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Clone Wars 3 - Keine Gefangenen

Clone Wars 3 - Keine Gefangenen

Titel: Clone Wars 3 - Keine Gefangenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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ihrer Trance reißen, und sie riss den Kopf herum. »Ihr Kamerad ist tot. Es tut mir leid.«
    »Mir auch«, entgegnete Rex. »Coric?« Über sein Komlink stellte er eine Verbindung zur Fähre her. »Coric, wir treten jetzt den Rückzug an. Bleiben Sie auf Empfang.« Er nickte Altis zu. »Dann fangt mal zu zählen an, Sir.«
    »In drei… zwei… jetzt.«
    Nun, drei Sekunden Vorwarnzeit waren besser als gar nichts.
    Sobald die Jedi mit dem Macht-Schub aufhörten, stürzte das Gebäude zur Rechten der vorderen Droidenreihen in einer donnernden Staubwolke in sich zusammen. Der Staub breitete sich wie bei einem Vulkanausbruch über die ganze Straße aus.
    Boro schaute sich ein paarmal um. Er hielt ein Stück von Veres Rüstung, ein Teil der Schulterpanzerung, in der Hand, doch dann regelte Altis die Situation, indem er zu ihm lief, ehe Rex es tat. Der alte Jedi legte seine Hand auf den Rücken des Klons und sagte etwas. Was es auch gewesen sein mochte, es setzte Boro in Bewegung. Rex raste auf die Seitenstraßen zu, denn er rechnete mit dem Schlimmsten.
    »Sir, rühren Sie sich nicht vom Fleck«, ertönte Corics Stimme aus seinem Ohrstöpsel. »Wir kommen zu Ihnen. Wir setzen am Ende der Straße auf. Können Sie die Gitter an der Kreuzung sehen?«
    Rex machte eine Kehrtwende und gab allen das Zeichen, stehen zu bleiben. Ihnen waren noch keine Droiden auf den Fersen – diese dummen, verkrifften Schrotthaufen versuchten sich wahrscheinlich immer noch durch den Schutt zu arbeiten, weil sie nicht klettern konnten – doch das hieß nicht, dass sie nicht vielleicht von oben ins Visier genommen wurden.
    »Ich sehe es«, bestätigte Rex. »Und hatte Ihnen gesagt, dass Sie warten sollen.«
    »Agentin Devis hat uns befohlen, Sie zu holen, Sir.« Coric klang, als versuchte er krampfhaft, ganz locker zu erscheinen. »Die bessere Hälfte eines Offiziers hat stets einen höheren Rang. Sie ist also so etwas Ähnliches wie ein Kommodore. Und sie steht direkt vor nur.«
    »Okay, gebt uns etwas Zeit, um bis zur Kreuzung zu kommen.«
    Sie liefen wieder los, legten kleine Spurts ein und hielten Abstand zueinander, falls irgendwelche Einheimischen bewaffnet und zornig genug waren, um eine Rechnung mit einer Republik zu begleichen, die nichts für sie getan hatte.
    Der gute alte Coric. Woher weiß ein Mann nur, wann man sich wirklich wünscht, dass er mal einen Befehl missachtet?
    Für Vere war es zu spät. Rex spürte, wie er seine Wut wieder so weit verdrängte, dass sie ihm gerade noch so viel Antrieb gab, um sich voll und ganz auf die aktuelle Situation zu konzentrieren. Er würde sich erst später gehen lassen, wenn keiner dabei war und zusah, wie er zusammenbrach.
    Das vertraute Brummen des Shuttleantriebs war nun zu hören und wurde erst noch von den Gebäuden gedämpft, bis die Fähre dann plötzlich laut donnernd in der Straße auftauchte. Sie schwebte etwa einen Meter über der Straße; die Abwinde ließen das Wasser der Pfützen in alle Richtungen spritzen. Ross und Ince sprangen heraus und nahmen Verteidigungsposition ein. Dann setzte die Fähre auf den Dämpfern auf und wirkte dabei so, als würde sie auf einem Nebelkissen ruhen.
    »Boro«, brüllte Rex, »los!«
    Er packte Boros Schulter, um ihn nach vorn zu stoßen, und war überrascht, dass sein Instinkt ihm in dem Moment sagte, sich um seine Männer zu kümmern, anstatt nach Ahsoka zu schauen. Er ließ die anderen einer nach dem anderen zum Shuttle laufen, um dann die beiden Klonsoldaten hineinzudrängen. Er hatte noch nicht einmal Zeit, erst die Luke vollständig zu schließen, als Coric auch schon abhob.
    »Gutes Timing«, meinte Coric. Rex hielt sich an einer Schlaufe fest und schaute nach unten. »Die Blechbüchsenarmee ist eingetroffen.«
    Unter ihnen marschierten klackernd Kampfdroiden in geordneten Reihen, als wäre nichts Besonderes passiert, auf die Stelle zu, wo die Fähre erst vor ein paar Momenten aufgesetzt hatte. Es waren viel weniger Droiden; somit waren es also die etwas schlaueren oder vielleicht auch glücklicheren, die den Schutt überwinden konnten. Sie legten ihre Blastergewehre mit der Präzision einer Ehrengarde bei einem Staatsbegräbnis an, zielten, feuerten – und verfehlten ihr Ziel. Blasterblitze zuckten als rote Streifen unter dem Rumpf des Shuttles vorbei.
    Rex erkannte, dass er alles, was er über Beerdigungen wusste, auf HNE aufgeschnappt hatte. Er verriegelte die Luke und setzte sich mit für einen Moment geschlossenen Augen auf eine der

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