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Cinema Erotica

Cinema Erotica

Titel: Cinema Erotica Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ella Broussard
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niedrigen Kaffeetisch lagen abgegriffene Exemplare der Zeitschrift Entspannung und Erholung.
    Die blonde Frau ging zu einer anderen Tür, klopfte kurz und trat in das Büro. Als sie zurückkam, folgte ihr ein onkelhafter Mann, der Maddie breit anlächelte, auf sie zuging und eine Hand ausstreckte.
    »Miss Campion! Freue mich, Sie kennen zu lernen. Jack Babbage, bitte nennen Sie mich Jack. Habe mich über Ihren Vorschlag gefreut und habe das Gefühl, dass wir ein Abkommen vereinbaren können, das für beide Seiten sehr angenehm ist. Kommen Sie, ich zeige Ihnen unsere Anlage.«
    Er führte sie zur Treppe zurück, und Jack erzählte Geschichtliches über Weymouth’ historische Türkenbäder. Sie waren in der frühen viktorianischen Zeit gebaut worden, auf dem Höhepunkt der Manie für alles Orientalische. Sie waren die größten türkischen Bäder im ganzen Land.
    Die Bäder waren an Sonntagen stets geschlossen. »Das ist die Tradition, obwohl wir sonntags wahrscheinlich die meisten Besucher haben würden. Aber das Personal braucht den einen freien Tag in der Woche. Die Arbeit ist hart hier, manchmal auch körperlich anstrengend, was Sie sicherlich verstehen können. Die Bäder können Sie also an einem Sonntag Ihrer Wahl filmen, Miss Campion.«
    Jack geleitete sie durch eine Schwingtür und dann weiter zu einer schweren, dunklen Holztür. Er öffnete sie, und Maddie fühlte sofort einen Schwall warmer Luft auf ihrer Haut. Sie folgte ihm in einen kleinen Raum, der von einem Tresen geteilt wurde. Auf der anderen Seite führte eine Tür wieder hinaus. Hinter dem Tresen waren Regale angebracht, auf denen sich saubere, dicke weiße Badetücher stapelten.
    Ein Mann saß hinter dem Tresen und las in einer Zeitung, die in der feuchten Luft klamm geworden war. Jack ging zu ihm, sprach leise mit ihm und nickte. Der Mann griff unter den Tresen und reichte Jack etwas, was wie Clogs aussah. Jack zog sie an und ging auf die andere Tür zu. Maddie wollte folgen, aber Jack gab ihr zu verstehen, dass sie im kleinen Raum bleiben sollte.
    »Einen Augenblick, meine Liebe. Dies ist unser Gentlemen’s Day, und ich muss die Herren fragen, ob sie was gegen weiblichen Besuch haben.«
    Jack verschwand hinter der Tür. Maddie setzte sich auf eine der niedrigen Bänke und wartete. Es kam ihr so vor, dass Jack schon eine kleine Ewigkeit weg war, aber wahrscheinlich musste er mit vielen Gästen in den Bädern reden, um deren Einverständnis einzuholen.
    Der Mann hinter dem Tresen las weiter in seiner Zeitung und unternahm keinen Versuch, ein Gespräch mit ihr zu beginnen. Ab und zu hörte sie ihn hinter der Zeitung schniefen, und Maddie musste amüsiert daran denken, dass Jack von seinem hart arbeitenden Personal gesprochen hatte.
    Jack tauchte schließlich wieder auf, gerade als Maddie schon dachte, er wäre bei den Männern auf Widerstand getroffen. Aber sie sah zu ihrer Erleichterung, dass er lächelnd in den kleinen Vorraum trat.
    »Niemand hat etwas dagegen, meine Liebe. Im Gegenteil, für einige Herren schien es sehr reizvoll zu sein, von einer jungen Dame besucht zu werden, was man auch aus einigen der frivolen Kommentare schließen konnte. Sie sind nicht an Frauen in den Bädern gewöhnt; wir haben keine gemischten Badetage bei uns, wir sind nicht so fortschrittlich wie andere Einrichtungen dieser Art. Wir bilden uns sogar was ein auf unsere altmodischen Werte. Bei den Ladies Days haben wir eine Frau als Masseurin, und den Gentlemen steht ein Masseur zur Verfügung. Hier geht es noch sehr anständig zu.«
    Jack schien großen Wert darauf zu legen, die Bäder als eine Bastion der Sittlichkeit herauszustreichen. Maddie fragte sich, warum er das für nötig hielt. Jack hüstelte vor Verlegenheit und fuhr fort: »Ich muss Sie warnen. Einige der Herren werden nackt sein.«
    Maddie lächelte über die gut gemeinte Warnung. Jack Babbage schien der alten Schule anzugehören, einer jener Männer, die kaum glauben konnten, dass eine Frau nackte Männer sehen und das auch noch genießen wollte.
    Er sagte: »Ich hoffe, das wird Sie nicht verletzen, aber Sie sind ein Gast, und die Männer sind Mitglieder und haben jedes Recht, nackt zu sein. Ich konnte sie deshalb nicht bitten, sich zu bedecken.«
    »Natürlich, das verstehe ich.«
    »Sie werden entweder barfuß in die Bäder gehen müssen oder unsere Clogs tragen.«
    Maddie streifte ihre Sandalen ab und folgte Jack durch die Tür. Sie fühlte die angenehm kühlen Fliesen unter den Füßen. Sie

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