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Clickertraining - andere Wege in der Kommunikation mit dem Hund

Clickertraining - andere Wege in der Kommunikation mit dem Hund

Titel: Clickertraining - andere Wege in der Kommunikation mit dem Hund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monika Gutmann
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der Leine laufen“:
Verhalten markieren (1) und perfektionieren (2 und 3).
     
     

    Weitere Schritte für das Training „Locker an der Leine laufen“: Verhalten generalisieren und variabel mit Leckerchen (1) oder einem gemeinsamen Spiel (2) belohnen.
     
     
    Verhalten generalisieren und variabel belohnen
     
    Zu Hause können Sie noch zusätzlich Ablenkungen einbauen, indem Sie dann in der Wohnung üben, wenn zum Beispiel die Kinder da sind und zusätzlich noch Freunde vorbeikommen. Beginnen Sie auch hier zunächst mit wenig Ablenkung (Kinder sind anwesend, machen Hausaufgaben) und steigern Sie die Ablenkung langsam (Tobezeit mit den Freunden). Dann können Sie Ihr Training nach draußen verlagern. Gehen Sie in den Garten und üben Sie dort die Schritte 1 bis 4 im Freien. Sollten Sie keinen Garten haben, suchen Sie eine ruhige Stelle auf einer Wiese oder einem Parkplatz und üben nur Schritt 3 und 4. Dabei müssen Sie auf jeden Fall sicher sein, dass die Schritte 1 bis 4 zu Hause auch hundertprozentig funktionieren. Und vergessen Sie dabei nicht, variabel zu belohnen.
     
     
    Tipp!
    Wenn Sie bei „normalen“ Gassigängen nicht üben können und bisher mit Halsband und Leine gelaufen sind, dann belassen Sie es dabei, auch wenn der Hund noch zieht. Um es dem Hund etwas angenehmer zu machen, sollten Sie auf ein sehr breites, gepolstertes Halsband umsteigen. Zu Ihrer eigenen Entlastung können Sie eine Aufrollleine benutzen.
     
     
    Beginnen Sie auch draußen damit, jeden Schritt, den Ihr Hund an lockerer Leine neben Ihnen läuft, zu clicken. Bauen Sie viele Richtungswechsel ein. Wenn das klappt, weiten Sie die Übung wieder aus. Ich orientiere mich gern an Dingen in der Umgebung: Auf einem Parkplatz mit eingezeichneten Parkboxen setze ich mir als erstes Miniziel, mit locker hinabhängender Leine von einer Markierung zur nächsten zu gehen, bis es wieder ein Clicken und Belohnen für den Hund gibt. Sollte das noch nicht klappen, setze ich mir nur eine halbe Parkbox zum Ziel, dann clicken und belohnen. So muss ich nicht immer nachzählen und kann Gegenstände aus der Umgebung für mein Training nutzen. Wenn Sie es schaffen, den ganzen Platz ohne einen einzigen Click mit Ihrem Hund an der lockeren Leine zu laufen – herzlichen Glückwunsch!
     

    Es reicht am Anfang ein einziger Schritt! Click und Belohnung.
     

    Die Belohnung gibt es während des Laufens.
     
     
    Wichtig!
    Variieren Sie das Training: Üben Sie einmal mit dem Clicker, und in der nächsten Einheit benutzen Sie Ihr Markerwort. Damit bleibt das Markerwort frisch im Gedächtnis Ihres Hundes und wird weiter auf andere Verhaltensweisen übertragen. Mit Ihrem Markerwort haben Sie jederzeit das Werkzeug dabei, das Sie für Ihre Kommunikation benötigen. Setzen Sie Ihr Markerwort genauso gezielt wie den Clicker ein!
     
     
    Trainieren Sie an einer Straße, so können Sie beispielsweise von Laternenmast zu Laternenmast Ihre Orientierungspunkte zum Clicken nehmen. Straßenlaternen stehen in der Regel 20 Meter voneinander entfernt. Hier können Sie anfangs hin und her pendeln: Sie beginnen bei einem Laternenmast, clicken erst einmal jeden zweiten, vierten, achten Schritt. Sollte Ihr Hund in irgendeiner Phase ziehen, wechseln Sie die Richtung und gehen mit locker hinunterhängender Leine wieder zum Ausgangspunkt zurück. Sollte der Hund auf dem Rückweg wieder ziehen, drehen Sie um und gehen in Richtung der anderen Laterne. Sie pendeln sich sozusagen von einer Laterne zur nächsten.
    Es ist wichtig, dass Ihr Hund mit dem Ziehen nicht mehr zum Erfolg kommt! Lassen Sie ihn in der Trainingsphase mit dem Ziehen doch noch manchmal zum Erfolg kommen, so werden Sie Ihr Ziel (ein Hund, der locker an der Leine läuft) nur sehr schwer erreichen. Denken Sie daran: Variabel verstärktes Verhalten bleibt umso stärker im Gedächtnis, je seltener verstärkt wird. Übersetzt heißt das: Wenn innerhalb von zwei Wochen Training Ihr Hund auch nur ein einziges Mal mit seinem Ziehen zum nächsten Baum gelangt, haben Sie sich selbst einen Strick gedreht. Sie haben Ihrem Hund unbewusst klargemacht, dass Ziehen sich doch lohnt und er es ruhig noch öfter versuchen kann.
     
     
    Tipp!
    Wenn Ihr Hund sehr stark zieht und Sie ihn aufgrund des ungünstigen Kräfteverhältnisses nicht halten können, er Sie also überall hinzerrt, ist ein Halti als zusätzliche Führung immer ein gutes Hilfsmittel. Dabei wird ein Leinenende am Geschirr festgemacht und das andere Leinenende am

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