Cinema Erotica
und brauchte eine Weile, bis sie sich entschieden hatte.
Sie fühlte sich enorm zu Ben hingezogen, und sie hoffte, dass sich zwischen ihnen etwas abspielen würde. Das ging vielleicht schneller, wenn sie sich entsprechend kleidete, also zog sie einen weißen Body mit einem tiefen Ausschnitt an, und darüber trug sie eine blassblaue Seidenbluse, die sie nicht zuknöpfte, und Khaki-Chinos.
Das war nicht so elegant, dass Ben sich unwohl fühlen könnte, aber Maddie war zufrieden, weil sie sexy gekleidet war. Der Body klebte fast an ihrem Körper, und sie hatte beschlossen, auf den BH zu verzichten. Das würde Ben natürlich auffallen, dachte sie lächelnd und zwickte ihre Nippel, damit sie sich unter dem Stoff aufrichteten.
Sie legte sich einen schmalen Ledergürtel um, den sie durch die Schlaufen der Chinos zog, dann warf sie einen letzten Blick in den Spiegel. Sie war zufrieden mit dem, was sie sah, und ging zurück in den Pub.
Ben stand auf, als Maddie sich dem Tisch näherte. »Sie sehen großartig aus«, sagte er und musterte sie von Kopf bis Fuß. Sie errötete vor Freude. »Gehen wir«, sagte er und führte sie aus dem Lokal, eine Hand auf ihrem unteren Rücken. Maddie war der leichte Druck der Hand sehr bewusst; sie konnte jeden einzelnen Finger sowie den Handballen spüren.
Ben öffnete die Beifahrertür seines Range Rover und half ihr in das hohe Fahrzeug hinein. Er bot ihr eine Hand an, an der sie sich festhalten konnte. Maddie fühlte diese Berührung noch intensiver. Seine Handfläche war rau, und als sie mehr Gewicht auf seine Hand legte, als sie hineinkletterte, fühlte sie seine Anspannung, auch wenn er sie scheinbar mühelos stützte. Seine Finger waren ungleich länger und kräftiger als ihre. Er drückte leicht zu, kurz bevor sie seine Hand losließ.
Maddie war froh, dass es dunkel war und er nicht sehen konnte, dass sie wie ein liebeskranker und völlig unerfahrener Teenager errötete.
Maddie konnte eine sexuelle Strömung wahrnehmen, eine Spannung zwischen ihr und Ben, und fast alles, was er sagte, begleitete er mit einem wissenden Lächeln oder mit einer Doppeldeutigkeit. Es war, als wollte er sie testen, um ihre Reaktionen zu erkennen. Würde sie nach dem Köder schnappen? Maddie fand ihr Vergnügen darin, seinen Fragen mit ebenso doppeldeutigen Antworten zu begegnen. Sie wollte ihm nicht die Gewissheit geben, ob sie ernsthaft an ihm interessiert war oder nur mit ihm spielte. Ihr gefiel dieses Flirten.
Ben fuhr mit hoher Geschwindigkeit über die gewundenen Landstraßen, und Maddie war mehr als nur ein bisschen besorgt. Natürlich kannte er den Verlauf der Straßen, aber sie befürchtete, es könnte ihnen ein Fahrzeug auf den schmalen Straßen entgegenkommen, das ebenso schnell fuhr wie der Range Rover. Ben schien ihre Besorgtheit zu spüren und verlangsamte seine Fahrt. Er entschuldigte sich dafür, dass er sie beunruhigt hatte.
Beaminster war eine hübsche Stadt, und das Restaurant lag gleich hinter dem Marktplatz. Ben fuhr seinen Wagen in eine Parkbucht, und als Maddie ausstieg, sah sie, dass er zwei Parkplätze beansprucht hatte und der Range Rover ein wenig in die Straße ragte.
Ben schien sich um viele Dinge nicht zu kümmern, was auch zu ihr passte. Wenn er sich so lässig gab und so leichtsinnig, fragte sie sich, ob er diese Eigenschaften auch beim Liebemachen durchhielt. Die Vorstellung erhitzte ihre Gedanken.
Ben hielt ihr die Restauranttür auf, und sie betraten einen nur schwach beleuchteten Empfangsraum. Der Besitzer erkannte in Ben den Stammgast und begrüßte auch Maddie wie eine gute Bekannte.
Während des Essens unterhielten sie sich über viele Dinge, auch über Bens Farm und seine übrigen Geschäfte. Maddie erfuhr, dass er sich auch um die Instandsetzung alter Häuser kümmerte; er kaufte und verkaufte alte Fenster, Dachziegel, offene Kamine und Türen – einfach alles, was man aus alten Häusern herausholen konnte, bevor sie abgerissen oder saniert wurden. Er verkaufte die Einzelteile an einen Händler und zog daraus seine Gewinne. Er vertraute Maddie auch an, dass er sich mit anderen, weniger akzeptierten Geschäften abgab, aber ging darüber nicht ins Detail. Das nahm sie erleichtert zur Kenntnis, denn sie hatte das Gefühl, dass sie Einzelheiten über diese Geschäfte nicht wissen wollte. Sie ahnte, dass sie nicht immer legal waren.
Maddie erzählte ihm alles über ihre Arbeit und wie sie zum Scout für Drehorte geworden war. Sie berichtete auch von den
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