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Clone Wars 3 - Keine Gefangenen

Clone Wars 3 - Keine Gefangenen

Titel: Clone Wars 3 - Keine Gefangenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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er sich fertig angezogen hatte, ging er zu Padmé, die mit der Tasche in der Hand neben der Balkontür wartete.
    »Es ist schon komisch«, meinte sie. »Ich frage dich nie, womit du eigentlich reist. Du sagst einfach nur, dass du zum Äußeren Rand willst, und ich nicke und sage: Ja, Liebling, wir sehen uns, wenn es passt‹.«
    »Woher wusstest du, wo ich hin will?«
    »Ich bin Senatorin. Ich habe Möglichkeiten herauszufinden, wo sich Kriegsschiffe befinden.« Sie legte den Riemen der Tasche über seine Schulter. »Und ich habe nicht geschlafen. Jedenfalls nicht, seit das Komlink losging.«
    Anakin grinste. Kurz verspürte er ein nagendes Unbehagen, aber das Gefühl war so schnell verschwunden, wie es gekommen war. Er küsste sie, schlüpfte durch die Tür nach draußen und machte sich auf den Weg zum Hangar, um jemanden vom Bodenpersonal zu überreden, ihn mit einem Torrent-Jäger wegfliegen zu lassen.
    Wenn er schnell zum Äußeren Rand musste, dann würde er auch dafür sorgen, genügend Feuerkraft zu haben. Der Rand war eine unsichere, gefährliche Gegend.
    Anakin gefiel es so.
     
     
    IRGENDWO IN ATHAR: IRGENDWANN NACH BEGINN DER UNRUHEN
     
    Hallena nahm ein Pochen im Kopf wahr.
    Einen Moment lang dachte sie, es wäre direkt in ihrem Schädel. Doch als sie die Benommenheit abgeschüttelt hatte, erkannte sie, dass es sich bei dem Geräusch um Kanonenfeuer in der Ferne handelte und dass sie auf dreckigem Permabetonboden lag. Jemand hatte ihr eine zusammengeknüllte Jacke unter den Kopf geschoben.
    »Keine richtige Wunde«, sagte Merish. »Ein Gummigeschoss. Tut aber richtig weh.«
    Ja, das tat es. Erst jetzt merkte Hallena, dass sie von irgendetwas getroffen worden war. Jedes Mal, wenn sie versuchte, sich zu bewegen, fühlte es sich so an, als würde sich ihr Gehirn von der Hirnhaut lösen.
    Das Gehirn hat keine Schmerzrezeptoren. Also tu nicht so. Reiß dich zusammen. Denk nach.
    Instinktiv hob sie die Hände, um die Ursache für den pochenden Schmerz zu finden. Sie trug keinen Verband. Schließlich fand sie eine kleine Beule oberhalb des Haaransatzes.
    »Sie feuern mit allem, was ihnen in die Finger kommt«, sagte Shil. »Blasterladungen, Waffen, mit denen man größere Gruppen unter Kontrolle hält – so ein Ding hat Sie getroffen.«
    »Ich weiß, was ein Gummigeschoss ist… Danke schön.«
    »Das waren keine harmlosen Geschosse, die einen nur außer Gefecht setzen sollen, Genossin. Sie feuern sie meist aus kürzester Entfernung ab, sodass man einen Schädelbruch erleidet. Sie haben nur Glück gehabt.«
    Hallena konnte hören, dass das Kämpfen draußen weiterging. Es schien aber nicht in der Nähe zu sein: Blasterentladungen, Schreie, Geschosse, die Mauern trafen. »Wie lange bin ich hier drin?«
    »Ein paar Minuten.«
    Sie hatte gedacht, es wären Stunden. »Dann los. Machen wir weiter.«
    »Unsere Chancen stehen draußen ohnehin besser. Wenn diese Barven erst anfangen, Flammenwerfer einzusetzen… Los.« Merish zog sie hoch. »Die Separatisten werden bald Truppen absetzen. Deshalb brauchen wir nur dafür zu sorgen, dass die Sicherheitskräfte in der ganzen Stadt beschäftigt sind, damit es für die Seps leichter wird.«
    Hallena versuchte, sich auf einen Plan zu konzentrieren, der sich nicht nur darum drehte zu vermeiden, wieder am Kopf getroffen zu werden. Alles, weshalb man sie hergeschickt hatte, war den Bach runtergegangen – es brachte nichts mehr, darüber nachzudenken, wie man am besten Kontakt zu den Sympathisanten der Separatisten bekam. Sie konnte eine Invasion nicht ganz allein aufhalten. Aber sie konnte so viel Informationen wie möglich sammeln und dafür sorgen, dass die republikanischen Truppen sie auch bekamen.
    So, was also muss ich jetzt tun?
    Es war eigentlich nur ein Erkundungsjob. Sie würde Augen und Ohren der Republik sein. Ja, das würde sie schaffen. »Wo landen die Seps?«, fragte sie.
    Sie fing an, ihre Taschen abzuklopfen, wodurch sie den Eindruck vermitteln wollte, auf der Suche nach ihrem Blaster zu sein, obwohl sie eigentlich nach ihrem Komlink suchte. Wenn sie es in den Sende-Modus stellte, würde jedes Geräusch aufgenommen werden, sodass sie nur noch dafür sorgen musste, die richtigen Fragen zu stellen, um die Antworten zu erhalten, die die Flotte der Großen Armee der Republik brauchte.
    Das Gewehr, das man ihr vorhin in die Hand gedrückt hatte, war verschwunden. Vielleicht lag es immer noch draußen auf der Straße. Doch ihre Finger lagen jetzt auf dem Komlink,

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