Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Cinderella und der Scheich

Cinderella und der Scheich

Titel: Cinderella und der Scheich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LIZ FIELDING
Vom Netzwerk:
sich an und sagten kein Wort. Aber nach Lächeln war ihnen nicht zumute.

7. KAPITEL
    „Haben Sie keine Verabredung?“
    Es war Diana, die schließlich das Schweigen brach.
    „Keine, bei der es um Geld ginge.“ Zahir kämpfte gegen die Versuchung, ihre Lippen zu berühren, damit sie nicht weitersprach und sie zu diesem Augenblick perfekten Verstehens zurückkehren konnten. Stattdessen lächelte er nur trocken. „Das stimmt nicht ganz. Es geht um sehr viel Geld, aber die Verhandlungen sind schon seit Monaten abgeschlossen. Heute übernehme ich das Ergebnis langer Arbeit.“
    „Und da wir uns in einer Werft befinden, nehme ich an, es handelt sich um ein Boot?“, sagte sie und sah sich zwischen den riesigen Bootsbauhallen um, wo die Schiffe zu Reparaturarbeiten auf Ablaufschlitten standen.
    „Genau. Und Sie wissen, wie es mit einem neuen Spielzeug ist. Man freut sich erst richtig darüber, wenn man damit angeben und es jemandem zeigen kann.“
    Ihr Blick kehrte zu ihm zurück. Ein klarer, direkter und ehrlicher Blick. Selbst wenn sie wie ein Mädchen erröten konnte, so hatte sie doch nichts Geziertes an sich. Sie sah ihm in die Augen, war geradeheraus in ihrem Verhalten. Auch jetzt, als sie seinen Kommentar mit einem kleinen Nicken quittierte, sagte sie: „Und da haben Sie niemanden Passenderes als mich gefunden?“
    Er spürte, dass mehr als nur Verwunderung hinter der Frage stand. Doch er ging nicht darauf ein, sondern drehte sich um und sah hinten in den Wagen.
    „Ich kann sonst niemanden entdecken. Wenn Sie natürlich lieber hierbleiben und Möwen füttern möchten?“
    Diana wusste, dass es sicherer wäre, die Möwen zu füttern. Jedenfalls vernünftiger. Aber aus irgendeinem Grund verhielt sie sich diese Woche nicht vernünftig. Sonst hätte sie Zahirs Einladung höflich abgelehnt und es dabei bewenden lassen.
    Zu spät, ihre Beziehung war über das Stadium der reinen Höflichkeit schon weit hinaus. Sie konnte den Wagen nicht mehr als Entschuldigung vorschieben und behaupten, sie sei nur die Fahrerin. Außerdem hatte er sie dieses Mal eingeladen und ihr nicht einfach befohlen mitzukommen.
    Er lernte dazu.
    Leider kann man das nicht von mir sagen, dachte sie, während sie die Wagentür öffnete, ausstieg und die salzige Brise einatmete.
    Im geschützten Hafen an der Flussmündung war das Meer trügerisch zahm gewesen. Hier schwappte es lebendig gegen die betonierte Helling.
    Sie wandte sich an Zahir, der wartend neben dem Wagen stand.
    Wie schnell er mich herumgekriegt hat. Nicht daran zu den ken, wie ich ihm widerstehen soll, wenn er mehr will!
    Mehr als einen Kuss …
    Sie musste ihm weiterhin widerstehen. Tief einatmend drehte sie sich zu ihm um. „Wenn Sie mit Ihrem neuen Spielzeug angeben wollen, warum zeigen Sie es dann nicht der Prinzessin?“
    „Prinzessin?“
    Er war gut. Er sah wirklich aus, als wüsste er nicht, von wem sie sprach.
    „Groß, blond“, half sie ihm auf die Sprünge und hielt die Hand um einiges über ihren eigenen nicht sehr hoch aufragenden Kopf. „Schön“ brachte sie nicht über die Lippen. „James Pierce sagte, sie sei Ihre Partnerin.“
    Er trat einen Schritt beiseite, die Brauen verwundert zusammengezogen. „Meinen Sie Lucy?“
    „Ich weiß nicht. Wie viele große blonde Partnerinnen haben Sie denn?“ Die Spitze war nicht zu überhören. Sie ärgerte sich, weil er sich nicht einfach zur Wahrheit bekannte. Wie konnte er mit ihr flirten, sie küssen, mit ihr tanzen, wenn er zu Hause eine Prinzessin hatte?
    Sie war wütend auf sich selbst, weil sie sich immer wieder von ihm mitreißen ließ und dabei doch die ganze Zeit genau wusste …
    „Sie haben sich mit ihr unterhalten, als ich das Tablett zurückbrachte. Sie trug einen hellgrauen …“
    „Ich weiß schon“, sagte er, als dämmere ihm etwas. „Aber sie meine Partnerin zu nennen, ist ein bisschen weit hergeholt.“
    „Entweder sie ist es, oder sie ist es nicht“, gab sie zurück und hasste ihn für seine Verlogenheit. Hasste sich selbst, weil es ihr nicht egal war …
    „Das stimmt so nicht.“
    „Nicht? Was stimmt dann, Zahir?“
    Der lange Blick, den er ihr zuwarf, machte ihr klar, wie viel sie von sich preisgegeben hatte. Sie hatte Gefühle gezeigt, die sie besser verborgen hätte. Eigentlich war sie wirklich gut im Verbergen. Sie konnte ein Geheimnis hüten, hatte jahrelange Übung darin …
    „Es spielt keine Rolle“, sagte sie und wandte sich ab, doch er hielt sie zurück. Mehr als eine leichte

Weitere Kostenlose Bücher