Clickertraining - andere Wege in der Kommunikation mit dem Hund

Titel: Clickertraining - andere Wege in der Kommunikation mit dem Hund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monika Gutmann

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Ausführung verändert wird. Ihr Hund sollte Handtarget und Brückensignal beherrschen.
    Aufbau: Beginnen Sie wieder in einer ruhigen Umgebung. Halten Sie Ihre Hand als Target leicht unterhalb der Hundenase (Ausführung der Übung siehe Foto 1–3 ).


    Ich bevorzuge für die ruhigen Übungen Leckerchen, da sie den Hund nicht unnötig erregen. Ein Spiel baue ich erst dann ein, wenn mein Hund mit der Übung vertraut ist.



    Ihr Handtarget geht Richtung Boden – ziehen Sie die Hand auf dem Boden leicht nach vorn und warten Sie ab. Lassen Sie sich Zeit – die meisten Hunde haben schnell heraus, dass sie sich hinlegen sollen.


    Das ist doch schon einmal ein Anfang – die Richtung stimmt. Warten Sie noch einen Augenblick und lassen Sie Ihren Hund nachdenken! Noch nicht clicken!


    Der Hund liegt – Click und erst jetzt greifen Sie zum Leckerchenbeutel oder zum Spielzeug.



    Üben Sie an verschiedenen Orten. Auch wenn es hier so aussehen mag: Es wird nicht mit Leckerchen gelockt!



    Das Brückensignal (1) signalisiert dem Hund, dass er die „Platz“-Stellung beibehalten soll, es folgen Click und Belohnung (2).

    Festigen Sie die Übung, wie hier beschrieben: mit steigender Ablenkung und an vielen verschiedenen Orten.
    Bisher gibt es für das Hinlegen noch kein Hörzeichen. Das Handtarget signalisiert das Hinlegen. Damit Sie auch die Verknüpfung mit dem passenden verbalen Signal bekommen, gehen Sie wie folgt vor: Sagen Sie „Platz“ – dann kommt das Handtarget – Hund liegt – Click und Belohnung. Es ist wichtig, dass die zeitliche Abfolge klar ist: verbales Signal, Handtarget – Click und Belohnung. Wenn Sie das Signal sagen und gleichzeitig das Handtarget geben, kann Ihr Hund nicht verknüpfen, dass das Wort die Bedeutung zum Hinlegen erhält. Haben Sie die Übung öfter in dieser Reihenfolge wiederholt, sagen Sie nur noch Ihr verbales Signal. Sobald Ihr Hund sich hinlegt – Click und Belohnung! Helfen Sie ihm nicht! Das Signal „Platz“ soll das Handtarget ersetzen.
    Wenn Sie das Signal nun „getauscht“ haben, können Sie wieder beginnen, es zu generalisieren: Verändern Sie die Position zum Hund, verändern Sie Ort und Ablenkungen.
    Im Folgenden können Sie die Zeit, die Ihr Hund im „Platz“ liegt, mithilfe Ihres Brückensignals verlängern.

An der Leine laufen


    Beginnen Sie mit dem Training in Ihrer häuslichen Umgebung – Aufmerksamkeit ist auch für das Training der Leinenführigkeit notwendig!


    Die Sache mit der lockeren Leine ist für viele Hunde scheinbar eine schwierige Angelegenheit. Meistens haben diese Hunde von Welpenbeinen an gelernt, dass das Ziehen sie von A nach B bringt, also dorthin, wo sie schnüffeln können. Dieses Verhalten wird folgendermaßen doppelt verstärkt: Sobald der Hund durch (für ihn am Hals) unangenehmes Ziehen an dem Ort seiner Begierde angekommen ist, hört das Unangenehme auf (was ja an sich schon Belohnung ist, siehe negative Verstärkung ) und er kann schnüffeln (noch einmal Belohnung, siehe positive Verstärkung ). Damit lernt der Hund, dass sich Ziehen lohnt.
    Unser Ziel ist aber, dass der Hund die Leine als Signal für „Ich bleibe in dem Radius um Herrchen/Frauchen herum“ lernt. Das lockere An-der-Leine-Laufen hat nichts mit dem „Fuß“ für eine Prüfung zu tun.


    Verhalten markieren und perfektionieren

    Schritt 1: Ohne Leine und Geschirr
    Sie beginnen zu Hause im Wohnzimmer/in der Küche und bewegen sich dort ganz ungezwungen. Ihr Hund ist ohne Geschirr und unangeleint bei Ihnen. Sobald er neugierig beginnt, Ihnen zu folgen – Click und Belohnung. Die Belohnung geben Sie aus der Hand. Jeden Schritt, den Ihr Hund nun neben Ihnen läuft – Click und Belohnung. Bauen Sie dieses Verhalten Schritt für Schritt weiter aus.

    Schritt 2: Mit Geschirr, aber ohne Leine
    Beginnen Sie wieder wie in Schritt 1. Nach dem ersten Schälchen Leckerchen ziehen Sie Ihrem Hund das Geschirr an und verfahren wieder wie in Schritt 1.

    Schritt 3: Mit Geschirr und Leine
    Beginnen Sie wie in Schritt 2. Nach dem ersten Schälchen Leckerchen machen Sie die Leine am Geschirr fest und verfahren wie in Schritt 1.

    Schritt 4: Variabel belohnen
    Werden Sie variabel und clicken Sie nur noch jeden zweiten, dritten, achten; zweiten oder fünften Schritt.

    Führen Sie die Schritte 1 bis 4 jeweils mit drei bis vier Schälchen Leckerchen durch.





    Erste Schritte für das Training „Locker an