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Clickertraining - andere Wege in der Kommunikation mit dem Hund

Clickertraining - andere Wege in der Kommunikation mit dem Hund

Titel: Clickertraining - andere Wege in der Kommunikation mit dem Hund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monika Gutmann
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Halti.
    Bevor Sie mit dem Training beginnen, müssen Sie den Hund ans Halti (Kopfhalfter) gewöhnen. Beginnen Sie, indem Sie das Halti nur kurz auf die Schnauze ziehen – Click und Belohnung. Fängt Ihr Hund an, die Schnauze freiwillig in das Halti zu stecken, können Sie versuchen, es hinter dem Kopf zu schließen – Click und Belohnung und das Halti sofort wieder abnehmen. Weiten Sie die Zeit aus, und wenn Ihr Hund das Halti freudig akzeptiert, beginnen Sie mit den oben genannten Schritten 1 bis 4 (siehe hier ).
    Das Halti dient nur der besseren Kontrolle und nicht zur Korrektur! Es wird nicht am Halti gezupft oder geruckt!
    Wenn Sie sich nicht sicher sind im Umgang mit Halti, Geschirr und Leine, wenden Sie sich an einen professionellen Hundetrainer (siehe Verzeichnis am Ende des Buchs ).
     
     
    Problem: Der Hund zieht trotzdem manchmal
     
    Sobald Ihr Hund anfängt zu ziehen, die Leine zu spannen beginnt und sich Ihr Arm nach vorn bewegt, bleiben Sie einfach wie ein Baum stehen.
    Ganz wichtig ist nun, dass Sie warten, bis eine Aktion von Ihrem Hund ausgeht: Sobald Ihr Hund den Zug auf die Leine verringert, clicken/markern Sie und gehen sofort wieder nach vorn.
     

    Die Leine lockert sich minimal. Es ist auch in Ordnung, wenn der Hund sich hinsetzt. Dann clicken Sie und gehen sofort weiter!
     
    Für Sie heißt das: Sprechen Sie den Hund jetzt nicht an, locken Sie ihn nicht, warten Sie nur geduldig ab, bis Ihr Hund seine Hirnwindungen nutzt! Erfahrungsgemäß möchten die wenigsten Hunde in der Anfangsphase des Trainings nach dem Click ein Leckerchen. Das ist auch völlig klar: Ihr Hund will nach vorn, das ist sein augenblickliches Bedürfnis, nicht der Keks. Bedenken Sie: Um Verhalten zu verstärken, müssen Sie Bedürfnisse befriedigen.
    Bei dieser Variante des Trainings ist es wichtig, sofort zu clicken und dem Hund entgegenzugehen, sobald er die Leine entlastet hat. Warten Sie nicht, bis der Hund zu Ihnen zurückkommt und das Leckerchen einfordert. Sie geben ihm den Keks, während Sie ihn auf dem Weg nach vorn „einholen“ und er sich neben Ihnen befindet.
    Wichtig: Sobald die Leine wieder spannt – Seien Sie ein Baum!
     

    Wenn der Hund zieht, werden Sie ein Baum (1); erst wenn sich die Leine lockert (2), clicken und belohnen Sie.
     
     

    Abwechslung nach dem Click – spielen Sie mit Ihrem Hund!
     
     
    Tipp!
    Der Hund sollte das Leckerchen nach dem Click nicht bei Ihnen abholen, da Hunde recht schnell sogenannte Verhaltensketten bilden, wenn die zeitliche Abfolge mehrerer Verhaltensweisen eng beieinanderliegt. Clicken Sie also die leichte Rückwärtsbewegung des Hundes, kommt er Ihnen entgegen, weil er seine Belohnung abholen möchte. Bleiben Sie dabei stehen, passiert nach einigen Wiederholungen Folgendes: Ihr Hund zieht – er entlastet – Click – er holt seine Belohnung bei Ihnen ab – Sie gehen ein paar Schritte – der Hund zieht – er entlastet – Click …
    Das ist ein ungewollter Kreislauf und der Hund ähnelt einem Jojo. Mit einem Spaziergang an der lockeren Leine hat das allerdings nichts zu tun. Sie müssen sich immer vor Augen halten, welches Verhalten an der Leine wünschenswert ist: das gemeinsame Nach-vorn-Gehen. Deshalb ist es wichtig, nach dem Click erstens dem Hund sofort entgegenzugehen und zweitens in der Position zu belohnen, in der Sie den Hund gern haben möchten.
     
     
    Wenn in ruhiger Umgebung das Laufen an der Leine klappt, müssen Sie natürlich wieder auf viele verschiedene Orte und Ablenkungsstufen übertragen – zum guten Schluss: variabel verstärken!
     

    Die Aktion kommt vom Hund: Entlastung der Leine – Click – gehen Sie sofort los und geben Sie während des Laufens die Belohnung.
     

    Wenn Sie gewissenhaft trainiert haben, steht am Ende einem lockeren Spaziergang durch die Stadt nichts mehr im Weg!

Komm zurück – Der Rückruf
     
     
    Eine der wichtigsten Übungen ist das Training eines wirklich zuverlässigen Rückrufs. Damit ein Rückruf auch unter großer Ablenkung klappt, wird dieser aus drei wesentlichen Elementen aufgebaut:
    1.  Umorientierung – Dazu ist es notwendig, dass Ihr Hund seinen Namen als Umorientierungssignal gelernt hat (siehe Namensspiel ).
    2.  Power-up – Ihr Hund hat das Power-up-Signal gelernt (siehe hier ).
    3.  Bedürfnisbefriedigung – Diese winkt bei Ihnen in Form von Spielzeug, Futter, Futterbeutel, Rennspiel etc.
     
    Diese drei Elemente müssen sorgfältig aneinandergereiht werden. Wir fangen zuerst wieder

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