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Clone Wars 3 - Keine Gefangenen

Clone Wars 3 - Keine Gefangenen

Titel: Clone Wars 3 - Keine Gefangenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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und der Feind wird nicht weniger tot sein. Also mache ich mit. Und vielleicht verstehe ich dann ja auch ein bisschen besser, warum Yoda so dem Militarismus verfallen ist.
    »Okay, aber wir müssen schnell machen.«
    »Ich werde sie ablenken, um an der Tür vorbeizukommen«, meinte Altis, während er sein Lichtschwert deaktivierte. Er verbarg es in seinem Ärmel und war bereit, zur Tat zu schreiten. »Ich bin nur ein alter Mann, der in den Wirren des Bürgerkrieges nach seiner verschollenen Tochter sucht. Ja?«
    Rex gab mit hochgestrecktem Daumen sein Okay. »Achtet darauf, dass Eurer Komlink eingeschaltet ist, damit wir hören, was da drinnen vor sich geht. Wartet auf das Zeichen.«
    Vere feuerte einen Haken zur Dachkante hinauf und zog am Seil, um festzustellen, ob es einen Mann auch halten würde. Die anderen taten es ihm gleich und dann zogen sich alle an den Seilen hoch und verschwanden auf dem Dach. Geith blickte über die Kante und nickte. Die drei Klone, die den Ausgang deckten, gaben Altis das Zeichen, dass er rein konnte.
    Los.
    Es war ein baufälliges altes Gemäuer, und man gelangte nur über mehrere Treppenaufgänge nach oben. Der Turbolift war außer Betrieb; es gab keine Energieversorgung im Haus. Altis rechnete mit einem überängstlichen, abzugsfreudigen Empfang, wenn er sie überraschte, und schlüpfte in die Rolle des verwirrten alten Mannes.
    Er achtete darauf, sich langsam die Treppe hochzuschleppen, dann blieb er auf dem ersten Treppenabsatz stehen, damit sie lange genug vorgewarnt… und abgelenkt waren von Geräuschen, die vielleicht vom Dach nach unten dringen konnten.
    »Ist da jemand? Linnie? Bist du hier?«
    Er gelangte zum dritten Treppenabsatz und ging auf die Bürotür zu, wobei er Hallena Devis stärker denn je in der Macht spürte. Als er bei der Tür ankam, stand diese einen Spalt breit offen und eine Frau trat mit einem Blastergewehr heraus. Sie stellte sich ihm in den Weg.
    »Ich suche nach meinem Mädchen«, gab Altis vor und fragte sich, ob er durch Gedankenbeeinflussung alles vielleicht ein bisschen beschleunigen könnte. Aber diese Frau wirkte nicht sonderlich beeinflussbar. »Seit Kampfausbruch habe ich sie nicht mehr gesehen. Haben Sie sie gesehen? Sie ist…«
    Die Tür öffnete sich jetzt weit und ein Mann kam heraus. Altis erhaschte einen Blick auf eine große, dunkelhäutige Frau, die vom Boden hochgezerrt wurde. Hallena. Ja, das war sie. »Wer ist das, Merish?«
    »Nur irgend so ein alter Mann, der nach seiner Tochter sucht.« Sie schien von dem Komlink, dass sie in der einen Hand hielt, abgelenkt und wirkte so, als wolle sie eine unterbrochene Unterhaltung fortsetzen. »Hören Sie… wir haben Ihre Tochter nicht gesehen. Wir gehen jetzt raus, also…«
    Ein lauter Knall ertönte.
    Das Bersten von Transparistahl und Permabeton hoch über seinem Kopf versetzte ihm einen echten Schock. Neben ihm schlugen Stiefel auf den Boden. Trümmer regneten herab.
    Sein erster Impuls war, sein Lichtschwert zu ziehen; er sah nur, dass die Frau ihr Blastergewehr anlegte – auf ihn, oder auf einen der Klone, der plötzlich neben ihm gelandet war? – und er zog die Klinge einfach schräg hoch, um sich zu verteidigen. Sie schnitt glatt durch ihren Arm und schlitzte den Hals unter dem Kinn auf. Er bemerkte gar nicht, wohin der Blaster fiel; der Mann hinter ihr brüllte: »Merish! Merish, nein!«, und irgendjemand anders versuchte, die Tür zuzuschlagen, ehe er ganz nach draußen treten konnte. Aber Rex und die beiden Klonsoldaten stürmten schießend durch die Tür und Altis folgte ihnen.
    Das Blasterfeuer hörte fast so schnell auf, wie es angefangen hatte. Die Sekunde – eine Sekunde, nicht mehr – die er brauchte, um in den Raum zu treten, stand Rex auch schon neben einem alten Mann und drückte ihm den Lauf seines Blasters an die Stirn. Der alte Mann wiederum hielt Hallena Devis im Würgegriff und setzte ihr einen Blaster an die Schläfe.
    Einen Moment lang stand es unentschieden.
    »Schön, dass die Republik sich endlich mal blicken lässt«, sagte der Mann. Hallena war ganz ruhig, ihre Hände gefesselt und das Gesicht ausdruckslos, wobei sie diese Anspannung ausstrahlte, die einem sagte, dass sie nach einer Gelegenheit suchte, den Mann selbst zu überwältigen. »Was wollen Sie? Wollen Sie mit mir verhandeln… das Leben Ihres Spions gegen meins?«
    Rex erwiderte nichts, sondern drückte nur auf den Abzug.
    Es ging ganz schnell. Altis hatte nicht damit gerechnet, dass Rex so etwas

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