Cinema Erotica
öffnen. Sie hatte das Gefühl, er könnte ihr was Wichtiges mitteilen. In diesem Moment fing Ben ihren Blick auf. »Ich werde dich lecken«, flüsterte er.
»Hm?«, murmelte sie ins Telefon. Mit der linken Hand langte sie nach unten und drückte sie auf Bens Kopf, als er sie mit dem Mund zu kosen begann. Sie spielte mit seinen Locken, die sie durch die Finger gleiten ließ, und dabei drückte sie ihn tiefer in sich hinein.
»Ich bin nicht glücklich mit den locations. Die Folgen für Sie werden schwerwiegende sein.« Bens heiße Zunge strich über ihre empfindlichste Stelle, und sie keuchte kurz auf. Maddie hatte kaum verstanden, was Hugh Shepherd gesagt hatte, und es war ihr egal. Ihre ganzen Gedanken konzentrierten sich auf die agile glitschige Zunge und die heißen Lippen, mit denen Ben sie erforschte und verwöhnte.
»Sie haben allen Grund, besorgt zu sein«, sagte Shepherd, der Maddies Keuchen als Ausdruck von Bestürzung interpretiert hatte. Im nächsten Moment war die Leitung tot.
Ben war mit dem Mund so geschickt, wie er vorher mit den Händen gewesen war. Maddie lag in der Sonne und ließ sich von ihm bedienen. Sie versuchte erst gar nicht, sich zu revanchieren, denn sie wusste jetzt mit Sicherheit, dass sie dafür noch genug Zeit haben würde.
Fünftes Kapitel
Seit eineinhalb Wochen war Maddie jetzt in Dorset, und diesmal führte sie die Suche nach geeigneten Drehorten nach Weymouth. Nachdem sie ein paar Runden über den Parkplatz gedreht hatte, entdeckte sie schließlich eine unbesetzte Bucht. Das gute Wetter sorgte dafür, dass Weymouth von einem schier endlosen Strom von Touristen besucht wurde, deshalb waren die Parkplätze rar und begehrt.
Maddie parkte den MG und klappte das Dach über den Innenraum. Auch wenn der Himmel wolkenlos blau war, wollte sie nicht riskieren, dass Freyas Auto bei einem plötzlichen Sommerschauer überschwemmt wurde. Maddie holte den Straßenführer für alle Städte Dorsets aus ihrer Tasche und schlug die entsprechende Seite auf. Sie merkte sich die Strecke und begann ihre Suche in den kleineren Straßen.
Maddie war vorher noch nie in Weymouth gewesen und war angenehm überrascht von dem Städtchen. Sie hatte erwartet, eines der üblichen heruntergekommenen Seebäder vorzufinden, aber es war ein hübscher Ort mit vielen kleinen georgianischen Terrassenhäusern, und einige waren mit bogenförmigen Fenstern ausgestattet, andere mit Erkerfenstern, die fast bis zum Bürgersteig reichten. Bisher hatte sie nicht viele moderne, unsympathische Häuser gesehen, wofür sie dankbar war.
Familien schlenderten vorbei. Die Kinder hatten Eimerchen und Spaten dabei, und die meisten leckten an ihrem Eis, das in der Sonne bald zu schmelzen begann. Die Erwachsenen waren oft mit Picknickkörben ausgestattet, mit Klappstühlen und Taschen voller Schwimmsachen.
Maddie wanderte durch die engen Straßen, in denen jedes zweite Geschäft ein Teeladen war oder Souvenirs feilhielt. Ihr Vorwärtsdrang wurde von der Menge ziellos herumirrender Touristen gebremst, aber dann hatte sie endlich Casterbridge Road gefunden.
Am anderen Ende der Straße konnte sie das große Gebäude sehen, das sie suchte. Sie ging darauf zu und betrachtete die kunstvoll ausgearbeitete Architektur. Sie stieg die Treppe zum Eingang hoch und besah sich das elegante Schild unter einer großen Türklingel aus Messing.
NUR FÜR MITGLIEDER.
LADYS MONTAGS; MITTWOCHS UND FREITAGS.
GENTLEMEN DIENSTAGS; DONNERSTAGS UND
SAMSTAGS.
BITTE KLINGELN.
Maddie drückte auf die Klingel, hörte aber nichts. Sie fragte sich, ob die Klingel irgendwo tief im Gebäude angeschlagen hatte oder ob sie nicht mehr funktionierte. Sie drückte wieder auf die Klingel. Jetzt hörte sie Schritte auf der anderen Seite der Tür, dann wurde sie geöffnet. Eine schlanke blonde Frau in einer weißen Tunika stand da, ein freundliches Lächeln im Gesicht. Für einen Moment fühlte sich Maddie an die Schulschwester von vor vielen Jahren erinnert.
»Kann ich Ihnen helfen?«, fragte die Frau.
»Ich habe einen Termin beim Manager, Mr. Babbage. Mein Name ist Maddie Campion.«
Die Frau lächelte wieder und bat Maddie, ihr zu folgen. Sie führte die Besucherin durch einen widerhallenden Flur, eine breite Steintreppe hinauf, durch einen weiteren Flur und dann in einen Raum, der offenbar das Vorzimmer eines Chefbüros war. An zwei Wänden standen schwarze Ledercouches, und in der anderen Ecke des Zimmers stand eine mit verstaubte Kunststoffpflanze. Auf einem
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