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Chroniken der Unterwelt Bd. 3 City of Glass

Chroniken der Unterwelt Bd. 3 City of Glass

Titel: Chroniken der Unterwelt Bd. 3 City of Glass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cassandra Clare
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Mond für die Werwölfe; dann dachte ich an ein vierblättriges Kleeblatt für die Feenwesen und ein Zauberbuch für die Hexenmeister. Aber für die Vampire will mir einfach nichts einfallen.«  
    »Wie war’s mit einem Eckzahn?«, schlug Simon vor. »Von dem vielleicht Blut herabtropft.« Er bleckte die Zähne.  
    »Vielen Dank. Du bist mir eine echte Hilfe«, grinste Clary.  
    »Ich bin froh, dass der Rat dich gefragt hat«, sagte Simon, nun wieder ernster. »Du hast diese Ehre wirklich verdient. Eigentlich müsstest du einen Orden bekommen für das, was du getan hast… die Allianz-Rune und all das.«  
    Clary zuckte die Achseln. »Ach, ich weiß nicht. Ich meine, die Schlacht hat doch nur zehn Minuten gedauert… Ich bin mir nicht sicher, ob ich wirklich so eine große Hilfe gewesen bin.«  
    »Ich habe an dieser Schlacht teilgenommen, Clary«, entgegnete Simon. »Und auch wenn sie nur kurz gedauert hat, waren das die schlimmsten zehn Minuten meines Lebens. Und ich möchte wirklich nicht darüber sprechen, deshalb nur so viel:Selbst in diesen zehn Minuten hätte es noch viel mehr Tote geben können, wenn du nicht gewesen wärst. Außerdem war die Schlacht nur ein Teil des Ganzen. Wenn du nicht gehandelt hättest, gäbe es jetzt keine Neue Kongregation. Wir wären noch immer Schattenjäger und Schattenweltler, die einander hassen würden, statt Schattenjäger und Schattenweltler, die gemeinsam zu einer Party gehen.«  
    Clary spürte einen Kloß im Hals und starrte stumm geradeaus, um nicht in Tränen auszubrechen. »Danke, Simon«, brachte sie schließlich hervor und zögerte dann einen Moment - so kurz, dass niemand es bemerkt hätte, bis auf Simon.  
    »Was ist los?«, fragte er.  
    »Ich muss die ganze Zeit daran denken, was wir machen werden, wenn wir wieder zu Hause sind«, sagte Clary. »Ich weiß zwar, dass Magnus sich um deine Mom gekümmert hat, sodass sie deine Abwesenheit gar nicht bemerkt hat, aber was ist mit der Schule? Wir haben wahnsinnig viel Stoff verpasst. Und ich weiß nicht einmal …«  
    »Ob du dorthin zurückkehren wirst?«, beendete Simon den Satz für sie. »Glaubst du ernsthaft, ich wüsste das nicht? Du bist jetzt eine Schattenjägerin. Du wirst deine Ausbildung am Institut fortsetzen.«  
    »Aber was ist mit dir? Du bist ein Vampir. Willst du denn einfach so an unsere alte Schule zurückkehren?«  
    »Und ob!«, überraschte Simon sie. »Auf jeden Fall. Ich will ein normales Leben führen, zumindest soweit das möglich ist. Ich will meinen Abschluss machen, dann studieren … das ganze Programm.«  
    Clary drückte Simons Hand. »Dann solltest du das auch tun«,sagte sie und schenkte ihm ein Lächeln. »Natürlich werden alle völlig ausflippen, wenn du wieder an der Schule auftauchst.«  
    »Ausflippen? Warum?«  
    »Weil du jetzt viel cooler bist als früher«, erwiderte Clary achselzuckend. »Ehrlich. Das muss wohl an dieser Vampirsache liegen.«  
    Simon musterte sie verblüfft. »Ich bin jetzt viel cooler?«  
    »Na klar. Ich meine, sieh dir doch nur mal die beiden an: Die sind total in dich verknallt.« Clary deutete auf Isabelle und Maia, die ein paar Schritte vor ihnen gingen und die Köpfe zusammengesteckt hatten.  
    Simon warf einen erstaunten Blick auf die beiden Mädchen und Clary hätte schwören können, dass er errötete. »Wirklich?«, fragte Simon. »Mir ist zwar aufgefallen, dass sie manchmal zusammenhocken und tuscheln und mich dann ansehen. Aber ich hatte keine Ahnung, worum’s dabei geht.«  
    »Natürlich nicht«, grinste Clary. »Du armer Kerl, da hast du gleich zwei hübsche Mädchen, die um deine Liebe wetteifern. Du bist wirklich nicht zu beneiden.«  
    »Okay. Dann sag du mir, welche ich nehmen soll.«  
    »Kommt nicht infrage! Das bleibt allein dir überlassen«, erwiderte Clary. Dann senkte sie die Stimme: »Hör mal, du kannst dich verabreden, mit wem du willst - du hast meine volle Unterstützung. Ich bin sozusagen die Unterstützung in Person.«  
    »Ach, deswegen hast du mir nie verraten, wer du wirklich bist. Ich dachte mir schon, dass es etwas Hochpeinliches sein müsse.«  
    Clary ignorierte Simons spöttische Bemerkung. »Aber dumusst mir eines versprechen, okay? Ich weiß, wie Mädchen sein können. Ich weiß, wie sehr sie es hassen, wenn der beste Kumpel ihres Freundes ein Mädchen ist. Versprich mir einfach, dass du mich nicht vollständig aus deinem Leben ausschließen wirst. Und dass wir manchmal noch was gemeinsam

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