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Clone Wars 3 - Keine Gefangenen

Clone Wars 3 - Keine Gefangenen

Titel: Clone Wars 3 - Keine Gefangenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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REPUBLIKANISCHES ANGRIFFSSCHIFF LEVELER
     
    Pellaeon betrachtete die langsam wirbelnden Trümmer, die früher mal eine kleine Flotte separatistischer Kriegsschiffe gewesen waren, und wartete auf schlechte Nachrichten. Aber es kamen keine.
    Baradis ging immer noch zwischen den Gefechtsstationen und den Sensorschirmen auf und ab. Einen Arm hatte er vor der Brust angewinkelt, eine Hand umfasste den Ellbogen und mit dem Daumennagel klopfte er sich gegen die Zähne. Auch er wartete auf schlechte Nachrichten. Es hatte so viele gegeben, dass es fast unglaublich schien, sie könnten jetzt alle Probleme gelöst haben.
    »Zwei Sep-Schiffe ziehen sich zurück, Sir«, meldete er. »Und wir werden in ungefähr fünf Minuten zum Hyperraumsprung ansetzen können.«
    Es waren bereits mehr als die ursprünglich geschätzten fünfzehn Minuten vergangen, aber das spielte jetzt keine Rolle mehr. Der Kampf war vorbei. Die Überlebenden standen einfach nur atemlos und misstrauisch da und bereiteten sich darauf vor, der ganzen Szene den Rücken zu kehren. Es gab keine Gewinner.
    »Wissen die, dass wir keine Erschütterungsraketen mehr haben?« Pellaeon war schon weit über das vernünftige Maß hinausgegangen, wo man die Sache auf sich beruhen ließ, und es gab keinen Grund, die Nachzügler noch zu verfolgen. Und auch in Bezug auf JanFathal konnte die Leveler, auch wenn sie voll einsatzfähig gewesen wäre, nichts auf eigene Faust tun. »Nun, zumindest haben diese Raketen ziemlich gut funktioniert. Auch wenn sie einen Jedi-Fußtritt gebraucht haben, um loszulegen.«
    Benb stand mit ausdruckslosem Gesicht da und hatte die Arme auf einem Geländer abgestützt. Für einen Zivilisten, der für eine Überholung mitgekommen war und angenommen hatte, nichts Gefährlicherem als dem Anziehen von ein paar Schrauben ausgesetzt zu werden, schien er mit der tödlichen Bedrohung recht gut fertig geworden zu sein.
    »Wie geht es Ihren Kollegen, Benb?«, fragte Pellaeon. Vielleicht waren die ja nicht ganz so gelassen.
    »Es ging ihnen nie besser«, erwiderte der Sullustaner lässig. »Wir haben das Dreifache an Überstunden. Und man bekommt eine Gefahrenzulage, wenn man unter Beschuss gerät.«
    Zivile Schiffswerften waren eine andere Welt.
    Ash klopfte Pellaeon auf die Schulter. »Sir, wir haben einen sicheren Treffpunkt mit der Wookieeschütze auf Kemla ausgemacht, um dort wieder an Bord zu gehen.«
    »Gütiger Himmel, nein.« Die Schuldgefühle hatten sich jetzt doch breitgemacht. »Ihr habt unseretwegen Euren Einsatz unterbrochen, Euch in Gefahr gebracht und wir haben uns von Euch die Haut retten lassen. Das Mindeste, was wir tun können, ist Euch Eures Weges ziehen zu lassen.«
    »Ohne die Mithilfe eines Jedi könnt Ihr immer noch nicht richtig springen, Sir.«
    Da hatte sie nicht Unrecht. »Ich werde Euch in den Kriegsberichten erwähnen«, sagte er. »Und wenn es nur ist, um Meister Yodas Gesicht zu sehen, wenn er feststellt, dass die ketzerischen Anarchisten zur Rettung herbeigeeilt sind.«
    Ash wirkte leicht verlegen. Vielleicht war Häme nicht so ein Jedi-Ding.
    »Agentin Devis ist auf der Lazarettstation«, meinte sie hintergründig und ging davon, ehe er die Chance hatte herauszufinden, woher sie es wusste.
    Er konnte es jetzt nicht mehr länger hinauszögern. Er wollte es auch nicht. Aber es erschien ihm ungebührlich eilig, wenn sein Schiff gerade mit all den Schäden und Verletzten in die Werft zurücksprang.
    »Gehen Sie schon, Sir«, flüsterte Baradis, während sein Blick weiterhin auf den Sensorschirm gerichtet war. »Ich werde hier oben auch allein fertig, ohne dass Sie die ganze Zeit herumzappeln und sich Sorgen machen…«
    Ob nun mit oder ohne Erlaubnis seines Navigationsoffiziers gab Pellaeon sich alle Mühe, nicht überstürzt zu wirken.
    Im Lazarett war viel los. Die Droiden kümmerten sich um viele kleinere Verletzungen – Brüche und Platzwunden, die Folge der Einschläge waren, und ein paar Verbrennungen. Aber es gab auch einige Schwerverletzte, die sich bei den Generatoren aufgehalten hatten, als dieser Bereich direkt getroffen worden war.
    »Gibt es Tote?«, fragte er den anwesenden Arzt, der den Rang eines Commanders bekleidete.
    »Zehn, Sir. Unter den gegebenen Umständen sind wir noch mal glimpflich davongekommen.«
    »Geben Sie mir eine Liste der nächsten Verwandten, Commander, und ich werde diese dann über persönliche Mitteilungen in Kenntnis setzen.«
    »Acht Klone, Sir. Es sind nur zwei Mitteilungen zu

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