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Clancy, Tom

Clancy, Tom

Titel: Clancy, Tom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dead or Alive
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Krankenschwester mit einem Krankenblatt das Zimmer. Driscoll
versteckte sein Bier unter der Bettdecke, Clark seines in der Aktentasche.
»Guten Tag, Sergeant Driscoll. Ich heiße Veronica. Ich bin bis Mitternacht für
Sie zuständig. Wie geht es uns heute?«
    »Mir geht
es gut, Ma'am, und Ihnen?«
    Veronica
kreuzte pflichtbewusst irgendwelche Kästchen auf dem Krankenblatt an und
machte sich ein paar Notizen. »Kann ich etwas für Sie tun? Wie ist Ihr
Schmerzniveau auf einer Skala von eins bis ...?«
    »So um die
sechs und gleichbleibend«, unterbrach er sie mit einem Lächeln. »Könnte ich
beim Abendessen etwas Eiscreme als Nachtisch haben?«
    »Ich sehe,
was sich machen lässt.«
    Veronica
ließ ein Lächeln aufblitzen, drehte sich um und ging zur Tür. Bevor sie
verschwand, sagte sie über die Schulter: »Sorgen Sie bitte dafür, dass die
Bierflaschen verschwinden, wenn Sie sie ausgetrunken haben, Gentlemen.«
    Nachdem
Clark und Driscoll mit Lachen fertig waren, sagte der Sergeant: »Mit
>dabei< meine ich die Regierung.«
    »Dann
lautet meine Antwort Nein. Ich bin gekommen, um Ihnen einen Job anzubieten,
Sam.« Clark wusste, dass er damit seine Kompetenzen überschritt, aber er hatte
später bestimmt keine Schwierigkeiten, Driscolls Qualifikationen den Leuten vom
Campus auf geeignete Weise deutlich zu machen.
    »Und was
müsste ich da tun?«
    »So
ziemlich das Gleiche, was Sie bisher gemacht haben, nur ohne Tornister und mit
einem besseren Gehalt.«
    »Wollen
Sie mich in was Illegales hineinziehen, John?«
    »Nichts,
was Sie nicht vor sich selbst verantworten könnten. Nichts, was Sie nicht
bereits früher gemacht haben. Außerdem ist das Ganze auch noch mit einer >Du
kommst aus dem Gefängnis frei<-Ereigniskarte verbunden. Sie müssten
allerdings in eine Gegend umziehen, in der die Winter kälter sind als in
Georgia.«
    »Washington?«
    »Ein paar
Kilometer entfernt.«
    Driscoll
wiegte langsam den Kopf hin und her, während er über Clarks Angebot
nachdachte. Dann rief er plötzlich: »Was ist das denn?« Er holte die Fernbedienung
von seinem Nachttisch und drehte den Wandfernseher lauter.
    »...
Präsident Kealty hat das Justizministerium beauftragt, sich mit seinem
gesamten Apparat auf einen mehrfach ausgezeichneten Soldaten der U. S.-Army zu
stürzen. Dieser Soldat war in Afghanistan an der Suche nach dem Emir, Saif
Rahman Yasin, beteiligt. Die Mission, den Emir zu ergreifen, scheiterte
leider, wahrscheinlich aufgrund von mangelhafter Aufklärungsarbeit, aber bei
der Durchführung der Mission tötete dieser Soldat mehrere feindliche Kämpfer.
Und nun ermittelt das Justizministerium gegen ihn wegen Mordes. Ich habe mich
zu diesem Vorfall gründlich kundig gemacht. Der Soldat tat genau das, was
Soldaten seit Anbeginn aller Zeiten tun: Er tötete Feinde seines Landes ...«
    Driscoll
schaltete den Fernseher wieder stumm. »Was zum Teufel... Was, verdammt noch
mal...« Clark lächelte. »Wie?«, sagte Driscoll. »Stecken Sie dahinter ...?«
    »Scheiße,
nein. Das waren General Marion Diggs und Jack Ryan.«
    »Dass Sie
ausgerechnet jetzt vorbeigekommen sind, macht das ziemlich unglaubwürdig,
John.«
    »Reiner
Zufall. Ich vermutete zwar, dass er so etwas tun würde, aber darüber hinaus
...« Clark zuckte die Achseln. »Ich nehme an, Ihr CID-Problem ist damit erledigt,
glauben Sie nicht auch?«
    »Wie
kommst du darauf?«
    »Ryan
kandidiert als Präsident, Sam, und er hat Kealty gerade auf allen nationalen
Fernsehsendern verbal voll eine vor den Latz geknallt. Kealty kann sich jetzt
also entscheiden, ob diese blödsinnige Anklage einige Wochen lang in allen
Medien breitgetreten wird oder ob er sie in der Hoffnung fallen lässt, dass die
Leute die Geschichte bald vergessen werden. Im Moment hat Kealty einen ganzen
Scheißhaufen voller Probleme, da sind Sie ein ganz kleiner Fisch geworden.«
    »Ich fass
es nicht. Vielen Dank, John.«
    »Ich habe
nichts gemacht.«
    »Die
Chancen, Jack Ryan oder General Diggs ans Telefon zu bekommen, sind minimal,
also muss ich notgedrungen mit Ihnen vorliebnehmen.«
    »Ich gebe
es weiter. Denken Sie über mein Angebot nach. Wir lassen das Ganze mal offen,
bis Sie wieder auf dem Damm sind, dann stelle ich Sie den Leuten dort vor. Was
meinen Sie dazu?«
    »Klingt
nicht schlecht.«
     
    Dreiundvierzig
Stunden nachdem Adnan die Ventile an Salychows Halmatic-Fischerboot geöffnet
und es mit seinen drei Gefährten 300 Meter tief in der Barentssee versenkt
hatte, traf das zweite Frachtstück

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