Cinema Erotica
begab sich zwischen ihre gespreizten Beine, dann senkte er den Kopf, während sie sich in Ekstase wand. Maddie war schockiert, eine Kollegin in solcher Position zu sehen, und schaute weg.
Finlay gluckste schmutzig und amüsiert, als sie wieder zum Schirm schaute, weil sie nicht widerstehen konnte.
»Du kleines Ferkel, du bist nicht besser als wir! Was soll dieser Dreck, den ich immer wieder höre, dass Frauen sich nicht für Pornographie interessieren?«
Maddie ignorierte ihn. Sie wusste plötzlich, warum ihr die Szene so vertraut war, als Juliet in der tiefen drängenden Stimme, die Maddie schon mal gehört hatte, sagte: »Das ist gut, ja, genau da. Hm, ja, das ist die Stelle.«
Jetzt wusste Maddie, dass sie das sah, was sie durch die Wand im Hotelzimmer gehört hatte. Ein paar Wochen war das her. Und die Stimme des dritten Mannes musste die Finlays gewesen sein, der die Aktion dirigierte. Es war also ein Dreier gewesen, nicht nur in der Art, an die sie gedacht hatte.
Maddie fand die Szenen, die vor ihr abliefen, ungemein erregend. Aber sie wollte nicht, dass Finlay das bemerkte. Sie hatte bisher noch nie einen Porno in Gegenwart eines Mannes geguckt, ganz zu schweigen davon, dass sie mit einem fast nackten Mann im Bett lag, während sie sich an den Bildern ergötzte. Aber es war eine extrem stimulierende Situation, in der sie sich befand.
»Man sieht nicht viel von einem Plot, nicht wahr?«, kommentierte sie, absichtlich schnippisch, um ihre Erregung zu verbergen.
»Maddie, das ist ein Fickfilm und nicht Krieg und Frieden. Was erwartest du denn? Wenn du eine richtige Geschichte entwickelst, drücken die Zuschauer auf den Knopf des schnellen Vorlaufs, um so schnell es geht zur nächsten schweinischen Szene zu kommen. Warum also die Mühe? Außerdem«, fügte er fast verteidigend hinzu, »habe ich den Film noch nicht geschnitten.«
»Ja, stimmt. Die fertige Version wird also richtig aufpoliert und professionell sein, viel tiefschürfender als das hier«, sagte Maddie sarkastisch und schaute mit einem Lächeln über ihre Schulter.
Sie schauten dann schweigend zu. Als sich die einzelnen Szenen vor ihr entfalteten, konnte Maddie die wachsenden, pochenden Gefühle in sich spüren. Sie brauchte dringend Erleichterung. Mehrmals war sie versucht, eine Hand zwischen ihre Schenkel zu führen und sich selbst zu streicheln, aber Finlay war zu nahe und hätte alles sehen können.
Sie dagegen hatte ihn nicht im Blick, aber sie war sicher, dass er sie beobachtete, denn der Film war ja nicht neu für ihn. Sie konnte fast ihre Blicke auf ihrem Schädel fühlen.
Sie lächelte in sich hinein, als sie spürte, dass er mit einer Hand ihre Kniekehlen streichelte. Er drang sogar unter ihren Bademantel vor. Er hatte länger durchgehalten, als sie vermutet hatte. Sie hatte angenommen, dass er sofort anfangen würde, sie mit Beginn des Films abzugreifen.
»Gefällt es dir?«, fragte Finlay.
»Was? Der Film oder dein Abgrapschen?«
»Ich grapsche dich nicht ab. Ich streichle dich«, stellte Finlay klar. Er überraschte Maddie, indem er sich über sie legte und ihren Nacken küsste. »Ah, du duftest gut. Sexy.«
Du meinst, ich rieche nach Sex, dachte sie. Die Gerüche ihrer Begegnung mit Hugh hafteten noch frisch an ihr; verschmiert über ihrer Haut, sie klebten an ihren Lippen und konzentrierten sich auf dem Schoß. Sie leckte sich über die Lippen, musste an Hugh denken und konnte ihn schmecken. Sie fragte sich, ob Finlay den Geruch wahrnehmen würde und ob es eine Art ursprünglicher, instinktiver Reaktion war, die ihn zu seiner Bemerkung veranlasst hatte.
Sie konnte Finlays Hände an den Seiten ihres Körpers spüren, dann bemerkte sie, wie die Matratze sich dort senkte, wo ihre Füße waren. Dadurch wusste sie, dass er über ihr hing, nur wenige Zentimeter über ihrem Körper.
Sie musste wieder an die dicke Beule unter seinem Handtuch denken und war sicher, dass sie inzwischen noch größer geworden war.
»Dein Beitrag kommt als nächster«, flüsterte Finlay ihr ins Ohr.
Maddie schaute zu, viel zu erregt, um entsetzt zu sein. Die Szene wechselte abrupt von Gillie und Turner im Schlafzimmer zum Innern der Scheune. Die Kamera zitterte, denn Finlay musste auf der Leiter zum Heuboden hinaufklettern und dann zum Rand kriechen. Auf der einen Seite konnte Maddie das offene Doppeltor der Scheune sehen und draußen den klatschenden Regen, und dort, in der Mitte des Bildschirms, mussten sie liegen, das wusste sie genau. Sie und
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