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Chroniken der Unterwelt Bd. 3 City of Glass

Chroniken der Unterwelt Bd. 3 City of Glass

Titel: Chroniken der Unterwelt Bd. 3 City of Glass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cassandra Clare
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paar Worte und entschuldigte sich für einen Moment. Dann durchquerte er mit großen Schritten den Saal und marschierte zu der Säule, an der Clary und Simon stehen geblieben waren. Während er auf sie zukam, verfinsterte sich seine Miene zunehmend. »Was machst du hier?«, wandte er sich an Clary. »Du weißt doch, dass der Rat bei seinen Sitzungen keine Minderjährigen duldet. Und was dich betrifft…« Er funkelte Simon an. »Vermutlich wäre es eine gute Idee, wenn du deine Nase nicht gerade in Gegenwart des Inquisitors zeigen würdest, selbst wenn er kaum etwas dagegen machen kann.« Doch dann stahl sich ein Lächeln in Lukes Gesicht. »Jedenfalls nicht, ohne eine zukünftige Allianz zwischen Schattenweltlern und Rat zu gefährden.« 
    »Stimmt genau.« Simon wackelte mit den Fingern in Aldertrees Richtung, der dessen Winken jedoch ignorierte.
    »Simon, lass das!«, rief Clary ihn zur Ordnung, wandte sich anschließend an Luke und drückte ihm die Fotos von Sebastian in die Hand. »Wir sind aus einen bestimmten Grund hier: Das ist Sebastian Verlac. Der echte Sebastian Verlac.« 
    Lukes Miene verdüsterte sich. Schweigend blätterte er die Fotografien durch, während Clary ihm berichtete, was Aline ihr erzählt hatte. Währenddessen stand Simon unbehaglich daneben und starrte hinüber zu Aldertree, der ihn jedoch weiterhin geflissentlich übersah.
    »Besteht zwischen dem echten Sebastian und seinem Nachahmer große Ähnlichkeit?«, fragte Luke schließlich.
    »Nein, eigentlich nicht«, erklärte Clary. »Der falsche Sebastian war größer. Und ich vermute, er war blond - jedenfalls hat er sich die Haare gefärbt. Kein Mensch hat so schwarze Haare.« Und die Koloration hat abgefärbt, als ich ihm mit den Fingern durchs Haar gefahren bin, grübelte sie, behielt diesen Gedanken aber für sich. »Aline hat uns gebeten, dir und den Lightwoods diese Fotos zu zeigen. Sie dachte, wenn sie vielleicht erfuhren, dass Sebastian nicht wirklich mit den Penhallows verwandt war…« 
    »Dann hat Aline ihren Eltern nichts von den Bildern erzählt?«, fragte Luke und zeigte auf die Fotos.
    »Nein, noch nicht, glaube ich«, überlegte Clary. »Ich denke, sie ist direkt zu mir gekommen. Und sie wollte, dass ich dir davon berichte. Sie meinte, die Leute würden auf dich hören.«
    »Vielleicht der eine oder andere«, wiegelte Luke ab und schaute in Richtung des Mannes mit dem bandagierten Gesicht. »Ich habe mich gerade mit Patrick Penhallow unterhalten, als ihr gekommen seid. Valentin war früher eng mit ihm befreundet gewesen und möglicherweise hat er die Familie Penhallow im Laufe der Jahre weiterhin beschatten lassen. Hodge hat dir doch erzählt, dass Valentins Spitzel überall sind.« Luke reichte Clary die Fotos zurück. »Bedauerlicherweise nehmen die Lightwoods an der heutigen Sitzung nicht teil. Heute Morgen war Max’ Begräbnis. Sie sind wahrscheinlich noch auf dem Friedhof.« Als er den Ausdruck auf Clarys Gesicht sah, fügte er hinzu: »Es war eine sehr kleine Trauerfeier, Clary. Nur im engsten Familienkreis.«
    Aber ich gehöre doch zu Jace’ Familie, protestierte ein dünnes Stimmchen in ihrem Kopf. Doch dann meldete sich eine andere, lautere Stimme zu Wort, die Clary aufgrund ihrer Verbitterung überraschte. Aber er hat dir auch gesagt, dass er sich in deiner Nähe so fühlen würde, als würde er langsam von innen verbluten. Glaubst du ernsthaft, dass er das gebrauchen kann - an einem Tag, an dem er Max zu Grabe getragen hat?  
    »Vielleicht kannst du die Lightwoods ja heute Abend informieren«, bat Clary. »Ich meine, das ist doch eine gute Nachricht. Wer auch immer Sebastian sein mag - er ist nicht mit ihren Freunden verwandt.«
    »Es wäre eine noch bessere Nachricht, wenn wir wüssten, wo er sich im Moment aufhält«, murmelte Luke. »Oder welche anderen Spitzel Valentin hier eingeschleust hat. Es muss eine ganze Reihe sein, wenn man bedenkt, wie schwierig es ist, die Schutzschilde außer Gefecht zu setzen. Das konnte nur innerhalb der Stadtmauern durchgeführt werden.«
    »Hodge meinte, Valentin habe einen Weg gefunden«, erklärte Simon. »Er sagte, es erfordere Dämonenblut, um die Schutzschilde zu deaktivieren, und es bestünde keine Möglichkeit, dieses Blut an den Schilden vorbei in die Stadt zu schmuggeln. Aber Valentin habe eine Art Hintertürchen gefunden.«
    »Irgendjemand hat mit Dämonenblut eine Rune auf eine der Turmspitzen gemalt«, seufzte Luke. »Das heißt, Hodge lag mit seiner Vermutung

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