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Cinema Erotica

Cinema Erotica

Titel: Cinema Erotica Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ella Broussard
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Umständen, die sie nach Dorset gebracht hatten.
    »Liege ich richtig, wenn ich annehme, dass Sie diesen Hugh Shepherd nicht besonders mögen?«, fragte Ben, nachdem er ihre Geschichte gehört hatte.
    Maddie lachte. »Sagen wir, ich mag ihn so sehr wie einen Zahnarzt, der mir alle Zähne nacheinander ohne Betäubung zieht. Unsere erste Begegnung lief schon nicht glücklich ab, doch er hätte es leicht gehabt, mich auf seine Seite zu ziehen. Er hat nicht die geringsten Anstrengungen unternommen, nett zu mir zu sein, und das ärgert mich. Ich erwarte nicht, dass er mir schmeichelt, aber eine gewisse Höflichkeit kann ich schon erwarten. Doch ich glaube, dass er das Wort ›Höflichkeit‹ gar nicht in seinem Sprachschatz hat.«
    »Nun, wenn Sie das Gefühl haben, dass dieser Shepherd Sie zu sehr nervt, wissen Sie ja, wo Sie Trost und eine warme Umarmung finden.«
    Sie fragte sich, ob das alles war, war er ihr an frivolen Absichten anzubieten hatte. Ben langte über den Tisch und streichelte sanft über Maddies Handrücken. Sie ahnte aus Bens Körpersprache, seinen Gesten und seinen Gesprächen, dass er an ihr interessiert war, aber er schien nicht – noch nicht – bereit zu sein, den nächsten Schritt zu gehen.
    Nun, sie konnte warten.
    Grace hatte gestern Abend die Abfahrt ihrer Gastes bemerkt und auch, dass Maddie mit Ben weggefahren war. Bei Kaffee und Croissants zum Frühstück wollte sie es genauer wissen.
    »Sie schienen sich gestern Abend gut mit Ben zu verstehen. Ich werde Callum nichts davon sagen, wenn Sie auch den Mund halten. Wenn mein Taugenichts von einem Sohn das nächste Mal anruft, werde ich von nichts was wissen.«
    Maddie fragte amüsiert: »Sagen Sie bloß, er ruft an, wenn er doch nur einen Steinwurf entfernt arbeitet.«
    »Nein, Maddie, meine Liebe. Er ist weggefahren. Gestern Abend ist er zu einer Autoshow in die Midlands aufgebrochen, und von dort will er nach Schottland, einen alten Freund besuchen. Er wird eine Weile weg sein, ich habe keine Ahnung, wie lange, denn das weiß man bei Callum nie. Das ist keine Art, ein Geschäft zu führen, aber seine Kunden scheinen sind alle sehr verständnisvoll. Sie bleiben ihm treu – was ich unter diesen Umständen als Kundin nicht wäre.«
    Maddie spürte einen Stich der Eifersucht. Callum hatte ihr nicht gesagt, dass er verreisen würde, und sie fragte sich, wer sein alter Freund war. Oder eine alte Freundin? Aber dann wurde ihr klar, dass sie kein Recht auf solche Emotionen hatte. Sie hatten sich gegenseitig zu nichts verpflichtet, und den vergangenen Abend hatte sie mit einem anderen Mann verbracht, auch wenn nichts passiert war.
    Ihre Gefühle mussten auf ihrem Gesicht lesbar gewesen sein, denn Grace fragte: »Wo ist das Problem? Können Sie sich zwischen den beiden nicht entscheiden?«
    Maddie war amüsiert über Grace’ gutmütiges, mütterliches Interesse am Liebesleben ihres Sohnes.
    »Sie sind beide sehr liebevolle Männer. Halten Sie mich für schrecklich?« Maddie war gespannt auf Grace’ Reaktion.
    »Himmel, nein! Sie befinden sich in einer wunderbaren Lage. Zwei Männer sind zur gleichen Zeit hinter ihnen her. In meinen besten Tagen hätte ich das auch wahrgenommen. Ich meine, wenn ich die Gelegenheit gehabt hätte, aber zur damaligen Zeit musste man an die Konsequenzen denken. Ich finde, Sie sollten nehmen, was Sie kriegen können. Der Himmel weiß, dass man nur einmal jung ist.«
    »Und Sie sind nicht verärgert über mich, wenn ich Callum hintergehe?«
    »Maddie, meine Liebe, ich bin seine Mutter, aber nicht seine Hüterin. Er ist jetzt ein großer Junge und kann auf sich selbst aufpassen. Solange Sie keinem wehtun, sollten Sie tun, was Ihnen gefällt.«
    Maddie lächelte und fragte sich, ob sie jemals die Gelegenheit haben würde, mit Ben und Callum das zu tun, was ihr gefiel. Und was Callum anging, den großen Jungen ... sie zensierte ihre Gedanken. Sie wusste, dass Grace ihre Gedanken nicht lesen konnte, aber es war schon unanständig genug, sich solchen Einflüsterungen auszuliefern, wenn die Mutter ihr gegenüber am Tisch saß.
    Maddie holte ihre Tasche vom Zimmer und war bereit für einen neuen Arbeitstag. Sie hatte ihre Freizeitkleidung des Vortages gegen ein leichtes Sommerkleid und Sandalen getauscht. Der MG röhrte auf, also musste Callum erfolgreich eingegriffen haben. Seltsam, aber sie hatte ihn nicht einmal gefragt, was die Ursache für ihre Panne gewesen war. Maddie lächelte, als sie das harte Metall der Kühlerhaube

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