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Cinema Erotica

Cinema Erotica

Titel: Cinema Erotica Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ella Broussard
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sie drinnen lautes Klopfen. Sie lehnte sich an die Tür und rief: »Hallo?«
    Das Innere der Werkstatt wurde durch hell leuchtende Neonröhren aus der Dunkelheit geholt. Sie hingen über den Werkbänken und schwangen in der leichten Brise, die durch die offenen Türen hereinwehte, hin und her. Die Wände waren mit Plakaten für Öl, Werkzeuge, Reifen und mit Bildern nackter Frauen beklebt. Maddie lächelte. Es schien, dass solche Dekorationen für Werkstätten aller Art vorgeschrieben waren; jedenfalls hatte sie noch keine Werkstatt ohne nackte Frau gesehen.
    In der Mitte der Werkstatt stand ein Auto auf der Rampe, und Maddie konnte Stimmen hören. Sie rief wieder und bückte sich, um in die Schmiergrube sehen zu können. Dort entdeckte sie den Kopf direkt vor der vorderen Stoßstange – ein junger Mann, der sie grinsend anschaute.
    Er hatte kurz geschorenes Haar und große grüne Augen. Maddie schätzte ihn auf Mitte zwanzig. Sein Gesicht wurde von einer Kombination aus Drei-Tage-Bart und Ölgeschmier bedeckt. Ein Teil des Schmutzes war in die Fältchen um seine Augen und in die Mundwinkel gedrungen, dadurch wurden die Krähenfüße beim Grinsen verstärkt.
    Maddie dämmerte, dass er von seiner günstigen Position aus ihr wahrscheinlich unter den Rock schauen konnte. Sie machte sich die Mühe, wenn auch nicht sehr überzeugend, den Rock enger um die Beine zu ziehen. Der junge Mann grinste noch mehr, und Maddie wusste sofort, was er von ihrem halbherzigen Versuch, die Schicklichkeit zu wahren, hielt. Sie hätte auch sagen können: »Schau nicht hin«, um ihn neugierig zu machen, denn ihre Aktion lief genau darauf hinaus, sie lenkte seine Aufmerksamkeit auf diese Stelle, als wollte sie ihn einladen, noch intensiver unter ihren Rock zu schauen.
    Der junge Mann legte die Ellenbogen auf den Grubenrand, legte das Kinn auf seine Hände, beugte sich vor und schaute unverfroren hin. Maddie hoffte, dass ihm gefiel, was er sehen konnte. Unter dem Rock trug sie einen winzigen Tanga.
    »Hallo«, sagte der junge Mann.
    »Sind Sie Callum?«, fragte Maddie. Sie hoffte, dass er das war, denn sie wusste schon, dass sie gern noch weiter mit ihm zu tun haben wollte. Sie hatte nichts gegen eine Begegnung mit rauen Burschen, wenigstens ab und zu nicht, und dieser raue Bursche schien viel versprechend zu sein.
    Ihre Frage schien den jungen Mann zu animieren. Sie sah zu, wie er sich wieder unter das Auto duckte, dann schwang er sich aus der Grube hoch, ging auf Maddie zu und blieb vor ihr stehen. Er hatte breite Schultern und war ziemlich groß. Er stand da und wischte sich mit einem schmutzigen Lappen, der auf der Kühlerhaube gelegen hatte, den mit Öl verschmierten Overall ab, bevor er sich die Hände säuberte. Maddie war nicht sicher, was schmutziger war, der Lappen oder seine Hände.
    »Ja, bin ich«, sagte er. »Wie kann ich Ihnen helfen?« Er sah Maddie amüsiert an.
    Mir fallen verschiedene Möglichkeiten ein, womit du mir dienen kannst, dachte Maggie, aber sie lächelte und erklärte ihre drängende Notlage.
    »Ich übernachte im New Inn, aber es ist niemand da, der mich hereinlassen kann. Die beiden Frauen da drüben an der Bushaltestelle meinten, Sie könnten mir vielleicht helfen.«
    »Ah, das haben sie gesagt? Warten Sie einen Moment, ich hole den Schlüssel.« Maddie sah, wie Callum hinter einer Tür auf der Rückseite der Werkstatt verschwand. Obwohl der breite Blaumann seine Figur verdeckte, nahm sie an, dass er einen durchtrainierten Körper hatte.
    »Sie warten nicht wirklich«, sagte er, als er mit einem großen und sehr alten Schlüssel zurückkehrte.
    »Was meinen Sie?«
    »Die beiden Frauen. Sie warten nicht auf den Bus. Von hier fährt ein Bus nur zweimal die Woche ab; einer montags nach Bridport und der andere heute Morgen nach Dorchester. Die guten Frauen sitzen den ganzen Tag da, jeden Tag, und bekommen alles mit, was so abläuft im Dorf. Ihnen entgeht nichts, und wenn nichts passiert, ist das auch nicht schlimm. Sie haben eine größere Phantasie als Tom Clancy oder Jackie Collins, sage ich Ihnen.«
    »Oh«, murmelte Maddie, weil sie nicht wusste, was sie sonst darauf antworten sollte.
    »Im Dorf heißen sie ›die Wächterinnen auf dem Grün‹, obwohl es auch ein paar gehässigere Spitznamen für sie gibt, aber die werde ich nicht sagen.«
    Maddie lachte. »›Die Wächterinnen auf dem Grün‹? Das hört sich nach einem Titel dieser Horrorfilme von Hammer an.«
    Callum grinste. »Horror? Daran habe ich noch

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