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Claifex: Nefilim KI

Claifex: Nefilim KI

Titel: Claifex: Nefilim KI Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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ein hilfloses Lächeln aufsetzte.
    »Na, ich werde es schon irgendwie hinbekommen.«
    »Wenn du überleben willst, wird dir keine andere Wahl bleiben.«
    Simeon und Aristea sahen mich mit großen Augen an und schienen auf eine Erläuterung zu warten, aber ich musste mich auf unser Landemanöver vorbereiten, da wir langsam in die Nähe der Koordinaten gelangten, die unser Ziel darstellten. Musashi meldete sich kurz darauf über das Interkom.
    »Wir müssten bald ankommen, richtig?«
    »Ja, aber scheinbar haben wir einen Haufen Probleme. Oder vielmehr einen Problem-Haufen.«
    Ich begutachtete noch einmal die Instrumente und sah dann zum Hauptfenster hinaus, das den Ausblick auf einen pyramidenartigen Berg Schrott zeigte, der genau über der Stelle zu sehen war, auf die unsere Koordinaten hindeuteten.
    »Wir müssen da wohl eine Menge Zeug beiseiteschaffen«, sagte Susannah.
    Musashi erschien auf der Brücke. Er deutete auf eine Stelle, die wie ein befestigter Eingang aussah, wenn man genauer hinsah. »Da können wir rein!«
    »Bist du sicher?«
    »Ich empfange ein schwaches Signal von dort, das einen verschlüsselten Hinweis auf Odin enthält. Eine Art Notfallsender.«
    »Da könnte es von Gang-Mitgliedern oder Stammesangehörigen wimmeln, die uns bei der erstbesten Gelegenheit an den Kragen wollen«, gab ich zu bedenken.
    Susannas Blick fiel auf die dunkle Spalte, die in die Tiefe des Schrottberges hinabführte. »Das muss doch ein irrsinniges Labyrinth sein.«
    »Die Alternative wäre, hier so lange Löcher in den Schrott zu schießen, bis wir den Nefilim gefunden haben, der hier verborgen sein soll. Aber das würde sehr viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen, selbst an einem Ort wie diesem.«
    »Wir sollten auf jeden Fall versuchen, Odin da unten zu finden«, sagte Musashi.
    Susannah nickte. »Kein Problem. Ich gehe hinunter.«
    Ich hob die Hand. »Ich auch.«
    »Und wir ebenfalls«, sagte Sieraa, die mit Garsun die Brücke betrat.
    »Wenn alle runter gehen, warum müssen wir dann hier bleiben?«, fragte Simeon.
    Ari hob abwehrend die Hände »Du musst hierbleiben, ich will hierbleiben.«
    »Simeon, du bleibst tatsächlich hier und passt auf das Schiff auf. Einer der Nefilim sollte eventuell ebenfalls an Bord bleiben, um die Aasgeier fernzuhalten.«
    Ari riss die Augen auf. »Aasgeier?«
    »Gangs oder Stämme, die unbewachte Schiffe auseinandernehmen oder kapern.«
    Musashi wandte sich zu uns um. »In diesem Fall wäre es sinnvoll, ich bliebe an Bord der Cheiron und Sargon und Zurvan begleiten euch.«
    »In Ordnung. Bleib ständig auf Ortung und beobachte alles Auffällige und auch das Unauffällige.«
    »Ich werde außerhalb der Cheiron warten, um die volle Reichweite meiner Sensoren zu nutzen. Notfalls werde ich das Schiff per Fernsteuerung an einen sicheren Ort bringen, dessen Koordinaten wir am Besten vorher ausmachen, falls wir den Funkkontakt verlieren. Nur für den schlimmsten Fall.«
    Wir musterten die Aufnahmen der Umgebung, die ich aus der Luft gemacht hatte, und einigten uns auf Koordinaten, die uns sinnvoll erschienen.
    »Dann können wir uns gleich im Fahrzeughangar treffen, um die Ausrüstung zu verteilen. Wir brauchen auf jeden Fall einfache Umweltanzüge, da die künstliche Atmosphäre hier nur bedingt atembar ist.«
    »Die Luft wird gemacht?«, fragte Simeon verwirrt.
    »Ja«, sagte ich und stellte die Fernsicht auf einen der zehn Kilometer hohen Türme ein, die über den gesamten Planeten verteilt und für die Erzeugung der Atmosphäre verantwortlich waren.
    Ari rief erstaunt aus. »Die sind gigantisch! Wer hat die gebaut?«
    »Eine Spezies, die heute als ausgestorben gilt und diesen Planeten besiedeln wollte, lange bevor es die Claifex gab. Die Türme erzeugen eine Atmosphäre, die für keine andere Spezies frei atembar ist, weswegen man vor mehr als tausend Jahren angefangen hat, Raumschiffe hier abzuwracken«, sagte Garsun mit leiser Stimme und lenkte damit die Blicke von Simeon und Aristea auf sich.
    Die beiden jungen Menschen hatten bisher wenig Kontakt zu den Kalimbari gehabt und wirkten immer noch scheu, wenn sie ihnen gegenüberstanden. Ein Umstand, der mir auf eine gewisse Weise sogar recht war, da ich es ungern gesehen hätte, wenn die Kalimbari Einfluss auf sie nehmen würden, schließlich war ich bereits paranoid genug.
    Ich klopfte auf die Armlehne. »Dann versammeln wir uns in zehn Minuten im Fahrzeughangar.«
    Ich stand auf, was eine allgemeine Bewegung in Richtung des Brückenschotts

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