand in der Dunkelheit zwischen den Bäumen.
    »Hodge …« Alecs Stimme klang panisch. »Hodge, halt still …«
    Doch sein Lehrer zappelte und strampelte und versuchte, sich aus Alecs Griff zu befreien, fort von der Stele in Jace’ Hand. »Nein …«, stieß er mühsam hervor. Sein Gesicht wirkte wächsern und seine Augen zuckten unruhig von Jace zu Sebastian, der noch immer im Halbschatten stand. »Jonathan …«
    »Jace«, erwiderte Jace, fast im Flüsterton. »Nenn mich Jace.«
    Hodges Blick ruhte nun wieder auf ihm, doch den Ausdruck darin konnte Clary nicht richtig entziffern: Flehentlich, aber vermischt mit etwas anderem… Furcht… und einer Art Bedürfnis. Dann hob er abwehrend die Hand. »Nicht du«, flüsterte er, begleitet von einem Blutschwall, der sich aus seinem Mund ergoss.
    Ein gekränkter Ausdruck huschte über Jace’ Gesicht. »Alec, zeichne du die Heilrune - ich glaube, er will nicht, dass ich ihn berühre.«
    Hodges Hand krümmte sich klauenartig und er packte Jace am Ärmel. Mit rasselndem Atem brachte er noch ein paar Worte hervor: »Du warst… nie…«
    Und dann starb er. Clary konnte genau sagen, wann der letzte Lebenshauch ihn verließ - kein stilles, sofortiges Ableben wie im Film, sondern ein krampfhaftes Ringen: Seine Stimme versagte mit einem Röcheln, dann verdrehte er die Augen und im nächsten Moment erschlafften seine Muskeln, bis sein Arm in einem schiefen Winkel unter seinem kraftlosen, schweren Körper eingeklemmt war.
    Behutsam schloss Alec Hodge die Augen. »Vale, Hodge Starkweather.« 
    »Das hat er sich nicht verdient.« Sebastians Stimme klang scharf. »Er war kein Schattenjäger, sondern ein Verräter. Den traditionellen Abschiedsgruß verdient er nicht.«
    Ruckartig hob Alec den Kopf. Dann legte er Hodge auf dem Boden ab und richtete sich auf. Seine blauen Augen funkelten wie klirrendes Eis. »Du weißt überhaupt nicht, wovon du redest. Du hast gerade einen unbewaffneten Mann getötet, einen Nephilim. Du bist ein Mörder.«
    Sebastian verzog spöttisch die Lippen. »Du denkst, ich wüsste nicht, wer das war?«, erwiderte er und deutete auf Hodge. »Starkweather war ein Mitglied des Kreises. Er hat den Rat betrogen und wurde zur Strafe mit einem Fluch belegt. Für das, was er getan hat, hätte er eigentlich sterben müssen, doch die Ratsmitglieder ließen Milde walten. Und was hat es ihnen gebracht? Der Verräter hat uns alle ein weiteres Mal betrogen, als er den Kelch der Engel an Valentin verscherbelte, damit dieser den Fluch von ihm nahm - einen Fluch, mit dem er zu Recht belegt war.« Schwer atmend hielt Sebastian einen Moment inne und fuhr dann fort: »Das, was ich getan habe, hätte ich vielleicht nicht tun sollen, aber ihr könnt nicht behaupten, dass er es nicht verdient hätte.« 
    »Woher weißt du so viel über Hodge?«, fragte Clary fordernd. »Und was tust du überhaupt hier? Ich dachte, wir hätten vereinbart, dass du in der Abkommenshalle bleibst.«
    Sebastian zögerte. »Ihr habt so lange gebraucht«, sagte er schließlich. »Da habe ich mir Sorgen

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