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Clone Wars 3 - Keine Gefangenen

Clone Wars 3 - Keine Gefangenen

Titel: Clone Wars 3 - Keine Gefangenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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und sie musste sich auf ihren Tastsinn und ihr Erinnerungsvermögen verlassen, um die Tasten in der richtigen Reihenfolge zu drücken.
    Hallena sendete jetzt und soweit sie wusste auch verschlüsselt. Es war jedoch zu riskant, sich jetzt schon davon zu überzeugen, ob ihre Nachricht auch ankam.
    »Sie schalten als Erstes die bodengestützten Kom-Anlagen aus und nehmen sich dann die Kasernen des Staatsschutzes vor.« Shil gab ihr ihr Gewehr zurück. Dann hatte er es also mitgenommen. »Sie fangen im Zentrum der Stadt an und gehen von dort aus weiter. Das ist nicht das, womit ich gerechnet hatte, aber sie sind die Experten.«
    »Droiden«, sagte Hallena.
    »Normalerweise würde ich einen Droiden nur als etwas betrachten, das einem ehrlichen Arbeiter seinen Lohn raubt, mit dem er sich Essen kaufen will«, erklärte Shil. »Aber ich ziehe es vor, dass sie kämpfen statt Leute aus Fleisch und Blut.«
    »Wir sorgen also nur dafür, dass die Sicherheitskräfte beschäftigt sind?«
    Merish führte sie zur Tür. »Der Regent hat in den letzten dreißig Jahren das Geld nur für die Errichtung von Palästen und den Aufbau einer Geheimpolizei ausgegeben, die uns daran hindern soll, die Paläste niederzubrennen«, erklärte sie. »Deshalb ist er nie dazu gekommen, eine Armee aufzubauen, die mit einer Invasion fertig werden könnte. Es wird alles ziemlich schnell erledigt sein.«
    Shil stützte sie mit einer Hand unter dem Ellbogen, als sie über Geröllbrocken stolperte, die auf der Straße lagen. Sie verspürte leichten Abscheu, dass sie falsches Spiel mit ihm trieb. Sie wusste zwar nicht viel über ihn, aber doch genug, dass er Schreckliches durchgemacht hatte, an dem er nicht zerbrochen war… Und sie gab jetzt ihr Bestes, doch noch dafür zu sorgen, während er alles tat, damit es ihr gut ging.
    Es ist eine schmutzige Arbeit, die ich da mache. Wenn ich das nach all diesen Jahren immer noch nicht akzeptiert habe, belüge ich mich nur selbst.
    »Ihr meint, unter den Separatisten wird es uns besser gehen, nicht wahr?«, fragte sie verdrießlich.
    »Es kann nicht schlimmer werden, Orla«, erwiderte Merish.
    Dass Merish ihren Decknamen benutzte, brachte sie etwas aus der Fassung. »Ich sehe keine landenden Separatistenschiffe.« Hallena blickte in den Nachthimmel hinauf und sah nur den Schein der Feuer, der von den tief hängenden Wolken reflektiert wurde. »Seid ihr sicher, dass sie uns nicht betrogen haben?«
    »Sie werden da sein.«
    Habt ihr das mitbekommen in der Zentrale? Könnt ihr das alles hören? Sobald ich einen Moment für mich allein habe, muss ich überprüfen, ob sie wissen, wo ich mich befinde und welche genauen Daten sie von mir wollen. »Und wenn sie verlieren?«
    »Das werden sie nicht. Aber wenn es zu lange dauern sollte, bis sie den Staatsschutz ins nächste System katapultiert haben, werden wir uns den Truppen der Separatisten anschließen und kämpfen. Sie werden verlieren. Es ist nur die Frage, ob jetzt sofort oder später.«
    Die Kämpfe waren weitergegangen. Shil, Merish und Varti fingen an, langsam zu laufen, um zur Nachhut aufzuschließen, sodass Hallena die Möglichkeit bekam, einfach langsam weiterzugehen. Ihr war nicht sehr nach Laufen. Ihr Kopf pochte jedes Mal, wenn sie einen Fuß auf den Boden aufsetzte. Sie fragte sich, ob sie wohl zusammenbrechen und später sterben würde. Durch das Gummigeschoss war sie bewusstlos geworden. Kopfverletzungen wie diese konnten einen Stunden später erledigen, nachdem man gedacht hatte, es ginge einem gut.
    Das ist das Letzte, worüber ich mir jetzt Gedanken machen muss. Wirklich.
    Dann piepte ihr Komlink.
    Aber ich hatte den Ton doch abgestellt. Da versucht mich die Zentrale anzupiepsen.
    Hallena versuchte es zu ignorieren, doch ihre Gefährten blieben trotz des Lärms aus Blasterladungen und Explosionen stehen, um zu lauschen.
    Shil griff nach seinem Komlink und sah es an.
    »Da ist überhaupt kein Signal«, sagte er langsam. »Unsere Miliz hat den Sender ausgeschaltet. Mit wem stehen Sie also in Kontakt, Genossin Taman?«
    Merish und Shil zögerten eine Sekunde lang, dann stürzten sie sich auf sie und packten ihre Arme. Hallena hatte ihn kommen sehen – den Moment der Enthüllung. Sie hatten einen Spion unter sich. Sie überlegte, ob sie kämpfen sollte – und fast sicher sterben würde – oder besser auf Zeit spielte und auf eine Gelegenheit wartete, um zu fliehen.
    Wenn sie mich nicht eh auf der Stelle umbringen.
    Merish und Shil zwangen sie in die Knie

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