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Cinema Erotica

Cinema Erotica

Titel: Cinema Erotica Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ella Broussard
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vielleicht als Statist dabei, dann können Sie aus nächster Nähe zuschauen.«
    »Statist? Das hört sich gut an. Wenn ihr mich für die Liebesszene braucht, verlange ich auch keine Gage.«
    Maddie lachte. »Ich glaube, Sie werden sich in die Schlange stellen müssen. Ich bin sicher, dass die männlichen Schauspieler auch kostenlos dazu bereit wären.« Grinsend sah sie sich um. »Das hier ist genau das, was mir vorschwebte.«
    »Wie viel bieten Sie?«, fragte Ben.
    Maddie war von seiner direkten Art nicht überrascht. Im Laufe der Jahre hatte sie erfahren, dass Farmer es meisterhaft verstehen, das Beste für sich herauszuholen. Sie nannte einen lächerlich geringen Betrag, von dem sie sicher war, dass er ihn ablehnen würde, aber das Budget ließ mehr nicht zu. Wenn er einen höheren Betrag haben wollte, musste sie das Geld an einer anderen Stelle einsparen.
    »Das geht in Ordnung«, sagte Ben knapp. »Ich lese mir den Vertrag später durch. Ich vertraue Ihnen. Wo soll ich unterschreiben?«
    Maddie war begeistert. »Ich glaube, ich habe noch keinen Drehort so unkompliziert abgeschlossen.«
    »Stets zu Ihren Diensten«, sagte Ben mit einem Lächeln. »Zu jeder Zeit.«
    »Ich gebe Ihnen meine Handynummer«, sagte Maddie, »für den Fall, dass Sie noch zusätzliche Informationen zum Vertrag brauchen.« Aber sie hoffte, dass er sie durchschaute und ahnte, dass es ihr nicht um den Vertrag ging. Sie schrieb ihren Namen und die Telefonnummer auf und riss ein Blatt aus ihrem Notizbuch. Ben warf einen Blick darauf und steckte das Papier in seine Hosentasche.
    »Sie können mich jederzeit anrufen«, fügte Maddie noch hinzu. Dann fragte sie: »Kann ich auch Ihre Telefonnummer haben? Für den Fall, dass es auf meiner Seite irgendwelche Probleme gibt.« Sie war leicht verstimmt, dass sie danach fragen musste. Ben ließ sich ihren Notizblock geben, schrieb seine Nummer auf und gab ihn ihr zurück.
    »Auch mich können Sie immer anrufen. Zu jeder Zeit«, sagte er lächelnd. Maddies Hoffnungen stiegen so schnell, wie sie eben erst gesunken waren. Dieser spitzbübische attraktive Farmer schien also doch an ihr interessiert zu sein.
    Maddies Handy klingelte, als Ben gerade weggefahren war, nachdem er sie zurück zum New Inn gebracht hatte. Sie kramte in ihrer Tasche und zog das Handy heraus.
    »Hallo?« Einen Moment lang hoffte sie, dass es Ben wäre.
    »Maddie. Ich bin’s, Hugh. Sie haben mich gestern nicht angerufen. Ich hatte Sie ausdrücklich gebeten, mich jeden Abend anzurufen und mir einen detaillierten Bericht über Ihre Arbeit durchzugeben.«
    Maddie runzelte die Stirn. Sie hatte nicht daran gedacht, dass Hugh schon am ersten Abend Bescheid wissen wollte, und außerdem hatte sie kaum etwas zu berichten gehabt. Und jetzt hatte ihr zweiter Tag gerade erst begonnen, und er begann schon, sie zu überprüfen.
    »Nun, wollen Sie mir sagen, wie Sie zurechtkommen?«
    Maddie biss sich auf die Zunge. »Okay. Tut mir leid wegen gestern Abend. Ich war bis in den späten Abend hinein beschäftigt.« Sie legte eine Pause ein und hoffte, dass Hugh sich ein bisschen schuldbewusst fühlte.
    Das andere Ende der Leitung blieb stumm, und eine Entschuldigung blieb auch aus.
    Maddie fuhr fort: »Ich habe die Farm und das Getreidefeld für die Kreise unter Vertrag genommen. Ich habe auch einen geeigneten Erdwall gefunden, aber ich konnte noch keinen Kontakt mit dem Landbesitzer aufnehmen.«
    »Was ist mit dem Labyrinth?«
    Maddies Stirnrunzeln ging in einen finsteren Gesichtsausdruck über. Er erwartete nicht viel, dieser Arsch, überhaupt nicht.
    »Sehen Sie zu, dass Sie das rasch klären. Die Labyrinth-Szene ist entscheidend für den Film, und ich habe weder die Zeit noch das Geld, um die Requisite zu beauftragen, extra ein Labyrinth zu bauen. Wir brauchen es dringend. Setzen Sie es ganz oben auf Ihre Liste.«
    Maddie fiel auf, dass er nicht bitte oder danke sagen konnte. »Ja«, antwortete sie kurz angebunden und klappte das Handy zu. Falls er zurückrufen sollte, würde sie sagen, dass die Leitung unterbrochen worden war.
    Sie ging zu ihrem Auto und warf ihre Tasche auf den Beifahrersitz. Sie hatte sich bisher schon an die Prioritätenliste gehalten, die Hugh Shepherd ihr übermittelt hatte, und sie hatte schon geplant, sich am Nachmittag drei verschiedene Labyrinthe in der Umgebung anzusehen, aber sie hatte keine Lust, das Hugh mitzuteilen. Er würde nur glauben, dass sie sich jetzt um die Labyrinthe kümmerte, weil er interveniert

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