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Cinema Erotica

Cinema Erotica

Titel: Cinema Erotica Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ella Broussard
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überreden möchte, mit mir in die Luft zu gehen.«
    »Eh, das ist sehr lieb«, sagte Maddie zögernd. Sie hatte eigentlich keine Zeit.
    »Soll ich Ihnen sagen, was ich glaube?«, fragte Harry, dann fuhr er fort, ohne ihr eine Pause für ihre Antwort zu geben. »Ich glaube, Sie sollten sich einen Tag frei nehmen. Ich bin sicher, dass Sie hart gearbeitet haben, und trotz des MG glaube ich auch, dass Ihre Chefin zu viel von Ihnen verlangt.«
    Maddie musste über Harrys falsche und doch korrekte Mutmaßung lächeln. Schließlich war Hugh jetzt ihr Boss, und er nahm sie und ihre Arbeit als selbstverständlich hin. Sie musste alles tun, was er wollte. Für ihn war sie eine Handlangerin, das hatte er ihr deutlich genug klargemacht. Und nach drei Wochen harter Arbeit ohne einen einzigen freien Tag fühlte sie sich sehr müde und erschöpft.
    »Wissen Sie, Harry, ich glaube, ich werde ja sagen«, entfuhr es Maddie plötzlich. Hugh und sein Film sollten zur Hölle fahren. Sie hatte sich einen freien Tag verdient, allein schon deshalb, weil sie endlich mal entspannen konnte. Danach würde sie bestimmt wieder besser arbeiten können.
    »Großartig«, sagte Harry. »Wie wäre es mit morgen?«
    Maddie wusste, dass sie morgen keine Termine hatte, deshalb sagte sie zu. Harry vereinbarte, dass er sie vor dem New Inn abholen würde.
    Kurz vor acht am nächsten Morgen füllte Maddie ihre Tasche mit Fotoapparat, Handtasche und Notizbuch. Sie schlang die Tasche über die Schulter und trat ins gleißende Sonnenlicht. Wieder war es ein heißer, klarer Tag. Es wehte eine leichte Brise, ideal fürs Ballonfahren, stellte sie sich vor. Pünktlich hielt Harry vor dem New Inn an. Maddie hatte damit gerechnet, dass er einen größeren Anhänger für den Ballon brauchte.
    »Morgen, Maddie«, sagte er strahlend, als er die Beifahrertür für sie öffnete.
    »Hallo, Harry. Es ist wunderschön, Sie wiederzusehen. Aber wo ist der Ballon?«
    »Heute geht es nur um Ihr Vergnügen, Maddie. Sie glauben doch nicht, dass ich Sie bitten würde, mit Hand anzulegen, bevor wir aufsteigen? Das ist eine knifflige Arbeit, und außerdem nimmt sie viel Zeit in Anspruch. Mein Assistent hat alles aufgebaut. Wir müssen nur noch zum Start ankommen. Ich habe einen besonders schönen Platz ausgewählt.«
    Einige Zeit später parkte Harry seinen Wagen auf dem Parkplatz von Lulworth Cove. Maddie hatte keine Zeit gefunden, um diese berühmte Sehenswürdigkeit von Dorset zu besuchen, und freute sich sehr, jetzt doch diese Möglichkeit zu haben. Sie erzählte Harry, dass man ihr als Kind ein Puzzle von Lulworth Cove geschenkt hatte. Deshalb war die Szenerie, die sie vor sich sah, so vertraut wie ein alter Freund.
    »Sie werden es auch aus der Luft sehen können, das ist ein doppelter Bonus«, sagte Harry. Er führte sie zu einer mit Gras bewachsenen Fläche nahe der hohen Klippen. Der Ballon lag auseinandergezogen im Gras, der Korb war schon angebracht, lag aber auf der Seite. Maddie sah die Sandsäcke, die außen am Weidenkorb hingen. Eine ganze Reihe von Halteseilen führte vom Korb zum Boden; sie ankerten den Ballon.
    Das Ereignis hatte viele Menschen angezogen, die in Gruppen herumstanden und dem Geschehen interessiert folgten. Harry sprach kurz mit dem Mann, der die Seile überprüfte, dann ging er hinüber zum Korb. Er griff in seine Tasche und zündete den Brenner an. Die Flamme schlug röhrend hoch, und Maddie trat instinktiv einen Schritt oder zwei zurück. Die Zuschauer murmelten anerkennend.
    Harry hielt Maddie seine Hand hin. »Alles in Ordnung. Sie brauchen keine Angst zu haben.«
    Er hielt die Streichhölzer noch in der Hand, und Maddie erkannte sie als die Schachtel, die er im Kiosk in Weymouth gekauft hatte. Maddie lächelte vor sich hin, erinnerte sich an ihre Begegnung und nahm seine Hand.
    Sie schaute zu, wie sich der Ballon allmählich mit heißer Luft füllte und Harry den Brenner überwachte, und bald war der Ballon so sehr aufgeblasen, dass er sich langsam vom Boden erhob. Der Korb geriet in eine aufrechte Lage und wurde immer ein bisschen höher gehoben.
    Maddie schaute nach oben und sah, dass der Stoff prall gefüllt war. Die Halteseile knarrten und knirschten. Maddie hätte nie geglaubt, dass der Ballon solche Ausmaße erreichte. Sie stand darunter und kam sich wie ein Zwerg vor.
    »Jetzt geht’s rein«, sagte Harry und half ihr in den Korb. Auch die Größe der Gondel verblüffte sie. Harry erklärte, dass acht Menschen darin Platz fanden. Im Korb

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