Clone Wars 3 - Keine Gefangenen
aufzeichnet?«, fragte Altis.
»Ja. Die Bilder werden an unsere HUDs übertragen.«
Der Jedi-Meister streckte die Hand aus. »Darf ich mir dann Ihren Helm für einen Moment ausleihen? Ich kann das Gerät mithilfe der Macht steuern.«
»Okay. Man muss sich zwar erst an den Helm gewöhnen, aber…«
»Stellen Sie einfach den Vollbildmodus ein, und lassen Sie Meister Altis dann schauen«, befahl Rex. »Er braucht keine Einstellungsänderungen vorzunehmen.«
»Danke, junger Mann.« Altis setzte den Helm mit Bedacht auf, als hätte er gerade bei einem Schönheitswettbewerb gewonnen und würde sich nun völlig geehrt die Krone aufsetzen. »Ach du meine Güte…«
Geith kicherte. Rex genoss den ungewohnten Anblick eines schmuddeligen Jedi-Meisters mit dem Kopf eines Klonkriegers. Ross rollte die Drohne nach draußen auf den geborstenen Permabeton, damit sie aufsteigen und in die Richtung fliegen konnte, in die Altis sie lenkte. Das Oberflächenwasser kräuselte sich für ein paar Momente.
»Ahhh…«, sagte Altis und seine Stimme klang durch eine dicke Schicht aus Plastoid und elektronischen Bauteilen ganz gedämpft. »Ahhh!«
EIN BLOCK VON HALLENA DEVIS’ AUFENTHALTSORT ENTFERNT, SÜD-ATHAR
Callista klemmte das Komlink an den Kragen und lauschte dem Stimmengewirr, während sie versuchte, die Nachrichten herauszuhören, die sie brauchte.
Beim Umgehen der Verschlüsselung der Separatisten hatte sie all deren Kom-Kanäle geöffnet. Nun stellte sie fest, dass zu viel fast genauso schlecht war wie gar nichts. Sie überlegte, wie sie das Ganze wohl filtern könnte, und bemühte sich, nur nach dem Gehör Unwichtiges wieder zu entfernen. Da wurde eindeutig etwas zwischen dem Gebäude, welches Altis als das gegenwärtige Gefängnis von Agentin Devis identifiziert hatte, und einer Separatistenrelaisstation übertragen.
Ahsoka hockte sich neben ihr im Schutze eines Eingangsbereichs mit gezogenem Lichtschwert hin. In den umliegenden Gebäuden befanden sich ein paar Leute, aber sie konnte deren Furcht spüren und dass sie nicht herauskommen würden, während noch Kampflärm aus dem Zentrum zu vernehmen war. Im Norden der Stadt hing Qualm in der Luft. Das nicht abreißen wollende Artilleriefeuer ließ den Boden unter ihren Füßen beben. Die Drohne kreiste immer noch hoch über den Gebäuden. Rex stürzte über die Straße und kauerte sich neben ihnen hin. Dann zeigte er mit seinem Gewehr nach oben.
»Die Seps haben den Fluss überquert«, sagte er. »Sie haben gerade den Staatsschutz auf der Brücke überrollt und kommen jetzt in diese Richtung. Die Rebellen scheinen woandershin abgerückt zu sein. Wir haben vielleicht zehn, fünfzehn Minuten.«
Callista konzentrierte sich auf die Stimmen und versuchte, sie zu sortieren. »Wie sieht jetzt unser Plan aus?«
»Den Ausgang des Gebäudes sichern, ein paar Männer auf dem Dach postieren, um von oben Deckung zu geben, und dann die Standardvorgehensweise bei Geiselbefreiungen.«
Ahsoka ließ den Blick oben an den Dächern entlanggleiten. »Ich übernehme das Dach.«
»Ich habe eine bessere Idee. Ihr könnt doch Gegenstände mithilfe der Macht durch die Luft fliegen lassen, nicht wahr? Nun, damit gebt Ihr uns Feuerschutz. Wenn irgendetwas die Straße runterkommt, während wir in das Gebäude eindringen, zieht Ihr ihm eins über. Alles klar?«
Ahsoka runzelte die Stirn. »Ja, Rex.«
»Seht mich nicht so an, Kleine. Das ist nicht irgendeine leichte Aufgabe, weil ich Euch nichts zutraue. Nein. Ich brauche Euch dafür. Wenn diese Droiden genug Milizen umbringen, können sie einfach über die Leichen hinwegsteigen, als wäre es ein Teppich, und schon stehen sie vor unserer Nase.«
Callista nickte. »Okay.« Sie war sich nicht sicher, ob es sich schickte, ihn wie Ahsoka Rex zu nennen. »Das machen wir.«
»Setzt Euch auf mein Zeichen hin in Bewegung, und haltet einen Kanal frei, damit Ihr Anweisungen entgegennehmen könnt.«
Rex schaute sich um und hechtete dann wieder auf die andere Seite der Straße. Das Bürogebäude – nur drei Stockwerke, nichts Großes – lag in etwa hundert Metern Entfernung. Rex gab das Zeichen, und Callista raste los.
Drei Sekunden.
Jedi-Sekunden waren nicht ganz dasselbe, aber sie wusste die Angabe zu schätzen. So lange brauchte ein Scharfschütze, um ein sich bewegendes Ziel ins Visier zu nehmen. In der Ferne konnte sie ein gleichmäßiges Geräusch hören. Der Ton war höher als Artilleriefeuer, es war ein metallischer,
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