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Claifex: Nefilim KI

Claifex: Nefilim KI

Titel: Claifex: Nefilim KI Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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voll damit zu tun haben, auf meinen eigenen Hintern aufzupassen und die anderen müssen ebenfalls auf sich selbst achten. Keiner kann auf euch achtgeben, deswegen werdet ihr an Bord bleiben müssen. Ich warne euch eindringlich! Wenn ihr euren Fuß auf den Planeten setzt, dann seid ihr so gut wie tot.«
    Simeon zog eine Grimasse. »Ist es wirklich so schlimm?«
    »Zunächst einmal gibt es da das Problem mit der Atmosphäre, da Floxa II bis auf ein paar tote Meere restlos von Schrott bedeckt ist. Alles, was hier lebt, trägt eine Atemmaske und Schutzkleidung. Und Waffen.«
    Ich erzählte den beiden von den Gangs und den Stämmen, von der Sklaverei und dem Schrotthandel.
    »Das ist nicht unbedingt das, was ich zu sehen gehofft hatte«, sagte Simeon und schaute betrübt auf die bizarre Landschaft, die sich unter uns ausbreitete.
    Ich steuerte die Cheiron in einer Höhe von achthundert Metern über einen nicht enden wollenden Schrotthaufen, der aus den Überresten von Myriaden von Raumschiffen und Maschinen gewachsen war. Schiffe von anderen Besuchern wie uns waren in der Entfernung zu sehen und einmal überflogen wir den Landeplatz eines mittelgroßen Frachters. Eine kleine Armee bewachte die Demontage einiger Geschütztürme, die auf einem uralten Kriegsschiff der Claifex montiert waren. LBTGs blitzten auf und ein Schwebekran hievte eines der Geschütze in die Frachtluke des wartenden Schiffes.
    »Frage mich, wie sie die wieder zum Laufen bekommen wollen«, murmelte ich kopfschüttelnd.
    Währenddessen erschien Susannah und begrüßte mich.
    »Ging alles glatt?«
    »Keine Probleme. Bisher.«
    »Was könnte noch passieren?«
    »Der Partik, der Kontakt mit uns aufgenommen hatte, wurde zeitweilig vom Kommandanten niedergestreckt und könnte versuchen, uns Ärger zu machen. Ich nehme aber mal an, dass er in der Zelle noch ein paar Wochen über die Lektion grübelt, die er heute lernen musste. Ein Neuling wie er bekommt meist ohnehin keine Möglichkeit, die Kommunikationskanäle zu nutzen, über die er eine Verbindung zur Claifex herstellen könnte.«
    Susannah nickte und sah jetzt ebenfalls hinaus auf die dunstige Schrottlandschaft unter uns. Ich flog nur noch in einer Höhe von vierhundert Metern, hatte aber die Schilde aktiviert. Mehr Details wurden sichtbar und in der Ferne brannte ein gewaltiges Feuer, das schwarzen, öligen Rauch in dicken Schwaden in die trübe Atmosphäre wabern ließ.
    »Was brennt denn da?«, fragte Aristea.
    Ich warf einen Blick auf die Instrumente und versuchte vergeblich etwas darüber herauszubekommen.
    »Kann ich dir nicht sagen. Brände kommen hier vor, auch ohne, dass irgendjemand dafür verantwortlich wäre.«
    »Kommt denn keiner, um das Feuer zu löschen?«
    »Nein. Irgendwann wird es einfach aufhören und das war's.«
    Ari ächzte. »Wenn ich im Unterricht nicht erfahren hätte, dass es auch schönere Welten als diese gibt, dann wäre ich jetzt ziemlich enttäuscht.«
    »Es gibt auch noch schlimmere Orte als diesen.«
    »Ja? Erzählst du uns noch etwas darüber?«, fragte Simeon, dem meine Erlebnis-Berichte gefielen, die ich den beiden vorgetragen hatte, damit sie etwas mehr als bloße Fakten lernten.
    Susannah lächelte. »Dir scheinen Abenteuer zu gefallen, Simeon.«
    Er machte ein desinteressiertes Gesicht, aber das Glitzern in seinen Augen verriet ihn.
    »Ich habe eine Weile darüber nachgedacht, aber ich denke es wird Zeit, dass ihr ...«, wollte ich sagen, wurde aber von Simeon unterbrochen.
    »Wir kommen mit?«
    »Nein. Das ist viel zu gefährlich. Was ich eben sagen wollte, war, dass es meiner Meinung nach an der Zeit ist, euch ein paar Fähigkeiten im Nah- und Fernkampf zu vermitteln.«
    »Ja!«, rief Simeon, als hätte er schon darauf gewartet.
    Ari hingegen machte ein wenig begeistertes Gesicht und sah Susannah mit großen Augen an. »Kannst du kämpfen wie die Jungs?«
    Susannah lachte herzerfrischend.
    »Ja, das kann sie in der Tat«, sagte ich und Aristea machte ein verzweifeltes Gesicht.
    In der Tat schien ihr schlanker, zarter Körper nicht danach zu verlangen, in Raufereien verwickelt zu werden.
    »Ich habe euch im Trainingsraum mit den Bällen spielen sehen. Du bist zwar nicht sehr stark, aber schnell und geschickt. Ich werde dir beibringen, deine Fähigkeiten zu nutzen. Ihr werdet das Triggern lernen und Waffenkundeunterricht erhalten. Wenn ihr so weit seid, dann bekommt ihr Waffen von mir, die ihr euch allerdings erarbeiten müsst.«
    Simeon grinste Aristea an, die

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