Cinema Erotica
erfolgreichen Spur war.
»Das kann man so sehen«, murmelte Ben. »Oder auch nicht. Ich würde das nicht bestätigen. Sagen wir nur, dass ich nicht an Aliens glaube.«
»Und was ist dann deine Theorie? Du willst mir doch nicht erzählen, dass die Kreise in den letzten Jahren alle von Farmern gezogen worden sind, die damit ihre Versicherung betrogen haben?«
»Ich habe mit solchen Dingen nie etwas zu tun gehabt«, sagte Ben und tat beleidigt. »Wir sollten es kreative Buchführung nennen. Und ich glaube auch nicht, dass Farmer etwas damit zu tun hatten, weder in betrügerischer Absicht noch sonst wie. Aber überlege doch mal, wo diese Getreidekreise am häufigsten aufgetaucht sind. Wiltshire und Dorset. Was gibt es in den beiden Grafschaften denn sonst noch?«
Maddie sah Ben an und wusste nicht genau, worauf er hinauswollte.
»Die Armee«, sagte Ben, als reichte dies als Erklärung. Erst als er Maddies fragendes Gesicht sah, führte er seinen Gedanken weiter aus. »Denk doch mal nach! Es ist ein ideales Training, genau das richtige Manöver. Sie schleichen sich in der Dunkelheit an, führen ein unglaublich kunstvolles Design aus und lernen, wie sie als Truppe exakt zusammenarbeiten können. Mehrere Stunden arbeiten sie unentdeckt, und wenn sie fertig sind, ziehen sie sich zurück, ohne eine Spur zu hinterlassen. Genau so muss es ablaufen. Ich spiele tatsächlich mit der Überlegung, die örtliche Garnison anzurufen, um dort zu sagen, dass ich ihnen meine Felder für irgendwelche nächtlichen Manöver zur Verfügung stellen will.«
Als Hugh Shepherd sich irgendwann mal nebenbei erkundigte, teilte Maddie ihm mit, dass der Kreis im Getreide bereits vorbereitet würde. Sie wusste, dass er zu beschäftigt war, um sich selbst davon zu überzeugen. Und so schlich Maddie in der Dunkelheit der Nacht aus dem Hotel, lange nachdem alle anderen zu Bett gegangen waren, aber nur Stunden, bevor der Getreidekreis für den Dreh benötigt wurde. Sie fuhr los und traf Ben auf der Farm.
Maddie hatte sich von Ben überreden lassen, und jetzt war sie selbst gespannt, wie der verrückte Plan ablaufen würde. Wie Ben sie angewiesen hatte, trug sie Tarnkleidung. Sie hatte sich ziemlich unwohl gefühlt, als sie die Sachen in einem Armeeladen gekauft hatte, schließlich erlebten sie den heißesten Sommer seit Jahren. Aber Ben hatte darauf bestanden, dass sie unerkannt blieben, deshalb trug sie schwarze Jeans und ein schwarzes Hemd und auf dem Kopf eine schwarze Mütze, unter der sie ihre Haare verstecken konnte.
Sie hatte sich sogar ein bisschen Dreck auf die wenigen Hautstreifen geschmiert, die unter der Mütze noch sichtbar waren. Die Verkleidung und das Risiko der Entdeckung erhöhten noch die Lust an der illegalen Aufgabe. Maddie hatte sich nicht mehr so köstlich frech gefühlt, seit sie als heranwachsendes Mädchen über einen Zaun geklettert war, um den Nachbarn Himbeeren zu stehlen.
»Überprüfen wir alles, bevor wir gehen, damit wir nichts vergessen«, riet Ben. Er ging über die Ladefläche seines Pick-ups, zog einen Rucksack hervor und hakte eine Inventurliste ab. »Seil, Holzhammer, Klammern. Und die Lumpen. Ja, alles da. Auch die Planke und der Pfahl. Ich glaube, wir können losfahren.«
»Was ist mit Taschenlampen?«, fragte Maddie.
»Wir können keine Taschenlampen benutzen. Vergiss nicht, wir dürfen nicht gesehen werden. Wir haben ein bisschen Mondlicht, aber meistens müssen wir nach Gefühl vorgehen. Das dürfte uns doch nicht schwerfallen, oder?« Er grinste sie an.
Ben parkte den Pick-up auf einem Feldweg; das war ihm sicherer, als direkt zum Weizenfeld zu fahren. Sie mussten ihr Material durch die Nacht tragen, und Maddie stolperte so oft, dass sie einen Kicheranfall erlitt, der gar nicht mehr aufhören wollte. Ben schalt sie.
»Geräusche werden nachts viel weiter getragen als tagsüber. Wir dürfen uns nur flüsternd unterhalten.«
Sie erreichten schließlich das Weizenfeld. Maddie hatte es seit ihrem ersten Besuch auf der Farm nicht wieder gesehen, aber das trockene Rascheln der Frucht verriet ihr, dass der Weizen enorm gewachsen war und jetzt reif sein musste. In der sanften Brise wehten die Ähren gegen ihre Schenkel.
»Wir gehen über eine der Traktorspuren, damit wir im Feld keine Schuhabdrücke hinterlassen«, flüsterte Ben. »Ich gehe vor, du folgst mir. Die Planke und den Pfahl müssen wir gemeinsam tragen.«
Er warf den Rucksack auf seinen Rücken, zurrte ihn fest und betrat eine der
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