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Clone Wars 3 - Keine Gefangenen

Clone Wars 3 - Keine Gefangenen

Titel: Clone Wars 3 - Keine Gefangenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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machen.«
    »Hat auch wirklich keiner etwas zu dir gesagt? Du wirkst sehr unruhig.«
    Padmé nahm ihren Kaf, sodass er von unten auf den schönen, antiken Becher schaute, dessen Transparenz das Licht durchließ.
    »Die Sache mit Herbin hat mich nur etwas aus der Fassung gebracht«, erwiderte sie. »Heitere mich auf.«
    Anakin würde alles tun, um was sie ihn bat. Er war völlig vernarrt in sie und wusste, dass er das auch immer bleiben würde. Aber er fühlte sich nicht weniger als Jedi, nur weil er sie so sehr liebte.
    »Das werde ich«, sagte er.
     
     
    REPUBLIKANISCHES ANGRIFFSSCHIFF LEVELER, BEIM ÜBERHOLUNGS-CHECK, DANTUS-SEKTOR
     
    Pellaeon rutschte die letzten paar Meter die Leiter zum tiefer liegenden Maschinenraum hinunter. Dabei knallten die Stiefel gegen die polierten Trittstufen und bei seiner Landung stoben mehrere Kadetten auseinander. Sie salutierten, während ihm der Geruch von versengter Farbe in die Nase stieg und ein Kratzen in der Kehle auslöste. Es gab die guten neuen Gerüche auf einem überholten Schiff und die Besorgnis erregenden. Dieser Geruch gehörte der letzteren Kategorie an.
    »Stang noch einmal! Lammin, was ist mit diesen Dämpfern los?« Er fing niemals an zu laufen, außer das Schiff ging in Stellung, aber er konnte in Rekordgeschwindigkeit durch die Gänge eilen. Er stürzte durch die Luke in den Hauptantriebsbereich. »Lammin? Das Schiff schwankt jedes Mal wie ein Betrunkener, wenn wir zum Hyperraumsprung ansetzen.«
    »Ich glaube, dass wir immer noch einen zu geringen Druck haben, Sir.« Lammin, der Chefingenieur, klemmte zwischen zwei Schotts, wo er gerade versuchte, einen widerspenstigen Bolzen zu lösen. Er fluchte ausgiebig und streckte wie ein Chirurg seiner Krankenschwester, von der er ein Skalpell haben wollte, die Hand einem Ingenieur hin, der geduldig mit einer Sammlung von Werkzeugen wartete. »Ollo, reichen Sie mir den Weequay-Servoschlüssel. Hier muss Präzisionsarbeit geleistet werden.«
    Ollo nahm den größten Hammer aus der Kiste, reichte ihn Lammin und steckte sich die Finger in die Ohren. Lammin lehnte sich so weit, wie es der Raum zuließ, zurück und schlug auf etwas, das Pellaeon nicht sehen konnte. Das metallische Dröhnen war so laut, dass es schmerzte.
    Lammin hieb noch ein paarmal auf den widerspenstigen Bolzen – oder was immer es war – ein. Man hatte das Gefühl, im Innern einer andoanischen Klosterglocke zu stehen, die von den Mönchen geläutet wurde. Pellaeon spürte bis in die Nebenhöhlen, wie seine Zähne vibrierten.
    »Ah, jetzt rührt er sich…«, meinte Lammin frohlockend.
    »Ich bin erleichtert, dass Sie kein Chirurg sind, Chief.«
    »Nun, dann hätten meine Patienten wenigstens nie lange Schmerzen, Sir.« Lammin zwängte sich aus dem engen Spalt und schaute auf die im Schott angebrachten Messgeräte. »Ich habe da irgendetwas gelöst. Wir überprüfen lieber, was das genau ist. Ich hasse nämlich Geheimnisse.«
    »Machen Sie weiter«, sagte Pellaeon. Er öffnete sein Komlink und setzte sich mit seinem ersten Lieutenant in Verbindung. Jeder einzelne Fehler wurde aufgenommen und der Flotte gemeldet, damit er an die Abteilung für Materialbeschaffung und von da bestimmt gleich an die Finanzabteilung weitergeleitet wurde, damit dort über die Kosten gestritten werden konnte. »Nummer Eins, nehmen Sie bitte eine weitere Meldung auf. Die Druckentlastungsventile der Dämpfer…«
    »Entschuldigung, Sir, dass ich Sie unterbreche, aber die Langstreckensensoren haben gerade im angrenzenden Sektor, jenseits von Tangar, Bewegungen registriert. Eine Flottille der Separatisten ist aus dem Hyperraum aufgetaucht und gleich wieder verschwunden.«
    Im Geiste rief Pellaeon sich eine dreidimensionale Karte der Region vor Augen und überschlug die Entfernung. Wenn etwas passierte, musste er wissen, ob die Leveler darauf reagieren konnte und wenn, wie schnell.
    »Behalten Sie das Ganze im Auge, Rumahn«, sagte er. »Sind irgendwelche Verbündeten in Reichweite?«
    »Nur wir befinden uns in diesem Sektor, Sir. Es ist einsam und dunkel hier draußen.«
    Schiffsüberholungen mussten dieser Tage in abgelegenen oder gut geschützten Gegenden durchgeführt werden, weil ein Schiff, das nicht voll einsatzfähig war, einen Angriff geradezu provozierte. Und es brachte nichts, jedem Separatistenschiff hinterherzujagen, das sich mal kurz zeigte. Manche Kommandanten fühlten sich aus irgendeinem fehlgeleiteten Profilierungswahn vielleicht dazu verpflichtet, doch

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