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Clone Wars 3 - Keine Gefangenen

Clone Wars 3 - Keine Gefangenen

Titel: Clone Wars 3 - Keine Gefangenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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verlangte. Ihr Körper jedoch sagte, dass diese noch warten konnten, und dass sie so schnell wie möglich von hier wegkommen sollte. Aber vielleicht war Shil gar nicht tot, und so machte sie sich Gedanken, was ihm wohl passiert war. Und dann waren da all diese Fremden, die ihr Leben aufs Spiel setzten, um sie hier rauszuholen, und sie wusste nicht – sie hatte überhaupt keine Ahnung –, warum es so wichtig war, sie zu retten.
    »Dafür hab ich doch meine Giftkapsel«, sagte sie. »Damit man mich nicht herausholen muss.«
    »Dann ist es also kein Mythos…«
    Das Donnern von Kanonenboottriebwerken ließ sie alle nach Deckung suchen. Einer der anderen Klone, dessen Namen sie nicht mitbekommen hatte, zog sie in den Schutz eines Kellereingangs, bis das Kanonenboot vorbei war.
    »Ince hier, Sir.« Hallena konnte ihn hören. Die Helme hatten externe Lautsprecher. »Sep-Kanonenboot, fünf Minuten von Ihnen entfernt – fliegt Richtung Nordwesten und wahrscheinlich an Ihnen vorbei, aber passen Sie trotzdem auf.« Er sprang wieder auf und bedeutete mit einem Winken, dass sie weiterlaufen sollten. »Haltet euch dicht an den Wänden, Jungs. Der Captain bringt uns um, wenn wir unseren ersten Einsatz versauen.«
    Die kurze Atempause hatte Hallena Aufwind gegeben. Sie rannte so schnell sie konnte. Als sie hinter Ince um die Ecke kam und die aufgegebene Fabrik sah, konnte sie bereits das schwache Brummen eines Shuttleantriebs hören.
    »Wir sind’s, Sarge«, brüllte Ince. »Wir haben sie. Aufmachen.«
    Der Zivilist – der, dem sie wie eine Teppichrolle zugeworfen worden war – half ihr ins Truppenabteil. Sie sank auf einen der Plätze am Schott und versuchte wieder zu Atem zu kommen, während er ihre Kopfwunde untersuchte.
    Der Pilot drehte sich um. Er hatte keinen Helm auf, sondern trug nur ein Headset, über das er mit den anderen in Verbindung stand. Er war ein sehr ernst wirkender junger Mann mit erschreckend kurz geschnittenem, schwarzem Haar. Und plötzlich wurde Hallena klar, dass sie in das Gesicht einer ganzen Armee schaute.
    »Der Captain sitzt fest«, sagte er. »Habt ihr den Sprechverkehr mitbekommen?«
    Die drei Soldaten legten alle auf einmal los.
    »Ich kann seine HUD-Anzeige sehen, Sarge…«
    »Ach, komm schon. Sollen wir jetzt zurückgehen und ihnen helfen, oder was?«
    »Wir können nicht einfach hier herumsitzen.«
    »Das könnt ihr sehr wohl«, fuhr der Sergeant sie an. »Und das werdet ihr auch. Ansonsten laufen wir Gefahr, den ganzen Trupp zu verlieren. Warten wir ein paar Minuten ab. Ich schaue gerade, was von der Drohne übertragen wird, und wenn ihr euch mal ’ne Sekunde Zeit genommen hättet nachzudenken, wärt ihr vielleicht auch auf die Idee gekommen, euch da einzuklinken.«
    Hallena hatte – mal wieder – keine Ahnung, was eigentlich los war. Seit mehr als einem Tag war sie quasi völlig blind und taub. Und nun konnte sie wieder nicht alles von dem sehen und hören, was die Klone sahen und hörten. Sie konnte sich nur anhand der Gesprächsfetzen ein ungefähres Bild machen… So außen vor zu sein, war sie nicht gewöhnt. Die Sekunden fühlten sich wie Stunden an.
    »Gehören Sie dem Geheimdienst an?«, fragte sie den Zivilisten.
    »Ich bin ein Jedi«, erwiderte er. »Jedi-Ritter Geith Eris. Ich glaube, nicht einmal ein Klon könnte etwas, das aus so großer Höhe kommt, fangen, ohne sich dabei etwas zu brechen.«
    »Haben Sie eine Nachricht an die Leveler durchgegeben, damit Pellaeon weiß, dass sie okay ist?«, fragte Ince den Piloten. »Er wird bereits die Wände hochgehen, wenn er etwas vom Funkverkehr mitbekommen kann.«
    »Ja, habe ich, Soldat.«
    Die Erwähnung von Gils Namen – und seinem Schiff – rief bei Hallena zwiespältige Gefühle hervor. Zum einen überkam sie eine unbeschreibliche Hochstimmung, doch zum anderen spürte sie Verärgerung, dass nun alle – wirklich alle – von ihrer Liebschaft wussten.
    »Was ist mit dem Schiff?«, fragte ein anderer Klon. »Hat doch keinen Sinn, hier auf die Schnelle zu verduften, wenn wir damit eh nicht bis nach Hause kommen.«
    »Die Sensoren sind online, mit dem Antrieb ist alles in Ordnung, aber die Zielerfassung der Erschütterungsraketen sieht noch etwas seltsam aus. Vielleicht können wir im schlimmsten Fall versuchen, mit dieser Kiste zur Kemla-Werft zu fliegen.«
    »Unser Aktionsradius ist durch die zur Verfügung stehende Menge von Sauerstoff begrenzt, schon vergessen? Nein, wir müssen zurück an Bord.«
    Es war offensichtlich,

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