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Clone Wars 3 - Keine Gefangenen

Clone Wars 3 - Keine Gefangenen

Titel: Clone Wars 3 - Keine Gefangenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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dir sagen.«
    Ahsoka blickte weiter unverwandt auf die Straße, aber Callista spürte, dass ein leichter Ruck durch die Macht ging, als würde die Togruta mit irgendetwas ringen. Das war die Diskussion, vor der Callista sich immer fürchtete: die Diskussion, in der sie auf die reale Welt zeigte, die sie umgab, auf das Gute, das so offensichtlich durch die Liebe hervorgebracht wurde, und dann erwartete, dass ein weltfremder Theoretiker, dessen ganzes Leben von einer Alles-oder-nichts-Lehre bestimmt gewesen war, das auch bemerkte und plötzlich eingestand, dass einige ihrer Argumente nicht von der Hand zu weisen waren.
    Es war nicht wichtig, Recht zu haben. Ich muss toleranter sein. Solange die orthodoxen Jedi keinen Schaden, keinen wirklichen Schaden anrichteten, hatte sie weder die Pflicht noch das Recht zu diskutieren oder sich ihnen entgegenzustellen.
    Geith hatte allerdings das Gefühl, dass sie bereits Schaden anrichteten.
    Sie schaute auf die Bilder, die die Drohne auf ihr Datapad übertrug. Eine Wand aus hellbraunem beweglichem Metall marschierte im Gleichschritt und mit unnachgiebigem Tempo auf sie zu.
    »Da kommen sie«, sagte Ahsoka. Sie aktivierte ihr Lichtschwert und wurde innerhalb einer Sekunde vom Kind zur Kriegerin. »Das dauert keine zehn Minuten mehr.«
    Callista öffnete ihr Komlink. »Rex?« Es rutschte ihr einfach raus. »Die Kampfdroiden. Zehn Minuten Maximum. Macht schneller.«
    »Ein schön kräftiger Macht-Schub könnte die vordersten beiden Reihen zu Fall bringen«, meinte Ahsoka. Sie war plötzlich vollkommen Herr der Lage und strahlte ein umfassendes Selbstvertrauen aus, es mit einer ganzen Kompanie von Kampfdroiden aufnehmen zu können. »Wenn sie sich in eine Straße drängen, behindern sie sich meist gegenseitig. Und wenn man dicht genug rankommt, um das Lichtschwert zu benutzen, ist es ganz einfach, gleich mehrere Köpfe auf einmal rollen zu lassen.«
    »Danke.« Callista erkannte, dass sie genauso wenig über Ahsokas Welt wusste wie Ahsoka über ihre. »Ich habe ihnen noch nie gegenübergestanden.«
    »Wir sind Jedi«, sagte sie. »Wir können es jederzeit mit einem ganzen Haufen von Blechbüchsen aufnehmen. So nennt Rex sie nämlich: Blechbüchsen.«
    »Aha, Blechbüchsen also«, entgegnete Callista.
    Das regelmäßige Klick-Klack unzähliger Füße aus Durastahl kam von Sekunde zu Sekunde näher.
     
     
    EIN BLOCK VON HALLENA DEVIS ENTFERNT, SÜD-ATHAR
     
    Djinn Altis nahm das Lichtschwert vom Gürtel und aktivierte es mit dem Daumen. Die Klinge aus gelber Energie war seine persönliche Scheidelinie – die Kluft zwischen dem Mann, der er sich so sehr bemühte zu sein, und jenem, zu dem er zwangsläufig wurde.
    Und jetzt bin ich bereit, ein Leben zu beenden.
    Und wenn ich mir tatsächlich wünschte, dass es eine andere Möglichkeit gäbe – warum suche ich dann nicht danach?
    Er spürte die Anspannung der Klonsoldaten, als die Klinge aufflammte – die neuen Klone, Wesen so unbedarft und jung, dass er sie in der Macht als kindliche Geschöpfe wahrnahm. Ihr Commander, Rex, hatte offensichtlich schon häufiger Lichtschwerter im Einsatz gesehen. Für die Jungen war es bestimmt das erste Mal.
    »Okay – Joe, Ince und Ross –, ihr sichert den Ausgang«, gab Rex die Anweisung. »Alle anderen kommen mit mir. Wir klettern die Mauern hoch und steigen übers Oberlicht ein. Okay? Normaler Ablauf.« Er wandte sich an Altis. »Ihr wisst, wie wir das hier durchziehen, nicht wahr? Wir gehen rein und erschießen jeden, der keine Geisel ist. Ihr könnt hierbleiben und die Blechbüchsen aufhalten.«
    Rex gab ihm die Möglichkeit, sich vornehm aus der Affäre zu ziehen. Der Job ist zu schmutzig für einen Jedi. Doch Altis konnte und wollte jetzt keinen Rückzieher machen.
    »Außer Hallena Devis sind da nur drei weitere Personen. Es könnte sein, dass wir gar nicht so viel Gewalt einsetzen müssen.«
    »Das Ziel ist es, die Geiselnehmer unschädlich zu machen, ehe diese die Möglichkeit haben, ihre Geisel zu erschießen oder alles in die Luft zu sprengen, und die Geisel so schnell wie möglich herauszuholen. Mit anderen Worten Overkill. Deshalb hat man mir sechs Mann dafür zur Verfügung gestellt und nicht den Auftrag erteilt, gegen die Droiden zu kämpfen.«
    »Lassen Sie mich als Erstes reingehen. Nur weil ich älter bin als die Jedi, denen Sie normalerweise dienen, heißt das nicht, dass ich mich nicht selber verteidigen kann.«
    Auch wenn ich mich heraushalte, bin ich an der Sache beteiligt,

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