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Chroniken der Unterwelt Bd. 3 City of Glass

Chroniken der Unterwelt Bd. 3 City of Glass

Titel: Chroniken der Unterwelt Bd. 3 City of Glass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cassandra Clare
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standen ein Stück entfernt und schauten stirnrunzelnd in Richtung der drei jugendlichen. Simon hatte schon befürchtet, dass er ihnen ebenfalls die ganze Geschichte erzählen müsste, aber sie hatten ihm freundlicherweise ein paar Minuten allein mit Isabelle und Alec gestattet.  
    »Ist doch egal!«, entgegnete Isabelle und riss begeistert die Hände hoch. Aber dann hielt sie inne. »Gute Frage. Wer ist denn nun sein Vater? Etwa doch Michael Wayland?«  
    Simon schüttelte den Kopf. »Stephen Herondale.«  
    »Also war die Inquisitorin Jace’ Großmutter«, überlegte Alec. »Dann muss das der Grund gewesen sein, weshalb sie . . .« Er unterbrach sich und starrte in die Ferne.  
    »Weshalb sie was?«, hakte Isabelle nach. »Alec, hör gefälligst zu. Oder sag uns wenigstens, wonach du suchst.«  
    »Nicht wonach, sondern nach wem«, erklärte Alec. »Ich suche nach Magnus. Ich wollte ihn fragen, ob er in der Schlacht mein Partner sein will. Aber ich hab keine Ahnung, wo er steckt. Hast du ihn vielleicht gesehen?«, wandte er sich an Simon.  
    Simon schüttelte den Kopf. »Eben war er noch auf dem Podium bei Clary, aber…« - er reckte den Hals und sah sich um - »jetzt ist er nicht mehr da. Wahrscheinlich ist er irgendwo in der Menge.«  
    »Ist das dein Ernst, Alec? Willst du ihn wirklich bitten, dein Partner zu werden?«, fragte Isabelle. »Diese ganze Partner-Geschichte ist wie Ringelpiez mit Anfassen, nur mit dem Unterschied, dass man dabei getötet werden kann«, kicherte sie.  
    »Also genau wie Ringelpiez mit Anfassen«, konterte Simon.  
    »Vielleicht sollte ich ja dann dich bitten, mein Partner zu sein, Simon«, sinnierte Isabelle und hob fragend eine Augenbraue.  
    Stirnrunzelnd musterte Alec seine Schwester. Wie sämtliche Schattenjäger im Saal trug auch er seine vollständige Kampfmontur - von Kopf bis Fuß in Schwarz gekleidet, der Gürtel mit diversen Waffen bestückt und über der Schulter einen riesigen Bogen. Simon war froh, dass Alec einenErsatz für seinen alten Bogen gefunden hatte, den Sebastian zerbrochen hatte. »Isabelle, du brauchst keinen Partner, weil du nicht kämpfen wirst. Du bist zu jung. Und wenn du auch nur im Traum daran denkst, bring ich dich um.« Ruckartig hob Alec den Kopf. »Wartet mal - ist das da drüben nicht Magnus?«  
    Isabelle folgte seinem Blick und schnaubte. »Alec, das ist ein Werwolf. Ein Werwolf-Mädchen. Genau genommen, ist das … wie heißt sie noch mal? May?«  
    »Maia«, berichtigte Simon. Das Mädchen stand ein Stück von ihnen entfernt. Sie trug ein enges schwarzes T-Shirt mit dem Aufdruck WAS MICH NICHT UMBRINGT … SOLLTE SICH SCHON MAL WARMLAUFEN über einer braunen Lederhose und hatte ihre zahlreichen Zöpfe mit einer Kordel zusammengebunden. Im nächsten Moment drehte sie sich um, als hätte sie die Blicke der drei gespürt, und schaute lächelnd in ihre Richtung. Simon erwiderte ihr Lächeln. Doch als Isabelle ein finsteres Gesicht zog, hörte er hastig damit auf. Wann genau war sein Leben eigentlich so verdammt kompliziert geworden?  
    Eine Sekunde später lichtete sich Alecs Miene. »Da ist Magnus ja«, sagte er und setzte sich sofort in Bewegung, ohne Isabelle oder Simon noch eines Blickes zu würdigen. Entschlossen bahnte er sich einen Weg durch die Menge zu der Stelle, wo der hochgewachsene Hexenmeister stand. Magnus’ Überraschung darüber, dass Alec auf ihn zukam, war deutlich zu erkennen, selbst aus dieser Entfernung.  
    »Irgendwie verhält er sich ja süß«, murmelte Isabelle, während sie Alec und Magnus beobachtete, »wenn auch wenig überzeugend.«  
    »Wieso >wenig überzeugend    »Weil Alec einerseits Magnus dazu bewegen möchte, ihn ernst zu nehmen«, erläuterte Isabelle, »aber andererseits unseren Eltern noch immer nicht von ihm erzählt hat oder davon, dass er auf… auf… na, du weißt schon …«  
    »Auf Hexenmeister steht?«, grinste Simon.  
    »Wirklich sehr lustig.« Isabelle funkelte ihn an. »Du weißt genau, was ich meine. Hier geht es doch darum, dass …«  
    »Ja, worum geht es hier eigentlich genau?«, fragte Maia, die sich den beiden genähert und Isabelles letzte Worte aufgeschnappt hatte. »Ich versteh nämlich diese ganze Partner-Geschichte nicht. Wie soll das funktionieren?«  
    »Etwa so.« Simon deutete auf Alec und Magnus, die ein wenig abseits von der Menge in ihrer eigenen kleinen Welt standen. Alec beugte sich gerade über Magnus’ Hand und versah ihn mit der Rune; sein

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