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City Vampire - Nacht ueber New York

City Vampire - Nacht ueber New York

Titel: City Vampire - Nacht ueber New York Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth St. John
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Burke seufzte. „Zuhause. Allein. Meine Frau war bei ihrer Schwester in Tulsa.“
    „ Hm. Und am vergangenen Mittwoch? Zwischen Mitternacht und drei Uhr morgens wäre die Zeit, die mich interessiert.“
    „ Geschah da der letzte Mord?“ Dr. Burke schnaubte. Dann holte er tief Luft und sagte: „Jeden zweiten Mittwoch treffe ich mich mit Freunden auf eine Pokerrunde. Wir haben bis etwa halb zwölf gespielt. Dann bin ich nach Hause gegangen. Ich war gegen zehn vor zwölf dort. Meine Frau kann das bezeugen, ich habe sie geweckt. Ich bin dann gleich ins Bett gegangen.“
    „ Wir werden das überprüfen“, sagte David. „Ich brauche die Namen Ihrer Pokerfreunde. Und wir werden auch mit Ihrer Frau sprechen müssen.“
     

    „ Und, was denkst du?“, fragte David Maggie, als er aus dem Verhörraum kam.
    „ Er könnte nach Hause gegangen sein, seiner Frau noch einen Gutenachtkuss gegeben haben und später nochmal aus dem Haus geschlichen sein“, kombinierte Maggie.
    „ Ja. Aber dann hätte alles ziemlich schnell gehen müssen. Malcolm Smith wohnte am anderen Ende der Stadt“, gab David zu bedenken.
    „ Um diese Zeit ist kaum Verkehr.“ Maggie runzelte die Stirn. „Rein theoretisch würde der Zeitrahmen passen. Allerdings sah es eher so aus, als habe Smith mit seinem Mörder noch etwas getrunken – er war also wahrscheinlich schon eine Weile vor der eigentlichen Tat dort. Ich denke nicht, dass er es getan hat.“
    „ Ich auch nicht“, stimmte David ihr zu. „Wir überprüfen seine Aussage trotzdem und sprechen mit seinen Freunden. Dann sehen wir weiter.“
    Maggie und David verließen den Verhörbereich und gingen zurück zu ihren Schreibtischen.
    „ Lass uns alles noch einmal durchgehen“, sagte Maggie und stellte sich vor das Mordfallbrett.
    „ Wir schauen uns alles noch einmal vor dem Hintergrund an, dass die Opfer Mitglieder einer Geheimorganisation waren. Vielleicht haben wir etwas übersehen.“
    „ Hast du etwas Bestimmtes im Blick?“, fragte David.
    „ Nein…“, antwortete sie und betrachtete ein Foto nach dem anderen. Die drei Opfer und die Verdächtigen. Professor Arthur Cramer, Quentin Lake und, seit neuestem, Dr. William Burke.
    „ Also“, sagte Maggie nun, „unser Mörder gehört entweder zu einem der Orden oder er verfügt über beträchtliches Insiderwissen. Anders ist die Wahl der Mordwaffe nicht zu erklären.“
    „ Genau“, bestätigte David. „Aber was ist sein Motiv? Warum tut er das?“
    „ Das Motiv für die erste Mordserie – ich meine die im sechzehnten Jahrhundert – war Fanatismus und die Angst vor dem Übernatürlichen.“
    „ Also glaubt unser Mörder tatsächlich, dass er da potenzielle Vampire tötet?“
    Maggie zuckte die Schultern. „Davon müssen wir ausgehen. Das bedeutet leider auch, dass wir kaum eine Möglichkeit haben, seinen Gedankengängen zu folgen. Für uns sind seine Handlungen völlig irrational.“
    David seufzte.
    „ Warte mal.“ Maggie sah David an. „Opfer Nummer eins, Ian Keller. Er wurde in einer Tiefgarage getötet. Da gab es doch die Aufzeichnungen der Überwachungskamera.“
    „ Ja“, sagte David, „aber es wurde nichts gefunden. Er lag in einem toten Winkel. Der Mörder wusste, wie die Kameras installiert waren.“
    „ Lass uns die Videos trotzdem noch einmal anschauen“, bat Maggie entschlossen. „Ich habe da so ein Gefühl.“
     

    Maggie und David gingen in den Videoraum und ließen sich von dem diensthabenden Officer die entsprechenden Aufnahmen zeigen. Der Monitor zeigte einen Ausschnitt der Tiefgarage.
    „ Dort.“ David deutete auf einen Punkt am rechten Bildschirmrand. „Da ist der Mord geschehen. Sehr geschickt, der Mauervorsprung hat genau die Sicht verdeckt.“
    „ Da befindet sich ein wenig genutzter Treppenaufgang“, bemerkte Maggie. „Unser Mörder muss sein Opfer also eine Weile beobachtet haben. Wie bei Brian Holworth, dem hat er beim Joggen aufgelauert.“
    David nickte nur und konzentrierte sich auf die Bilder vor seiner Nase. Sie waren das alles schon durchgegangen und zu denselben Erkenntnissen gelangt. Allerdings vertraute er dem Instinkt seiner jungen Kollegin und einen anderen Anhaltspunkt hatten sie nicht.
    „ Spulen Sie bitte vor“, sagte Maggie, und der Officer tat wie ihm geheißen. Ein paar Leute erschienen im Bild, holten ihre Autos und verschwanden, andere parkten ihren Wagen. Sie alle waren bereits überprüft worden. Keiner hatte etwas gesehen oder gehört. Und keiner kam auch nur in

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