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Cinema Erotica

Cinema Erotica

Titel: Cinema Erotica Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ella Broussard
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Traktorspuren, die noch von der Aussaat stammten und dann später vom Sprühen gegen Ungeziefer und Krankheiten. Die Nachtluft war erfrischend kühl nach der Hitze des Tages, und Maddie konnte die Feuchtigkeit fühlen, die sich bald als Tau niederschlagen würde.
    Sie erreichten die Stelle in der Mitte des Feldes, die Maddie vor Wochen schon als perfekt für den einen großen Kreis ausgesucht hatte. Sie legten die Planke auf den blanken Erdboden der Traktorspur.
    »Ich bin wirklich gespannt, wie wir den Kreis ziehen wollen«, flüsterte Maddie.
    »Wie groß soll er sein?«, fragte Ben.
    »Er muss groß genug sein, damit Juliet, Sean und Turner auf der Innenseite entlanggehen können, und da die Szene aus der Distanz vom Tal aus aufgenommen wird, muss sie auch aus der Ferne noch sehr beeindruckend sein. Ein Radius von zehn Metern, schätze ich.«
    »Hört sich gut an. Aber hast du nicht gesagt, dass der Schaden einen Ernteverlust von einem Hektar abdecken soll? Dieser Schaden ist nicht mal ein Hundertstel davon.«
    »Ja, richtig. Es wird auch andere Einstellungen geben, die von einem hohen Kran aus geschossen werden, der direkt neben dem Kreis aufgestellt wird.«
    »Aber der Kran wird auf Schienen rollen, nicht wahr? Dadurch wird der Weizen kaum Schaden nehmen.«
    »Wir werden rund um den Kreis aus allen Richtungen filmen, nicht nur von den Schienen aus. Du hast unsere Geräte gesehen und hast die vielen Techniker erlebt – und da sind auch noch die vielen gelangweilten Schauspieler, die mit der Szene nichts zu tun haben, die aber trotzdem beim Dreh dabei sein wollen, damit sie wenigstens etwas Abwechslung haben. Und alle werden herumlaufen und den Weizen zertrampeln.«
    »Begriffen«, sagte Ben. »Du verstehst wirklich was von deinem Job. Du denkst eine Sache bis zum Ende durch.«
    »Das muss ich auch, aber danke für das Kompliment«, sagte Maddie. »Es ist das erste, das ich während meiner ganzen Arbeit hier gehört habe.«
    »Also zehn Meter im Radius.« Ben nahm das Seil aus dem Rucksack und maß die zehn Meter ab, zweimal eine Armlänge, dann noch eine halbe. Maddie schaute zu, wie er zwei dicke Lumpen übereinander auf einen Pflock legte und ihn dann mit dem Holzhammer bis fast in den Grund schlug.
    »Wieso die Lumpen?«, fragte Maddie verwundert.
    »Sie dämpfen die Geräusche«, erklärte Ben. »Es soll doch nicht im ganzen Tal zu hören sein, dass ich die Pflöcke in den Boden schlage.«
    Maddie sah zu, wie er das andere Ende des Seils um den Pfahl band.
    »Jetzt wird es lustig«, sagte Ben. Er ging ins Weizenfeld hinein und hielt den Pfahl hoch, bis sich das Seil spannte. Er drehte sich um und wandte dem Pflock den Rücken zu. Er grätschte über das Seil und trat in einem breiten Kreis das Getreide platt. Maddie konnte Bens Arme und seinen Rücken sehen, während er darauf bedacht war, das Seil stramm zu halten, das sich eine gute Handbreit über dem Boden erstreckte.
    Langsam drückte das Seil gegen die Weizenhalme und knickte sie. Ben hielt den Pflock vor sich, damit er den Kreis genau abgrenzen konnte. Weil er über das flach liegende Getreide trat, waren keine Fußspuren zu sehen.
    Für Maddie stand fest: Ben ging so geschickt und erfahren mit seiner Aufgabe um, dass er nicht das erste Mal einen Kreis in einem Getreidefeld zog. Als er den kompletten Kreis platt gewalzt hatte, hielt er inne und besah sich seine Arbeit. Einige Halme hatten sich schon wieder aufgerichtet. Er stakste über den Kreis und trat zu Maddie.
    »Jetzt brauchen wir die Planke«, sagte er. »Und dafür benötige ich deine Hilfe.«
    Gemeinsam trugen sie die dicke Holzbohle über die Traktorspur und in den Kreis hinein. Sie legten sie auf den Boden, sodass sie wie eine Speiche vom zentralen Pflock aussah, und gingen einige Male über die Planke, um den Weizen möglichst flach auf den Boden zu pressen.
    Auf diese Weise bearbeiteten sie den gesamten Kreis, was sie zwar lange aufhielt, die Halme aber sicher auf dem Boden hielt. Tatsächlich richtete sich kein Halm wieder auf.
    »Ausgezeichnet«, sagte Ben, als sie schließlich fertig waren. »Der Job ist erledigt. Ein Kreis im Getreidefeld, Radius von zehn Metern, genau wie verlangt.«
    Maddie war mehr als zufrieden mit der gemeinsamen Arbeit. Sie konnte kaum erwarten, den Kreis bei Tageslicht zu sehen.
    Ben sagte leise zu ihr: »Du weißt natürlich, dass solche Dinge etwas mit magischen und spirituellen Kräften zu tun haben. Das hat mir eine Frau gesagt, als ich voriges Jahr einen

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