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Chroniken der Unterwelt Bd. 3 City of Glass

Chroniken der Unterwelt Bd. 3 City of Glass

Titel: Chroniken der Unterwelt Bd. 3 City of Glass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cassandra Clare
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als ich hier eintraf, war er bereits tot.« Magnus schaute Clary scharf an. »Wer wusste davon, dass du ihn finden wolltest?«
    »Madeleine«, wisperte Clary. »Aber sie ist tot. Sebastian, Jace und Simon. Die Lightwoods …«
    »Aha«, sagte Magnus, »wenn die Lightwoods davon wussten, kann es gut sein, dass die Ratsmitglieder inzwischen auch informiert sind. Und Valentin hat seine Spitzel im Rat.«
    »Ich hätte niemandem davon erzählen dürfen, statt jedermann nach Fell zu fragen«, flüsterte Clary bestürzt. »Das ist alles meine Schuld. Ich hätte Fell warnen müssen …«
    »Darf ich vielleicht kurz darauf hinweisen, dass du Fell nicht finden konntest und dass dies überhaupt erst der Grund dafür war, warum du die Leute nach ihm gefragt hast?«, gab Magnus zu bedenken. »Madeleine und du, ihr beide habt geglaubt, dass Fell jemand ist, der deiner Mutter hätte helfen können. Und nicht jemand, an dem Valentin aus einem anderen Grund interessiert sein könnte. Aber da steckt noch mehr dahinter. Valentin wusste vielleicht nicht, wie man deine Mutter aufwecken kann, aber offenbar hat er gewusst, dass es eine Verbindung zwischen ihrem selbst erwählten Koma und einem Gegenstand gibt, den er unbedingt in seinen Besitz bringen wollte. Ein ganz besonderes Zauberbuch.«
    »Woher weißt du das alles?«, fragte Clary.
    »Ragnor hat es mir erzählt.«
    »Aber…«
    Magnus schnitt ihr mit einer Handbewegung das Wort ab. »Hexenmeister besitzen spezielle Kommunikationskanäle. Wir haben unsere eigenen Mittel und Wege, unsere eigenen Sprachen.« Langsam hob er die Hand mit der blauen Flamme. »Lagos.«  
    Buchstaben aus tanzenden Flammen, jeweils fünfzehn Zentimetergroß, erschienen an den Wänden, als wären sie mit flüssigem Gold in die Steine geätzt. Die Buchstaben rasten über die Flächen und fügten sich zu Worten, die Clary jedoch nicht lesen konnte. Ratlos wandte sie sich an Magnus. »Was steht da?«
    »Ragnor hat diese Nachricht hinterlassen, als er im Sterben lag. Somit konnte er jedem Hexenmeister mitteilen, was geschehen ist.« Als Magnus sich umdrehte, ließ der Schein der brennenden Buchstaben seine Katzenaugen golden aufleuchten. »Er wurde hier von mehreren Schergen Valentins angegriffen. Sie forderten von ihm die Herausgabe des Weißen Buchs. Neben dem Grauen Buch ist es das berühmteste Werk über die Welt des Übernatürlichen, das jemals verfasst wurde. Und es enthält sowohl die Rezeptur für den Schlaftrunk, den Jocelyn genommen hat, als auch die Anleitung für das Gegenmittel.«
    Sprachlos riss Clary den Mund auf. »Dann hat das Buch sich also hier in Fells Haus befunden?«, stammelte sie schließlich.
    »Nein. Es gehörte deiner Mutter. Ragnor hatte ihr lediglich einen Rat gegeben, wo sie es vor Valentin verstecken sollte.«
    »Das bedeutet also …«
    »Das bedeutet, dass es sich im Landhaus der Familie Wayland befindet. Die Waylands wohnten nicht weit von Jocelyn und Valentin entfernt; sie waren die nächsten Nachbarn. Ragnor empfahl ihr, das Buch in deren Haus zu verstecken, an einem Ort, wo Valentin niemals danach suchen würde. In der Bibliothek, um genau zu sein.«
    »Aber Valentin hat danach doch viele Jahre im Haus der Waylands gelebt«, protestierte Clary. »Wie kann es sein, dass er es innerhalb dieser Zeit nicht gefunden hat?«
    »Das Weiße Buch ist in einem anderen Wälzer versteckt… in einem, bei dem das Risiko, dass Valentin es aufschlagen würde, ziemlich gering war.« Magnus grinste breit. »Einfache Rezepte für die junge Hausfrau. Man kann deiner Mutter nun wirklich nicht nachsagen, sie hätte keinen Humor gehabt.« 
    »Dann … dann warst du also im Haus der Waylands? Hast du das Buch gefunden?«
    Magnus schüttelte den Kopf. »Clary, um den Landsitz herum sind Irrleitungs-Schutzschilde errichtet. Und sie halten nicht nur den Rat auf Abstand, sondern auch alle anderen. Und ganz besonders Schattenweltler. Wenn ich Zeit hätte, mich genauer damit zu beschäftigen, dann könnte ich sie vielleicht knacken, aber…« 
    »Dann kann also niemand in das Haus hinein?« Verzweiflung erfasste Clary. »Es ist vollkommen unmöglich?«
    »Das habe ich nicht gesagt«, erwiderte Magnus. »Mir fällt da auf Anhieb wenigstens ein Mensch ein, der mit ziemlicher Sicherheit in das Landhaus hineingelangen könnte.«
    »Du meinst Valentin?«
    »Ich meine Valentins Sohn.«
    Clary schüttelte den Kopf. »Jace wird mir nicht helfen, Magnus. Er wollte mich gar nicht hierhaben. Und ehrlich gesagt,

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