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Claifex: Nefilim KI

Claifex: Nefilim KI

Titel: Claifex: Nefilim KI Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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einfacher aus dem Hangar heraus als hinein und in weniger als einer Stunde hatte ich uns zwischen die unzähligen Wracks hindurchgelenkt. Wir hielten nun einen Abstand von mehr als tausend Kilometern zur Musashi.
    »Sargon?«, fragte ich über Funk.
    »Ich befinde mich zu Zeit auf dem Weg zu den Speicherbänken. Der Weg dahin ist durch eine Reihe von Sicherheitstüren blockiert. Ich melde mich wieder, wenn ich hindurch bin.«
    »Wie lange wird das dauern?«, fragte Susannah.
    »Da ich auf den Einsatz von schweren Waffen verzichten möchte, um eine Beschädigung der Speicherbänke auszuschließen, dürfte es ein paar Stunden in Anspruch nehmen.«
    »Ein paar Stunden?«, fragte ich erstaunt.
    »Ja. Unter Umständen geht es auch schneller. Ich melde mich, sobald ich mehr weiß.«
    »Was machen wir denn in der Zwischenzeit?«, fragte ich und wanderte nervös auf der Brücke herum.
    Susannah starrte mich verwegen an und stellte sich mir in den Weg. »Wegzoll!«
    »Hm«, sagte ich und zahlte in meiner Lieblingswährung. »Womöglich sollten wir uns auf die Kabine zurückziehen?«
    Susannah legte mir einen Finger auf die Lippen und schüttelte sanft den Kopf. »Wir sollten besser auf der Hut sein. Wir wissen nicht, ob wir eventuell Sargon zur Hilfe eilen oder ganz schnell von hier verschwinden müssen.«
    Ich seufzte vernehmlich. »Du hast recht. Wir könnten uns was zu essen kommen lassen.«
    Susannah lachte plötzlich laut. »Du bist ganz schön instinktgesteuert, mein Lieber.«
    »Jetzt, wo du es sagst. Stimmt!«
    Ich schnüffelte an Susannah herum, als wäre ich ein Tier. Sie fing an zu kichern und drückte mich fort, als ich Grunzlaute von mir gab.
    »Küss mich nochmal!«, sagte sie schließlich und hielt meinen Kopf zwischen ihren metallenen Händen.
    Drei Stunden später hatten wir gegessen und saßen immer noch zu zweit auf der Brücke, als Sargon uns per Funk rief.
    »Ich bin jetzt mit den Speicherbänken beschäftigt. Es sieht gut aus, bisher kann ich keine physikalischen Beschädigungen entdecken. Wenn ich so weit bin, dass ich das System reinitialisieren kann, melde ich mich wieder. Der Vorgang sollte innerhalb der nächsten halben Stunde beendet sein.«
    »Ich gehe mit der Cheiron auf Bereitschaft«, sagte ich und schaltete alle Systeme wieder ein, die zuvor auf Stand-by standen.
    »Cheiron? Stell eine Verbindung zu den Kalimbari her!«
    Einen Moment später antwortete Garsun bereits. »War Sargon erfolgreich?«
    »Er ist bis zu den Speicherbänken vorgedrungen und steht kurz davor, den Bordcomputer zu reinitialisieren.«
    »Wir kommen auf die Brücke.«
    Ein paar Minuten später waren die Kalimbari da und setzten sich vor die Sensorstation.
    Ich sah auf die Uhr. »In den nächsten zwanzig Minuten sollten wir schlauer sein.«
    Sieraa zerrte an den Verschlüssen ihrer hohen Stiefel. »Kehren wir dann an Bord der Musashi zurück?«
    »Sicher. Es sei denn, Sargon hält es für zu gefährlich. Dann müssen wir sehen, was wir tun können.«
    Garsun lehnte sich an die Sensorstation. »Ich halte es für keine schlechte Idee, auf jeden Fall an Bord der Musashi zurückzukehren.«
    »Warum?«, fragte Susannah, bevor ich etwas erwidern konnte.
    »Wir hätten in den letzten Stunden mehr tun können, als hier an Bord zu sitzen und zu warten.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Das war so nicht vorhersehbar. Außerdem wüsste ich nicht, was genau du in den letzten Stunden hättest erreichen wollen.«
    Garsun ließ seine Fingerkrallen ausfahren. »Wir hätten das Schiff nach Hinweisen absuchen können, wo sich die Pläne befinden können.«
    »Die Musashi ist ein ungeheuerlich großes Schiff, das aufgrund seines Zustandes sicher viele Gefahren für jeden bereithält, der in ihren Eingeweiden herumschnüffelt. Und in diesem Fall bin ich der einzige Experte an Bord. Sargons Vorgehen ist also die logische Entscheidung, denn ohne Anhaltspunkt wären wir in den letzten Stunden durch die Gänge geirrt, ohne zu wissen, wonach wir Ausschau halten sollten. Oder wisst ihr etwas, das ich nicht weiß?«
    Aus den Blicken der Kalimbari konnte ich keine eindeutige Antwort ablesen. Mir mangelte es einfach an Erfahrung mit dieser Spezies.
    Sieraa zog den letzten Verschluss an ihrem Stiefel zu. »Wir wissen auch nicht mehr, aber unter Umständen wären wir auf einen gewinnbringenden Hinweis gestoßen.«
    »Geduld ist eine Tugend«, sagte ich nur und konzentrierte mich auf die Einstellung der Schiffssysteme.
    »Sargon hier. Ich bin fertig.«
    »Wir

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