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Clone Wars 3 - Keine Gefangenen

Clone Wars 3 - Keine Gefangenen

Titel: Clone Wars 3 - Keine Gefangenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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Bänke. Als er wieder aufschaute, sah Hallena Devis ihm direkt ins Gesicht.
    Sie konnte natürlich nicht erkennen, ob er sie anschaute oder nicht. Zu sehen war schließlich nur ein geschlossener Helm mit einem T-förmigen Visor, wie jeder Klontruppler ihn hatte. Nur um diplomatisch zu sein, nahm er den Helm ab, sodass sie Augenkontakt herstellen konnte.
    »Danke, dass Sie mir das Leben gerettet haben«, sagte sie. Er konnte sehen, dass sie am Haaransatz eine dicke Beule hatte. Die würde sich ein Arzt ansehen müssen. »Und es tut mir leid, dass es Sie einen Ihrer Männer gekostet hat.«
    »So ist der Job, Ma’am.« Rex wollte eigentlich etwas anderes sagen. Dass es nicht ihre Schuld war, sondern er derjenige gewesen war, der sich freiwillig für den Einsatz gemeldet hatte. »Sie verstehen das so gut wie jeder andere.«
    »Lass dich nie gefangen nehmen, und mach auch nie Gefangene. Das zumindest sagen die Irmenu.«
    Rex dachte, dass da ein Gespräch anstand, für das er nicht der Richtige war. Er bemerkte, dass Ince, Boro, Joe, Hil und Ross ganz still waren. Es war die unnatürliche, absolute Stille von Männern, die ihr Kom ausgestellt hatten. Sie befanden sich auf der internen Frequenz. Rex drängte sich da nicht hinein. Worüber sie sich auch unterhalten mochten, sie brauchten das Gefühl, unter sich zu sein. Das war ein Punkt der Etikette, den er streng einhielt. Wenn sie ihn für einen Idioten hielten, wenn sie über ihn schimpften oder einfach nur trauerten, dann war das ihre Sache, und er würde sich nur, wenn ein Notfall vorlag, bei ihnen einklinken.
    Es ist das erste Mal für sie, dass ein Kamerad von ihnen gestorben ist. Das vergisst man so schnell.
    Altis , der zusammengezwängt auf einem der Sitze neben Boro saß, schien trotzdem etwas hören zu können. Der Jedi-Meister legte einfach eine Hand auf Boros Unterarm, ohne jedoch etwas zu sagen.
    Na, das ist wirklich ein netter Mann.
    »Auf jeden Fall ist alles so schnell erledigt worden, dass wir wieder an Bord sein werden, ehe General Skywalker eingetroffen ist«, meinte Rex. »Das habt ihr gut gemacht. Alle.«
    Das Shuttle hielt auf die obere Atmosphäre zu, flog durch Wolken und mehrere Farbschichten von Blau über Violett bis hin zu Schwarz. Sie mussten jetzt nur noch so schnell wie möglich zur Leveler zurück, um dann JanFathal hinter sich zu lassen.
    Für die Republik war JanFathal erst einmal verloren.
    Aber das Schlimmste lag heute hinter ihnen, dachte Rex, und dann verfluchte er sich selbst, dass er das Schicksal herausgefordert hatte.
     
     
    REPUBLIKANISCHER TORRENT-JÄGER ECHO-97, INS FATH-SYSTEM EINTRETEND UND IM ANFLUG AUF JANFATHAL
     
    Anakin fragte sich, ob ihm die Macht endlich eine Lektion dafür erteilte, weil er sich über die Regeln seiner Meister hinweggesetzt hatte.
    Ich verdrück mich, und meine Männer geraten in Schwierigkeiten.
    Ich hätte mich nicht davonschleichen sollen, um meine Frau zu sehen.
    Okay, das ist zwar eine Entschuldigung, aber das rechtfertigt es trotzdem nicht.
    »Skywalker an Leveler.« Er konnte das reglose Transpondersymbol auf der Anzeige im Cockpit sehen. »Ich bekomme da etwas besorgniserregende Signale von Rex’ Komlink rein. Was ist da los?«
    Anakin war nicht mit dem üblichen Kom-Offizier verbunden, denn Pellaeon nahm die Anfrage persönlich entgegen. »Er kommt gerade von JanFathal.«
    »Ich bin den ganzen Weg von Coruscant immer wieder rein und raus aus dem Hyperraum, um ihn zu finden. Wie ist er da hingekommen?«
    Pellaeon klang seltsam zurückhaltend. Eigentlich war er ein sehr selbstbewusster Mann, der auch bei einem wütenden Admiral kein bisschen klein beigab, doch jetzt war eindeutig zu spüren, dass er sich in seiner Haut nicht wohl fühlte. Anakin merkte es ganz deutlich.
    »Wir bekamen den Auftrag, einen Geheimdienstagenten der Republik herauszuholen, als der Feind einfiel«, erklärte Pellaeon. »Ich bin mit der betreffenden Dame übrigens bekannt.«
    Anakin ließ diese Information erst einmal sacken. Pellaeons Tonfall sagte alles. Tja, mit Vorwürfen kann ich da wohl nicht gerade kommen, nicht wahr? Nicht einmal, wenn sie gerechtfertigt wären.
    »Verstanden, Captain. Wie ist es um die Sicherheit bestellt?«
    »Wir haben etwas abseits Position bezogen, weil unsere Systeme nicht völlig störungsfrei arbeiten. Wenn es jedoch danach aussieht, dass Rex Probleme mit den Seps bekommen könnte, werden wir eingreifen.«
    »Ich kann ihn auf dem Rückweg begleiten«, meinte Anakin. »Wonach muss

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