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Clone Wars 3 - Keine Gefangenen

Clone Wars 3 - Keine Gefangenen

Titel: Clone Wars 3 - Keine Gefangenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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Krieg wie diesem geschützt werden mussten. Aber seine eigene Frau musste man nicht vor ihm schützen.
    Das ist verrückt. Das sollte nicht so sein.
    Er ließ den Blick über Galactic City schweifen. Bei Nacht hatte die Stadt etwas Magisches, wirkte selbst schon wie ein Sternenhimmel; winzige Punkte in allen Regenbogenfarben, Zentren mit strahlend hellem Licht, Nebeleffekte beim Schild eines Tapcafés, das von Dampfschwaden aus einer Rauchabzugsöffnung umhüllt wurde. Und trotz all des Lichts, trotz all des Lebens über, unter und um ihn herum war er unsichtbar. Keiner bemerkte einen Mann in einem dunkelbraunen Mantel aus Banthawolle, der mit den Schatten und Unebenheiten eines Gebäudes verschmolz, das tausend Meter in den Nachthimmel ragte.
    Herrlich.
    Anakin atmete tief ein, hielt die Luft an und sprang.
    Der Wind verfing sich in seinem Mantel und verlangsamte ihn, aber er bremste den Sprung ohnehin mithilfe der Macht ab. So hatte er auch nicht das Gefühl zu fallen, sondern empfand es eher als eine Beschleunigung seiner Umgebung. Als seine Stiefel fünfzehn Meter weiter unten auf dem Permabeton aufsetzten, fragte er sich angesichts des abgedämpften Aufpralls, wie es wohl für normale Lebewesen war, aus so großer Höhe zu fallen.
    Schmerzhaft. Tödlich. Weiß ich eigentlich überhaupt, wie Gefahr von anderen Lebewesen empfunden wird?
    Nein, das tat er nicht und das ließ ihn aufs Neue darüber staunen, dass gewöhnliche Menschen, seine Truppen, ihm in Situationen folgten, die für ihn durch die Macht nur ein Spaziergang waren, für sie aber nicht. Er hoffte, dass er immer daran denken würde.
    Vorsichtig öffnete er die Seitentür und schlüpfte hinein. Er wappnete sich immer noch, unter Umständen einen Blasterschuss abwehren zu müssen, sollte er sie aufschrecken. »Ich bin wieder da«, rief er. »Padmé?«
    Die Schlafzimmertür sprang auf und sie trat ins Wohnzimmer. Ihr Gesicht war mit einer dicken weißen Paste bedeckt und sie hatte ein Handtuch fest um den Kopf geschlungen.
    »Du hättest auch vorher Bescheid sagen können…«, erklärte sie, wobei sich ihre Lippen kaum bewegten. Sie klang wie einer dieser Bauchredner, der seinen Akk-Hund so erscheinen ließ, als könne er sprechen. »Tu nichts, wodurch das hier bricht. Ich muss es eine Stunde lang drauflassen.«
    Anakin versuchte, sie so zu umarmen, dass er dem Zeug auf ihrem Gesicht nicht zu nahe kam. Es schien so fest wie Gips zu sein. »Du brauchst so etwas nicht. Du bist auch so schon schön genug.«
    »Auch eine Senatorin hat ein Anrecht auf einen Beautyabend zu Hause, an dem sie es sich mit einer Gesichtsmaske und einer Holozin-Ausgabe gemütlich macht.«
    »Ich kann auch an den Äußeren Rand zurück, wenn du möchtest…«
    »Wage es ja nicht!«
    »Kennst du schon den Witz von dem Trandoshaner, der in ein Tapcafé geht?«
    »Bring mich nicht zum Lachen.«
    »Also, der Trando geht zum Barkeeper und sagt…«
    »Lass das.«
    »… er sagt: ›Ich nehme vier Krüge mit…‹«
    »Nicht!« Padmé erstarrte einen Moment lang und brach dann in ein lautes Kichern aus, das sie zu unterdrücken versuchte, indem sie die Hände auf den Mund presste. Als sie sie wieder wegnahm, fielen Teile der Maske wie bei einer bröckelnden Fassade herunter. »Oh, ich habe sie zerbrochen… na toll. Das ganze Warten umsonst. Jetzt kann ich es noch einmal auftragen.«
    »Nein, das tust du nicht«, sagte er und nahm ihre Hand. »Komm schon. Ich habe mir ein paar Tage freigenommen und die verbringen wir jetzt nicht mit Schönheitsanwendungen…«
    Padmé folgte ihm zur Badtür. » Tage? Wo ist Ahsoka während der Zeit?«
    »Ich habe sie bei Rex gelassen.« Anakin drängte sie sanft in den Raum hinein. »Spül dir dieses Zeug herunter. Na los.«
    Padmé drehte den Hahn auf und spritzte sich Wasser ins Gesicht. »Du bürdest Rex ganz schön viel Verantwortung auf, Ani. Sehr viel Verantwortung.«
    »Er wird damit fertig.« Anakin beobachtete, wie die weißgesichtige Fremde sich wieder in seine Frau zurückverwandelte. Er verbrachte so wenig Zeit mit ihr, gestohlene Zeit, die sie sich heimlich holen mussten, dass sie sogar diese albernen Momente intensiv erlebten und als etwas Kostbares empfanden. »Ahsoka mag sich vielleicht so anhören, als wäre sie der Großadmiral der Flotte, aber sie respektiert Rex. End ich habe den leisen Verdacht, dass ihr manche Lektionen leichter fallen, wenn sie sie bei ihm lernt anstatt bei mir.«
    »Rex kann sehr charmant sein, wenn er

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