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Cinema Erotica

Cinema Erotica

Titel: Cinema Erotica Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ella Broussard
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besonders sexy. Es war ein heimliches Anerkennen ihrer Komplizenschaft und gab ihr eine Idee von Callums schelmischer Persönlichkeit. Sie mochte ihn immer mehr. Sinn für Humor hatte sie immer schon für ein wirkungsvolles Aphrodisiakum gehalten.
    »So ist es richtig, Mädchen«, sagte er. »daran werden sie eine Weile zu kauen haben.«
    Grace war offenbar an das Verhalten ihres Sohnes gewöhnt. »Callum Westoby«, sagte sie lachend und klatschte ihn mit dem Geschirrtuch auf den Arm. »Ich habe schon von Mrs. Rawson alles über den angeblichen Sexring für Rentner gehört. Eines Tages bringst du dich in Teufels Küche, mein Junge. Du solltest die Leute nicht auf den Arm nehmen. Es wird ihnen absolut nicht gefallen, wenn sie später erfahren, dass du dich über sie lustig gemacht hast.«
    »Nun, dann sollten sie es mir nicht so leicht machen, sie anzuschmieren«, antwortete Callum.
    Grace wandte sich an Maddie. »Haben Sie schon etwas gegessen? Sagt Ihnen geschmortes Kaninchen mit Kräuterklößen zu?«
    Maddie nickte begeistert und dankbar. Sie spürte wieder den nagenden Hunger, als Grace in die Küche ging, um das Essen in die Mikrowelle zu stellen.
    Maddie drehte sich auf ihrem Hocker herum und betrachtete Callum. Er sah völlig anders aus als am Nachmittag. Jetzt trug er Jeans und ein Freizeithemd.
    Er musste gerade erst geduscht haben, denn seine kurzen Haare waren noch nass, und er roch nach Seife. Aber rasiert hatte er sich nicht; seine Bartstoppeln ließen ihn ein wenig ruppig aussehen, was Maddie sehr mochte. Sie sah, wie sein Adamsapfel auf und ab hüpfte, als er sein Glas an die Lippen hielt und den Rest Bier trank.
    Auch das gefiel ihr; wahrscheinlich, weil die Bewegung des Adamsapfels was Sexuelles an sich hatte. Ihr gefiel alles, was mit der Männlichkeit eines Mannes zu tun hatte; eine auffällige Beule in der Hose, harte Muskeln, attraktive Bartstoppeln oder jener besondere männliche Moschusgeruch, den Männer verströmten, wenn sie sich in frischen Schweiß gearbeitet hatten – ob unter einem Auto oder beim Sex.
    Maddie akzeptierte einen Drink von Callum und freute sich, als er vorschlug, dass sie sich an einen der Tische in der Ecke setzten, nicht weit von der Theke entfernt. Maddie war nicht sicher, ob sie genug Mut gehabt hätte, mit Callum ungehemmt zu flirten, wenn seine Eltern hinter der Theke standen.
    Sie saßen sich an einem kleinen Tisch gegenüber. Früher hatte mal eine Nähmaschine auf dem Tisch gestanden, die noch mit dem Fuß angetrieben werden musste.
    Das Wort ›Singer‹ war auf die gusseiserne Fußplatte eingebrannt, und im ersten Moment glaubte Maddie, ›Swinger‹ gelesen zu haben. Sie musste laut lachen und fragte sich, ob sich dieses Wort als Richtung weisend zeigen würde – das lag an Callum.
    »Worüber lachen Sie? Ist Ihnen gerade ein guter Witz eingefallen?« Callums hartes Knie stieß unter dem Tisch gegen ihres.
    »Ich musste an den Sexring der Pensionäre denken«, log Maddie, einen Moment lang überrascht durch den Kontakt mit ihm.
    »Wahrscheinlich bin ich von der Realität gar nicht so weit entfernt«, sagte Callum. »Es würde Sie erstaunen, wenn Sie wüssten, was sich unter den scheinbar harmlosen Menschen in diesen Dörfern abspielt.« Er rieb sein Knie wieder gegen ihres, diesmal absichtlich, wodurch seine Botschaft unmissverständlich wurde.
    Das war der Augenblick, in dem Grace mit einem dampfenden Teller aus der Küche kam.
    Kein gutes Timing, dachte Maddie, fast ein bisschen enttäuscht, aber das hatte sie rasch vergessen, als sie ihr Essen sah. Neben dem Fleisch und den Klößen lagen Möhren, Brokkoli und eine Ofenkartoffel. Callum zog sein Knie zurück und zwinkerte Maddie zu.
    »Ich hoffe, Sie haben einen gesunden Appetit«, sagte er. »Sie werden alle Kraft brauchen, die Sie aufbringen können.«

Drittes Kapitel
    Am nächsten Morgen stand Maddie um sechs Uhr auf. Lautes Vogelgezwitscher hatte sie geweckt, und sie strotzte nur so von nervöser Energie, sodass sie nicht wieder einschlafen konnte. Zu Beginn eines Auftrags erging es ihr fast immer so. Man wusste nicht, was sich noch alles ergeben würde, wen sie treffen würde und wie sich die Dinge entwickelten.
    Da sie bei der Suche nach geeigneten Drehorten oft über Zäune klettern oder auf Händen und Füßen durch Hecken robben musste, oft auch durch schlammige Pfützen trampelte oder durch dunkle, dreckige und von Spinngeweben durchsetzte alte Scheunen oder Ruinen stieg, trug Maddie die

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