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Claifex: Nefilim KI

Claifex: Nefilim KI

Titel: Claifex: Nefilim KI Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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an sein amphibisches Gesicht und sein gluckerndes Quaken, wenn er sich amüsierte. Möge seine Seele ruhen.
    Der Multipod stakste währenddessen, weiter, vom Autopiloten geleitet. Ein letztes Leuchten des Tageslichts verschwand hinter einem turmartigen Hügel am Horizont, während der Sturm so viel Eis aufwirbelte, dass sich die Sicht verschlechterte. Das Navigationssystem korrigierte die Ankunftszeit - ich wurde unruhig. Zwei Punkte auf dem Overheaddisplay der Windschutzscheibe gaben die Positionen der Roboter an, da sie bereits außerhalb der Sichtweite der Kameras waren. In weniger als einer Minute hatten sie den Hohlraum erreicht, der an der Übergangsstelle eine Breite von rund drei Kilometern maß.
    Der Transporter setzte über einen breiten Spalt, rutschte ab und fand ruckartig neuen Halt. Der Aufprall lies das Essen aus meiner Hand fliegen, während ich hektisch nach einem Griff in der Kabine suchte. Mit halbvollem Mund fluchend, spuckte ich Essen umher und wandte mich um. Ich warf einen Blick auf die Statuen auf der Ladefläche, die in den Haltevorrichtungen hingen. Alle noch da. Ich versuchte etwas in der Umgebung zu erkennen, die jetzt in ein unwirkliches, blaues Licht getaucht war. Eiswirbel fegten über die Frontscheibe und tiefe Schatten verbargen, was sich zwischen den zackigen Oberflächenverwerfungen der Landschaft befinden mochte. Ich überlegte kurz, dass es ohne die Roboter und den Transporter für mich kaum möglich wäre, in dieser feindseligen und unbarmherzigen Welt den Weg zurück zum Schiff zu schaffen.
    Ein Signal ertönte. Hunderteins und Zweiundvierzig hatten ihr Ziel erreicht. Die Funkübermittlung litt unter dem Sturm, doch konnten die Roboter auf Sprache verzichten, um mit mir zu kommunizieren. Der Bordrechner gab die codierte Funkmeldung von Hunderteins mit neutraler Stimme wieder.
    »Destination erlangt. Auftrag ausgeführt. Überquerung für Transporter nur unter unbekanntem Risiko möglich.«
    Großartig.
    »Setzt die Untersuchung fort, bis wir einen Weg über den Hohlraum gefunden haben.«
    »Zur Risikominimierung wird vorgeschlagen, dass Sie aus dem Transporter aussteigen, bis die Kaverne überquert ist.«
    »Wie soll das denn das Risiko minimieren? Für mich bestimmt nicht«, murmelte ich vor mich hin und fuhr dann lauter fort. »In Ordnung. Hunderteins! Setze die Untersuchung fort! Zweiundvierzig, erwarte mich vor der Kaverne, ich brauche deine Hilfe bei der Überquerung!«
    »Verstanden.«
    Ich hatte noch drei Minuten bis zum Rand des unterirdischen Hohlraums. Ich kletterte in den hinteren Teil der Kabine und öffnete den Stauraum mit der Notfallausrüstung. Ein Exoskelett verbarg sich dahinter, das mit Servomotoren zur Unterstützung meiner Bewegungen ausgestattet war. Mithilfe dieses Exoskeletts vermochte ich mit der Geschwindigkeit des Transporters ohne große Mühe mitzuhalten. Ich fummelte mich in die metallene Apparatur und versuchte dabei keinen Fehler zu machen. Ich wollte nicht aus Dämlichkeit mit gebrochenen Armen und Beinen enden, also überflog ich schnell die Bedienungsanleitung.
    Die Geschwindigkeit des Multipods wurde geringer und ich sah eilig aus dem Fenster. Zweiundvierzig stand auf einem erhöhten Punkt und ließ seinen Scheinwerfer aufleuchten. Ich wies den Transporter an, in seiner Nähe anzuhalten, um mich hinauszulassen. Anschließend sollte er sofort weitergehen. Einen kurzen Augenblick später hielt der Transporter inne und ich öffnete die Seitentür. Ich sprang in der Eile einfach hinaus. Erst im letzten Moment sah ich, dass der Boden unter mir einen tiefen Spalt ins finstere Nirgendwo der unterirdischen Kaverne hatte, an deren Rand wir bereits angelangt waren. Schlagartig zerrte es an meinem ganzen Körper und Servos heulten laut auf. Noch im Sprung entfalteten sich die Beine des Exoskeletts. Ich landete mit gespreizten Beinen und rudernden Armen. Ein Metallfuß steckte links vom Riss, der andere rechts davon. Ich schwankte ein wenig im Sturm, doch das Exoskelett half mir mit sanften Servobewegungen dabei, das Gleichgewicht zu bewahren. Ich trat vorsichtig über den Spalt. Ich gönnte mir nur einen kurzen Augenblick der Überraschung und schaute auf die filigranen Gehwerkzeuge herab, die meinen Beinen entwachsen waren. Ich tat ein paar wackelige Schritte und merkte dann, dass man kaum einen Fehler machen konnte. Das selbstjustierende System war einfach in der Handhabung.
    Der Transporter lief weiter und Zweiundvierzig bedeutete mir, ihm zu folgen.

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