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Cinema Erotica

Cinema Erotica

Titel: Cinema Erotica Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ella Broussard
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Dann würde sie ihre Unterlagen mit in den Pub bringen und beim Abendessen und einigen Drinks die nächsten Schritte überlegen. Der Job erwies sich als viel ergiebiger, als sie vermutet hatte.

Viertes Kapitel
    Um halb neun an diesem Abend saß Maddie immer noch über ihre Arbeit gebeugt. Sie hatte sich an einen Tisch in der Nähe der Theke gesetzt und eine Karte der Umgebung ausgebreitet. Noch ein paar Notizen, dann klappte sie die Karte zusammen, langte in ihre Tasche und überprüfte die Kontaktadressen der Leute, die sie morgen aufsuchen wollte.
    Sie war bestens organisiert, was aber in diesem Job eine Selbstverständlichkeit war. Sie war so tief in ihren Unterlagen gefangen, dass sie den Mann nicht bemerkte, der auf ihren Tisch zukam. Sie zuckte zusammen, als sie eine Hand auf der Schulter spürte. Sie blickte auf und war entzückt, Ben zu sehen.
    »Was dagegen, wenn ich Ihnen Gesellschaft leiste?«, fragte er.
    Maddie lächelte und stapelte die Broschüren über die hiesigen Sehenswürdigkeiten, die Landkarten und ihre Notizen vom Stuhl auf den Tisch, damit er Platz nehmen konnte.
    »Ich möchte Ihnen einen Drink spendieren«, sagte er, und sie nickte erfreut. Sie schaute ihm nach, als er zur Theke ging und sich dagegen lehnte. Er plauderte angeregt mit Grace, die ihm einen Gin Tonic einschenkte und langsam einen halben Liter Guinness zapfte. Sie ließ das Glas kurz auf der Theke stehen, dann füllte sie es bis zum Rand.
    Ben trug ausgebleichte, sehr eng geschnittene Jeans, die Maddie einen Blick auf seinen Hintern mit allen Details erlaubten. Die vorherrschende Mode der sackartigen Jeans ärgerte Maddie, schließlich war sie eine geübte Arschfetischistin. Sie betrachtete Ben mit großem Interesse.
    Maddie bemerkte, dass Bens Rugbyshirt, das er trug, die Farbe seiner Augen hatte, die dadurch noch strahlender wirkten. Sie fragte sich, ob das seine Absicht gewesen war, als er es angezogen hatte, aber als sie daran dachte, wie er am Morgen ausgesehen hatte – sorglos in schmuddelige Sachen gekleidet und offenbar völlig unbewusst seines guten Aussehens –, hielt sie das eher für ausgeschlossen.
    Seine Haare, nicht mehr von der Bandana gezähmt, waren sehr kraus und gingen ihm bis über die Ohren. Sie waren nicht lang genug, um als Hippie durchzugehen, aber nicht kurz genug, um ihn als respektiertes Mitglied der Landbesitzergemeinde auszuweisen. Ben fragte nicht nach Konventionen und danach, was die anderen über ihn dachten, und auch dafür schätzte ihn Maddie umso mehr.
    Sie war froh über seinen Besuch, denn als sie mit Grace am frühen Abend über ihn gesprochen hatte, hörte sie, dass er nicht oft in den Pub kam. Er zog einen Pub in einem Nachbarort vor, wusste Grace.
    »Weiß der Himmel, was er an dem Laden findet«, hatte Grace geschimpft. »Der Pub hat keinen guten Ruf, und ich habe gehört, dass sich alle möglichen schrägen Typen da herumtreiben.«
    Maddie hoffte, dass Bens plötzliches Interesse am New Inn mit ihrer Anwesenheit dort zu tun hatte. Sie schüttelte verwundert den Kopf, als ihr bewusst wurde, dass sie gerade mal über einen Tag in Winterborne St. Giles weilte und schon in Affären – mehr oder weniger – mit zwei gut aussehenden Burschen verwickelt war. Zwei sehr unterschiedliche Männer. Callum besaß einen erquicklichen Humor und war sehr geradeheraus, Ben dagegen war ein dunklerer Typus und vielschichtiger. Sie hatte das Gefühl, dass sie Callum schon in- und auswendig kannte, aber dass sie bei Ben noch eine Menge zu erforschen hatte, und das nicht nur auf sexuellem Gebiet.
    Ben drehte sich an der Theke um und ging, ein Glas in jeder Hand, auf Maddies Tisch zu. Er lächelte, als er sah, dass sie ihn betrachtete. »Haben Sie schon gegessen?«, fragte er, stellte die Getränke auf den Tisch und setzte sich neben sie.
    Maddie schüttelte den Kopf. »Noch nicht.«
    »Sie wollten zuerst Ihre Arbeiten erledigen – sehr empfehlenswert. Würden Sie zum Essen mit mir ausgehen? Ich kenne ein großartiges kleines Restaurant in Beaminster. Die Fahrt dahin dauert nicht lange.«
    Maddie strahlte vor Vergnügen. »Ja, gern. Aber ich brauche fünf Minuten, um mir was Passendes anzuziehen.«
    Ben sah auf seine eigene Kleidung und lachte. »Ich habe mich auch nicht in Schale geworfen, deshalb ist es nicht nötig, dass Sie sich umziehen.«
    Maddie grinste und stand vom Tisch auf. »In fünf Minuten bin ich zurück«, murmelte sie, dann lief sie hastig auf ihr Zimmer. Sie ging ihre Kleider durch

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