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Claifex: Nefilim KI

Claifex: Nefilim KI

Titel: Claifex: Nefilim KI Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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Schwebegleiter in der Luft, der mit seinen weißen, bequemen Sitzen und seiner eleganten, ebenfalls weißen Verkleidung sicher einmal repräsentativen Zwecken gedient hatte. Jetzt war alles von dicken Staubschichten überzogen. Acht Hartschalen-Sitze boten ausreichend Platz, und als wir saßen, setzte sich der Gleiter lautlos in Bewegung.
    »Gar nicht so schlecht, das Teil«, murmelte ich vor mich hin und wischte etwas Staub von den Verkleidungen.
    »Eventuell kannst du es Musashi ja im Tausch gegen ein paar Ersatzteile abschwatzen«, scherzte Susannah herum, als wir den Hangar durch ein breites Schleusentor verließen.
    Der Gang dahinter war nicht rot, sondern normal erleuchtet, und vom üblichen Staub abgesehen, auch ohne Beschädigungen.
    Ich schüttelte den Kopf und flüsterte. »Ich habe ein mieses Gefühl bei der Sache.«
    »Wir sollten abwarten, was uns auf der Brücke erwartet. Niemand hat versprochen, dass es uns leicht fallen würde, die Pläne der Nefilim zu finden.«
    Wir schwebten mit einer mäßigen Geschwindigkeit dahin und hatten Gelegenheit die Umgebung in Ruhe zu betrachten. Der Gang war sechs Meter breit und bildete ein flaches Oval im Querschnitt. Eine indirekte und zumindest teilweise intakte Beleuchtung verlief am Boden links und rechts und erhellte geschmackvoll die gewölbten Wände. Gleittüren unterbrachen die Eintönigkeit des Korridors. Sie standen gelegentlich offen und gewährten Ausblick auf die Räumlichkeiten dahinter. Es handelte sich scheinbar um die Offizierswohnungen, in denen man die Einrichtung gut erkennen konnte, da sie fast alle hell erleuchtet waren. Das Leben an Bord war zumindest für die Offiziere angenehm gewesen. Bis sie alle gestorben sind, natürlich. Die Fahrt hatte etwas Unterhaltsames an sich, bis wir an einer besonders breiten Tür vorbei kamen, die völlig verbeult und von Spuren eines Brandes bedeckt war. Ein Skelett, scheinbar unberührt von den Flammen, in den Überresten einer Uniform lag davor.
    »Ich wundere mich, dass die Leichen nicht einfach vertrocknet sind«, sagte Susannah.
    Ich schürzte die Lippen. »Ich könnte mir vorstellen, dass auf einem Schiff dieser Größe eine gewisse Menge Ungeziefer unvermeidbar ist. Womöglich gab es Fliegen an Bord, die über die Leichen hergefallen sind.«
    »Hoffentlich waren es nur Fliegen.«
    Meine Gedanken rasten in rascher werdender Folge von Fliegen zu Kakerlaken, dann zu Mäusen und Ratten und endeten bei Leichen-Kannibalismus, so wie in diesem submarinen Habitat auf Sopuran III. Ich schüttelte den Kopf.
    »Ich bin sicher, dass es nur Fliegen waren. Alles andere vergessen wir mal lieber.«
    Der Schwebegleiter folgte dem schnurgeraden Gang, bis er eine Abzweigung nach links nahm und in einen Schacht glitt, dessen Tür sich bereits öffnete, als wir näher kamen. Der Schacht führte senkrecht nach oben und unten. Wir demonstrierten unser Vertrauen in die Jahrhunderte alte Technik, indem wir uns schreiend an Sitzlehnen und Haltegriffen festkrallten, als wir die bodenlose Leere unter dem Gleiter erkannten. Dann schoss das Fahrzeug ruckartig nach oben und wir sausten an ein paar Decks vorbei, die mit großen, leuchtenden Ziffern neben den Türen kenntlich gemacht wurden. Ich sah zu den Kalimbari vor uns und erkannte, dass beide die Ohren angelegt hatten.
    »Sie sind gleich an der Brücke angelangt«, ertönte Musashis Stimme aus einem Lautsprecher.
    Eine Tür zwei Decks über uns öffnete sich. Einen Moment später waren wir hindurch und glitten in den Gang, den wir Stunden zuvor mit dem Transporter erkundet hatten. Das massive Schott zur Brücke war geöffnet, hakte aber offensichtlich an der deformierten Stelle, wo Sargon das Loch hineingeschnitten hatte. Dennoch konnten wir bequem darunter hindurchgleiten und befanden uns Sekunden später auf der Brücke, wo Sargon auf uns wartete. Wir stiegen aus und das Gefährt parkte in einer Ecke.
    Sargon trat zu uns. »Die Reaktivierung ist ohne Komplikationen geglückt. Den Rest erklärt euch Musashi am besten selbst.«
    »Ich danke Ihnen dafür, dass Sie Sargon bei meiner Reaktivierung unterstützt haben, auch wenn meine strukturelle Integrität zu wünschen übrig lässt. Ein Problem, das aber möglicherweise geklärt werden kann.«
    »Sind die Pläne an Bord?«, fragte ich geradeheraus.
    »Leider nicht«, antwortete Sargon.
    Ein allgemeines Aufstöhnen ging durch die Gruppe.
    »Dann war dieser ganze Firlefanz umsonst?«, fragte ich etwas ungeduldig.
    »Nein. Musashi

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