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Clone Wars 3 - Keine Gefangenen

Clone Wars 3 - Keine Gefangenen

Titel: Clone Wars 3 - Keine Gefangenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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machen. Das habe ich schon mal gesehen.«
    Hil nickte, ohne dabei den Kopf zu heben, während er versuchte, die kleineren Blutgefäße abzudrücken. »Ja, aber wir haben keine Schläuche.«
    »Nun, je schneller wir an Bord der Leveler kommen, umso besser.« Hallena stand kurz davor, Hydraulikschläuche herauszureißen, doch sie hatte keine Möglichkeit, sie zu reinigen. »Dann hoffen wir wohl lieber, dass die Macht mit ihm ist, nicht wahr?«
    Ein Beben ging durch das Schiff. Wieder war es getroffen worden. Wie lange würde das noch dauern? Ross kam und kniete sich neben ihr hin, während er den Helm wieder abnahm.
    »Ich übernehme jetzt«, sagte er.
    Das war die höfliche Aufforderung zu verschwinden, damit er sich um seinen Kameraden kümmern konnte. Sie verstand das. Aber sie wollte den Blick auch nicht von Ince abwenden, weil bereits ein Klon, Vere, ihretwegen gestorben war. Und sie wollte nicht, dass viel zu junge Männer nur deshalb starben, weil sie nicht in der Lage gewesen war, ihren Job zu erledigen: hinzugehen, den Job zu erledigen und wieder zu verschwinden, ohne dass die ganze verdammte Flotte zu ihrer Rettung herbeieilen musste. Sie wusste, was alle über Spione dachten. Kalte Schattenwesen, gefühllos, kaltblütig und vertraut mit den schmutzigsten Tricks. Nein, so sah sie sich überhaupt nicht. Sie hatte kein Problem damit, jemanden umzubringen, wenn es sein musste – denn meistens war es eine Frage des Tötens oder Getötetwerdens. Das bedeutete aber nicht, dass sie es auf die leichte Schulter nahm und sich keine Gedanken über die Folgen machte.
    Shil. Merish. Varti. Wer weiß, was die in ihrem Leben durchgemacht haben. Und dann tauche ich auf, um dabei zu helfen, dass solche Barven wie der Regent an der Macht bleiben. Und die drei sind tot. Ist das die Galaxis, in der ich leben möchte?
    Nein, das war sie nicht. Und das war ein furchtbarer Gedanke.
    Ince gab wieder unverständliche Laute von sich. Dann war er also nicht mehr bewusstlos. Callista und Hil wurden stiller und waren völlig von ihrem Kampf um sein Leben eingenommen. Ihre Köpfe berührten einander fast, während sie sich beide über den Verletzten beugten.
    »Sein Puls ist unregelmäßig«, sagte Callista.
    »Stang, er ist kalt.«
    »Geith, ist es sinnvoll, ihm Adrenalin zu geben? Das beschleunigt doch den Herzschlag, oder nicht?«
    »Ich weiß es nicht. Ich hab keine Ahnung, ob das nicht alles noch verschlimmert.«
    Boro mischte sich ein. »Aber Ihr spürt doch sein… Leben, nicht wahr? Ich meine… Jedi können die Lebenskraft spüren. Wird er es schaffen?«
    »Ich tue, was ich kann«, erwiderte Callista. »Geith, konzentrier dich einfach nur auf das Abdrücken der Blutgefäße. Halte dir bildlich vor Augen, wie du die kleinsten verschließt. Versuch, seinen Blutdruck hoch zu halten.«
    Es war das erste Mal, das Hallena begriff, wie Jedi mit Dingen umgingen – oder zumindest wie Callista damit umging. Sie schien sehr praktisch veranlagt zu sein, nicht irgendwie mystisch, einfach nur eine Frau, die die Welt genauso sah wie Hallena… mit dem einzigen Unterschied, dass sie sie mit ihren Gedanken berühren und sogar bewegen konnte.
    »Verstanden?«, fragte Callista.
    Geith hatte die Augen geschlossen. »Ich glaube schon.«
    »Die Blutung wird ein bisschen weniger«, sagte Hil.
    Das Deck sah mittlerweile wie ein Operationssaal aus. Überall lagen kleine Haufen mit blutgetränkten Stoffen. Weder Skywalker noch Altis drehten sich um, um nach hinten zu schauen. Sie kämpften mit ihren eigenen Aufgaben – steuerten ein unbekanntes Schiff durch einen nicht abreißenden feindlichen Beschuss, während die Leveler direkt auf sie zuraste. Hallena stützte sich mit dem Rücken am Schott ab und schaute gerade nach vorn.
    Ja, die Leveler raste direkt auf sie zu.
    Das Kriegsschiff war jetzt eine Pfeilspitze aus Licht, das jede Sekunde größer wurde. Strahlende Schweife von Laserfeuer schienen auf die Leveler zuzuschießen, als die feindlichen Schiffe den CR-20 verfehlten.
    Hallena wusste nicht viel über Flottenkampfmanöver, aber sie kannte sich mit Flugbahnen und Mündungsfeuer aus. Der CR-20 befand sich fast genau zwischen den Sep-Verfolgern und der Leveler. Wenn die Leveler das Feuer eröffnete…
    Gil weiß, was er tut. Und dieser Skywalker auch.
    »Alles wird gut – machen Sie sich keine Sorgen«, beruhigte Altis sie plötzlich.
    Sein Kopf war immer noch nach vorn geneigt. Hallena wusste nicht, ob er einfach nur tröstende Laute von sich

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