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Cinema Erotica

Cinema Erotica

Titel: Cinema Erotica Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ella Broussard
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Morgenstunde kein Problem für einen Farmer sein würde, und vom Geräusch, das durch das Telefon drang, konnte man schließen, dass er sich im Führerhaus eines Traktors befand. Seine sanfte Stimme nahm Maddie sofort für ihn ein. Sie erzählte ihm, was sie suchte, und hörte, dass er dieses Anliegen nicht für empörend hielt.
    »Warten Sie vor dem Pub auf mich. Ich bringe Sie zu dem Feld, das ich für geeignet halte. Von da können wir zur Farm gehen, und ich zeige Ihnen die einzelnen Bauten. Ich bin gleich bei Ihnen«, sagte Ben.
    Maddie sah schon, wie sie zusammengekauert auf dem Traktor saß und über die Felder geschaukelt wurde. Zehn Minuten später fuhr ein brandneuer Range Rover vors New Inn, die Hupe klang wie ein lauter Furz, und Maddie zuckte zusammen. Der Fahrer winkte sie heran, und sie schloss daraus, dass er Ben Hudson sein musste.
    Mit einer solchen Vorstellung hatte Maddie nicht gerechnet, und für einen Moment ärgerte sie sich über ihre grobe Kleidung. Sie ging zur Beifahrertür, und Ben lehnte sich herüber und öffnete sie für Maddie.
    »Hallo! Springen Sie rein!«
    »Auch Ihnen hallo«, sagte Maddie und lachte ihn an, als sie in das noble Innere des Range Rover stieg.
    Maddie schätzte Ben Hudson auf Mitte zwanzig. Das überraschte sie, weil die meisten Landbesitzer, mit denen sie zu tun hatte, deutlich älter waren. Bens Haut war, wahrscheinlich durch eine Kombination von Wind und Sonne, tiefbraun geworden. Seine schwarzen krausen Haare waren teilweise unter einer Bandana versteckt. In einem Ohr trug er einen goldenen Ring, der ihm etwas von einem draufgängerischen Piraten gab. Maddie staunte über seine blauen Augen, die nicht wirklich zu den Haaren und der Haut zu passen schienen.
    Ben trug auch alte Sachen; ein T-Shirt mit Löchern und ausgefranste Baumwollshorts. Maddie schaute nach unten und sah, dass er sein Ensemble mit schwarzen Gummistiefeln, auf denen Schlammspritzer prangten, abgerundet hatte. Auch das war nicht der übliche Anblick, den sie von Landbesitzern gewohnt war. Die meisten waren sehr konservativ, auch was die Kleidung anging: Tweed-Jackett, Kordhose und flache Kappe. Aber Mr. Hudson schien davon nichts zu halten.
    Maddie lächelte vor sich hin und dachte, es würde sehr interessant sein, Mr. Hudson besser kennen zu lernen. Zuerst Callum, jetzt Ben – Maddie freute sich immer mehr auf ihre Zeit in Winterborne St. Giles.
    »Gut, dass Sie vernünftig gekleidet sind«, sagte Ben, als er mit seiner Musterung fertig war.
    »Was haben Sie denn gedacht? Dass ich mit hohen Absätzen und einem engen Kleid hier auftauche?«, fragte Maddie und freute sich über sein Lob.
    »Sie sind der Wahrheit näher, als Sie vielleicht ahnen.« Ben lachte herzhaft. »Ich will nur sagen, dass die Städter nicht immer mit einer geeigneten Kleidung hier auftauchen.« Grinsend fügte er hinzu: »Aber wenn ich es mir recht überlege, hätte ich nichts dagegen, wenn Sie in Stilettos und einem engen Mini gekommen wären.«
    »Ich danke Ihnen«, sagte Maddie lachend. Das Kompliment gefiel ihr. Dann dachte sie, dass sie zum Geschäftlichen vordringen sollte. Sie hatte keine Zeit für Ablenkungen und wollte Ben mit ihrer Professionalität beeindrucken. Für Maddie gab es nichts Schlimmeres, als von anderen bei der Arbeit nicht ernst genommen zu werden.
    »Ich komme zwar aus der Stadt, aber ich bin schon lange in diesem Job, deshalb weiß ich, wie ich mich für welche Aufgaben zu kleiden habe. Glauben Sie mir, verglichen mit Sachen, die ich schon getragen habe, ist dies noch ein modisches Outfit. Ich musste mir mal ein Rieselfeld im Anschluss einer Kläranlage ansehen. Mein Plastik-Overall flog anschließend sofort auf den Müll.«
    Sie plauderten wie alte Freunde. Maddie und Ben ratterten über eine Wiese und dann über ein brachliegendes Feld, bevor sie auf ein Weizenfeld zufuhren, das sich leicht nach einer Seite neigte. Das Getreide war noch grün, und man konnte gerade erst die Ährenstände hervorlugen sehen.
    Von ihrem Standort aus hatten sie eine grandiose Sicht. Maddie stieg aus dem Land Rover und ließ den Blick auf sich wirken. Auf der anderen Seite des Weizenfelds hob sich ein sanfter Hügel aus dem Tal, bedeckt mit Wald, Feldern und Hecken. Sie wusste sofort, dass dies der ideale Drehort für die Kreise im Getreidefeld war.
    Der Abhang würde dafür sorgen, dass die Kreise weithin sichtbar waren, auch von der Straße aus, die sich über den Hügel erstreckte und auf der anderen Seite ins

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