Clone Wars 3 - Keine Gefangenen
langer Zeit nicht viel geändert.
Ahsoka beobachtete ihn. Er konnte ihren Blick spüren, und als er den Kopf drehte, um sie anzuschauen, schien sie wie gebannt. Das nervte ihn. Rex ging mit seinem Helm in der einen und Sonden in der anderen Hand über die Brücke, während er versuchte, eine Verbindung zwischen seinem HUD und dem Statussystem des Schiffes herzustellen. Er hatte sich wieder den Kopf rasiert. Pellaeon musste ihn fragen, warum, wenn sich die derzeitige Anspannung wieder etwas gelegt hatte.
»Sir«, sagte die Stimme des Führungsoffiziers aus dem Einsatzraum, »gerade ist ein Frachter aus dem Hyperraum gesprungen.«
Pellaeon konzentrierte sich auf den Sender, der vom Sensorverstärker abgetastet wurde. In Zeiten wie diesen war es sinnvoll anzunehmen, dass andere Schiffe grundsätzlich feindlich gesinnt waren, bis das Gegenteil bewiesen war. Ein falscher Sender, der sogar Sensoren der Republik täuschte, war nicht schwer zu beschaffen. Und die Ingenieure waren immer noch dabei, kleinere Macken im System zu beheben.
Pellaeon drückte einen Knopf rechts seiner Hand.
»Einsatzraum, können Sie die Hülle auf diese Entfernung anpingen und eine Bestätigung erhalten?«
»Das ist nicht nötig, Sir«, sagte Ahsoka. »Das Schiff ist voller Jedi. Ich kann sie spüren.«
Der Commander im Einsatzraum zögerte. »Sir, es ist ein Transportschiff der Vernal-Klasse, registriert unter dem Namen Wookieeschütze. In der Datenbank der Republik steht, sie wäre für Katastropheneinsätze abgestellt worden von…« Pellaeon hörte, wie etwas eingetippt wurde. »Von Meister Djinn Altis. Nicht vom Rat der Jedi.«
Pellaeon drehte sich zu Ahsoka um und lächelte sie an. Er konnte sich nicht dazu überwinden, sie mit Commander anzusprechen, auch wenn jeder Jedi-Offizier, der kein General war, diesen Dienstgrad innehatte. Theoretisch. Aber nicht auf meinem Schiff. Gütiger Himmel, sie war schließlich erst vierzehn. Er weigerte sich, da mitzuspielen. Die Beförderungskommission konnte das ruhig mit auf die Liste seiner Verfehlungen setzen: Zeigt mangelnde Ehrerbietung gegenüber Padawanen, die noch im Kindesalter sind. Damit kam er klar.
»Gute Arbeit«, meinte Pellaeon. »Und wer ist nun dieser Meister Altis?«
Ahsoka schien ihr Gehirn nach einer Antwort zu durchforsten. Sie sah zur Seite und blinzelte kurz.
»Ich bin mir nicht sicher«, sagte sie. »Ich habe noch nie von ihm gehört. Aber… er ist auf jeden Fall sehr stark in der Macht. Wie auch viele seiner Gefährten.«
»Er könnte nicht einer von Euren Sith-Vettern sein, oder?«
»Das sind nicht unsere Vettern. Nein, ich kann nichts Dunkles spüren. Davon abgesehen, was wissen Sie überhaupt über die Sith?«
Machtnutzer waren daran gewöhnt, dass die Allgemeinheit eigentlich fast nichts über sie wusste, doch Pellaeon legte Wert darauf, immer so viel er konnte in Erfahrung zu bringen. Und die Jedi konnten die Annalen der Geschichte der Galaxis nicht zum Schweigen bringen, noch konnten sie deren Wissen für sich allein beanspruchen. Es war nur etwas, wo die wenigsten je einen Blick hineinwarfen.
»Lasst mich nur wissen, wenn ich ihn wegpusten muss. Das ist alles.«
»Nein. Das ist nicht nötig, Captain.« Ahsoka schien sich nicht ganz wohl zu fühlen. Entweder spürte sie in Bezug auf das Transportschiff etwas, das sie beunruhigte, oder sie machte sich Gedanken, weil sie nicht recht wusste, wer Altis war. »Alles in Ordnung.«
Pellaeons Blick hing weiter am Bildschirm des Sensors. Er konnte erkennen, dass sich jetzt noch mehr Schiffe der Separatisten um JanFathal sammelten, und die Leveler konnte kaum mehr tun, als Informationen weiterzugeben, bis die Flotte entschied, ob man Schiffe entbehren konnte.
»Sir, das Transportschiff befindet sich auf Abfangkurs mit uns«, meldete der Commander aus dem Einsatzraum.
Vielleicht suchte das Schiff nach Schutz. Das zumindest war etwas, das Pellaeon gewähren konnte.
»Kom-Zentrale, stellen Sie eine Verbindung zum Kapitän des Schiffes her«, befahl er. »Ich will ihn fragen, was er macht, und ob er weiß, dass sich eine ganze Flottille von Separatisten in bedrohlicher Nähe befindet…«
»Natürlich weiß er das«, sagte Ahsoka mehr zu sich selber. »Er ist ein Jedi.«
»Aber ich wette, dass er trotzdem Sensoren benutzt, mein allwissender Padawan.« Pellaeon stellte sein Komlink auf den Schaltkreis des Schiffes ein. »Wookieeschütze, hier ist das Kriegsschiff Leveler. Bitte, geben Sie Ihren geplanten Kurs durch.
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