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Cinema Erotica

Cinema Erotica

Titel: Cinema Erotica Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ella Broussard
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dachte Maddie und freute sich über sein Interesse.
    »Ich zeige Ihnen Ihr Zimmer«, sagte er.
    Maddie staunte nicht schlecht. Einen solchen Rundum-Service hatte sie vom Werkstatt-Mechaniker nicht erwartet. Callum spürte ihre Verwirrung.
    »Ich hätte es Ihnen erklären sollen. Ich bin Callum Westoby, der Sohn von Grace und Howard. Sie werden noch ein paar Stunden unterwegs sein. Ich wohne zwar nicht mehr hier, aber ich kenne mich immer noch gut hier aus. Und für den Notfall – wenn es morgens um vier keinen Whisky mehr gibt und solche Dinge – habe ich eben einen Schlüssel.« Er lachte. »Ist ein bisschen geflunkert«, sagte er dann, damit Maddie seinen Scherz mit dem Whisky nicht ernst nahm.
    Er nahm Maddies Koffer wieder auf und führte sie über eine schmale Treppe mit mehreren Absätzen, bis sie einen engen Flur erreichten. Sie gingen über die mit Teppichen ausgelegten knirschenden Holzdielen zu einem Zimmer am Ende des Flurs. Callum öffnete die Tür und ließ sie eintreten.
    Maddie sah das breite Messingbett in der Mitte des Zimmers und hätte gern gewusst, was Callum gerade dachte. Er stellte den Koffer ab und setzte sich aufs Bett. Die Matratze sank ein unter seinem Gewicht. Er hüpfte auf und ab und grinste sie an.
    »Sehr bequem«, sagte er.
    »Das ist gut. Ich werde meinen Schlaf brauchen. Vor mir liegt eine Menge Arbeit.«
    So sehr sie auch scharf war auf Callum, so wenig konnte sie sich vorstellen, in diesem Bett mit ihm zu schlafen. Seit Jahren hatte sie keine Liebe mehr in einem Bett gemacht, das passte nicht zu ihren sexuellen Vorlieben. Sie hoffte, dass sie Callum zu einigen Experimenten verführen konnte.
    »Ich muss wieder gehen«, sagte er. »Das Auto muss fertig werden. Fühlen Sie sich wie zu Hause. Das Bad befindet sich am anderen Ende des Flurs. Wir sehen uns später.«
    Sie schaute ihm nach, als er das Zimmer verlassen hatte. Das Dorf verfügt unbestreitbar über gutes Material, dachte sie.
    Ein wenig später hatte Maddie ausgepackt und sich in dem kleinen, bequemen Raum eingerichtet. Sie setzte sich aufs Bett, nahm sich ihr Tagebuch vor und dann Shepherds Liste der gewünschten Drehorte. In drei Wochen mussten alle abgeschlossen sein, und Maddie hatte heftige Zweifel, ob das zu schaffen war.
    Sie musste nicht nur die Drehorte finden, sondern auch mit den Eigentümern oder Pächtern verhandeln und die Verträge unter Dach und Fach bringen. Manchmal bedienten sich die Landbesitzer so genannter Landagenten, die sie berieten, und in anderen Fällen musste Maddie selbst mit den Besitzern verhandeln – keine leichte Aufgabe, wenn sie erfuhren, dass die beste Weide von einer Horde Schauspieler und Techniker ein paar Wochen lang zertrampelt wurde.
    Jeder einzelne Drehort konnte sich durch die Verhandlungen als zeitintensives Problem herausstellen, aber im Laufe der Jahre hatte Maddie ein beträchtliches Talent für Takt und Diplomatie erworben.
    Sie schaute auf die Uhr. Obwohl es schon spät war, würde sie noch lange das Tageslicht ausnutzen können, um sich einige mögliche Drehorte anzuschauen.
    Ganz oben auf ihrer Liste stand der Erdwall aus der Eisenzeit. Einige der Aktionsszenen sollten laut Drehbuch in den tiefen Gräben und auf den hohen prähistorischen Erdanschüttungen stattfinden, und auch das spektakuläre Finale gab es hier, wenn das Raumschiff der Aliens auf dem Wall landete.
    Sie breitete eine Karte des mittleren und westlichen Dorset auf dem Bett aus. Es gab mehrere Erdwälle, aus denen sie sich den am meisten geeigneten aussuchen konnte. Mit so vielen Varianten hatte Maddie gar nicht gerechnet. Die Anlagen trugen wohlklingende Namen – Verlieshügel, Jungfrauenburg, Lamberts Schloss, Coneys Schloss, Pilsdon Verschlag, Eggardon Hügel.
    Maddie zog sich rasch um, weil es praktischer war, in Jeans und T-Shirt auf Entdeckungsfahrt zu gehen statt im Kleid. Es klopfte an die Tür, und bevor Maddie antworten konnte, steckte eine kleine, rundliche und häuslich aussehende Frau ihren Kopf durch die Tür.
    Die Frau trug eine Schürze über ihrem Kleid, und ihre Ärmel hatte sie bis zu den Ellenbogen hochgekrempelt. Mehl staubte auf, als sie sich bewegte, woraus Maddie schloss, dass sie dabei war, Brot zu backen. Die Frau lächelte sie freundlich an. Sie sprach sie in einem breiten Dorset Dialekt an.
    »Hallo. Ich bin Mrs. Westoby, sagen Sie Grace zu mir. Ich bin eben erst zurückgekehrt, aber ich wusste nicht, dass Sie schon da sind. Callum hat mich gerade angerufen und mir Bescheid

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