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Clockwork Princess: Chroniken der Schattenjäger (3) (German Edition)

Clockwork Princess: Chroniken der Schattenjäger (3) (German Edition)

Titel: Clockwork Princess: Chroniken der Schattenjäger (3) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cassandra Clare
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Lightwood?«
    Endlich fand Gideon seine Stimme wieder: »Miss Collins, bitte. Ich weiß, dass Sie seit … jenem bedauerlichen Vorfall mit den Scones keine besonders hohe Meinung von mir haben, aber bitte glauben Sie mir: Ich würde weder das Vertrauen, das Charlotte in mich gesetzt hat, enttäuschen noch ihr die Freundlichkeit und Güte, die sie mir entgegengebracht hat, mit Verrat danken.«
    Sophie zögerte einen Moment und senkte dann den Blick. »Es tut mir leid, Mr Lightwood. Ich würde Ihnen wirklich gern glauben, aber meine Loyalität muss in erster Linie Mrs Branwell gelten.«
    Hastig griff sich Gabriel den Brief, den sein Bruder gerade geschrieben hatte. »Miss Collins«, setzte er an, »bitte lesen Sie dieses Schreiben … das ist die Nachricht, die wir dem Konsul schicken wollten. Wenn Sie nach der Lektüre noch immer fest entschlossen sind, Mrs Branwell herbeizuholen, werden wir nicht versuchen, Sie daran zu hindern.«
    Skeptisch schaute Sophie von Gabriel zu Gideon. Dann neigte sie rasch den Kopf, trat vor und stellte die Lampe auf den Schreibtisch. Sie nahm den Brief entgegen, entfaltete ihn und las laut vor:
    » Adressat: Konsul Josiah Wayland
Absender: Gideon und Gabriel Lightwood
    Verehrter Konsul,
    wie üblich haben Sie große Weisheit bewiesen, als Sie uns aufforderten, Mrs Branwells Schreiben nach Idris zu lesen. Es ist uns gelungen, einen schnellen Blick auf besagte Korrespondenz zu werfen, und dabei haben wir festgestellt, dass sie in fast täglichem Briefwechsel mit ihrem Großonkel Roderick Fairchild steht.
    Der Inhalt dieser Briefe, verehrter Konsul, würde Sie schockieren und enttäuschen. Uns hat diese Korrespondenz zumindest einen Großteil unseres Glaubens an das schöne Geschlecht genommen.
    Mrs Branwell legt eine äußerst gefühllose, inhumane und unweibliche Einstellung gegenüber den zahlreichen schweren Leiden ihres Großonkels an den Tag. Sie empfiehlt eine Einschränkung des Alkoholkonsums als Heilmittel gegen seine Gicht, zeigt unverkennbare Anzeichen von Belustigung angesichts seiner schrecklichen Erkrankung an Wassersucht und ignoriert völlig seine Erwähnung einer verdächtigen Substanz, die sich in seinen Ohren und anderen Körperöffnungen bildet.
    Zeichen zärtlicher Fürsorge, wie man sie von einer Frau gegenüber ihren männlichen Verwandten erwarten würde, sowie jener Respekt, den jede relativ junge Frau älteren Leuten zollen sollte, fehlen hier völlig! Wir fürchten, Mrs Branwell ist ihre Macht derartig zu Kopfe gestiegen, dass sie völlig den Verstand verloren hat. Ihr muss unbedingt Einhalt geboten werden, ehe es zu spät ist und viele tapfere Schattenjäger dem Mangel an weiblicher Fürsorge zum Opfer fallen.
    Hochachtungsvoll
    Gideon und Gabriel Lightwood«
    Als Sophie geendet hatte, herrschte einen Moment Stille. Eine scheinbare Ewigkeit stand sie einfach nur da und starrte mit großen Augen auf das Papier. Dann fragte sie: »Wer von Ihnen beiden hat das geschrieben?«
    Gideon räusperte sich. »Das war ich.«
    Sophie schaute auf. Sie hatte den Mund zusammengepresst, doch ihre Lippen bebten. Einen schrecklichen Augenblick lang dachte Gabriel, sie würde in Tränen ausbrechen. »Oh, du meine Güte«, brachte sie schließlich hervor. »Ist das hier der erste Brief?«
    »Nein, da war noch eine Nachricht davor«, gestand Gabriel. »Sie drehte sich um Charlottes Hüte.«
    »Ihre Hüte?« Sophie brach in schallendes Gelächter aus.
    Gideon schaute sie an, als hätte er nie etwas Wundervolleres gesehen. Selbst Gabriel musste einräumen, dass sie wirklich hübsch aussah, wenn sie lachte – Narbe hin oder her.
    »Und war der Konsul wütend?«, fragte sie.
    »Teuflisch wütend«, bestätigte Gideon.
    »Werden Sie Mrs Branwell nun davon erzählen?«, hakte Gabriel nach, der die Spannung keine Sekunde länger ertragen konnte.
    Sophie hatte sich inzwischen wieder gefasst. »Nein, ich werde es ihr nicht erzählen«, sagte sie. »Denn ich möchte Sie beide nicht gegenüber dem Konsul bloßstellen. Außerdem denke ich, dass eine solche Nachricht Mrs Branwell nur kränken würde – noch dazu wäre niemandem damit geholfen. Sie einfach derartig zu bespitzeln … dieser grässliche Mann!« Ihre Augen funkelten wütend. »Falls Sie Hilfe gegen die Machenschaften des Konsuls wünschen, stehe ich gerne zur Verfügung. Wenn Sie nichts dagegen haben, werde ich den Brief an mich nehmen und morgen früh persönlich dafür sorgen, dass er zugestellt wird.«
    Das Musikzimmer war nicht

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