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Cloudbusters und die Stadt der Schläfer (German Edition)

Cloudbusters und die Stadt der Schläfer (German Edition)

Titel: Cloudbusters und die Stadt der Schläfer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Dahmke
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ermögliche.
    Die anderen Dateien auf diesem Stick beinhalten Filme, Fotos und technische Zeichnungen. Du kannst dir gern alles ansehen, aber das meiste wird für den Durchschnittsmenschen unverständlich sein. Verwahre den Stick an einem sicheren Ort, er darf nicht in die falschen Hände geraten.
    Nun, meine liebe Maus – ich hoffe und wünsche sehr, dass sich ein Weg findet, wie wir bald wieder zusammen sein können. Salim Quant (du kennst ihn – der große Mann aus London) hat mir sehr geholfen. Und Onkel Batori wird sich um dich und Johanna kümmern.
    Sei lieb umarmt, dein Papi.
    PS:
    Für die anderen Zip-Ordner (2 bis 7) verwende dasselbe Kennwort - allerdings mit einer Zusatznummer. Für Ordner 2 hinten die +2 anhängen, für Ordner 3 hinten die +3 anhängen und so weiter.
     
    Mal antesten, dachte Milli und klickte willkürlich Ordner 7 an. Dort gab sie für eine Power Point Datei das Kennwort Biffi 111826+7 ein. Die Datei ließ sich öffnen. Sie sah sich ein paar Bilder an - hauptsächlich Zeichnungen und Fotografien elektronischer Bauteile, die bedeutungslos für sie waren. Sie schloss die Präsentation wieder. Gut. Das Kennwortsystem funktionierte; und was sollte sie jetzt damit anfangen? Sie stand auf und ging eine Weile im Zimmer auf und ab. Dann blieb sie am Fenster stehen und sah hinaus. Draußen war es warm und sonnig.
    Der USB Stick hätte verloren gehen können, dachte sie. Ihr fielen die Männer ein, die vor vier Jahren ihr Zuhause auf den Kopf gestellt hatten. Auch ihren Laptop hatten sie durchsucht. Alle CDs und DVDs wurden durchgecheckt. Das komplette Haus, den Gartenschuppen und das Grundstück hatten sie sich vorgenommen. Und jetzt hielt sie diesen kleinem USB Stick mit der kompletten Bauanleitung einer Flugmaschine in der Hand. In der Form eines bunten Turnschuh-Schlüsselanhängers. Das war grotesk! Alle Welt dachte, ihr Vater wäre mit einem Satelliten verschwunden … auch Ziggedorns Presseabteilung hatte daran keinen Zweifel gelassen. Kopfschüttelnd ging sie an ihren Schreibtisch zurück. Sie setzte sich im Schneidersitz vor ihren Monitor und starrte ihn an. Was sollte sie jetzt tun? Im Hintergrund sang Ayo: „I live my life the way I want ...” Milly schaukelte im Rhythmus dazu. Man könnte den Stick zu Geld machen, so Leute wie Ziggedorn würden Millionen dafür bezahlen … aber wozu Millionen? Die Idee war idiotisch, dann hätte sie schon lieber ihren Vater zurück.
    „Wenn du einen Ort in Verdacht hast, wo Eliza geparkt sein könnte …“, hatte ihr Vater geschrieben - Milli überlegte - aber sie musste nicht lange überlegen, plötzlich fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. Sie sprang auf. Natürlich! Sie kannte den Ort! Ganz tief innen hatte sie es die ganze Zeit gewusst.
    Jetzt fehlte nur noch die silberne Fernbedienung von dem DVD-Player; den hatte sie schon lange nicht mehr in Gebrauch, aber die Fernbedienung hatte sie nach dem Umzug noch in der Hand gehalten. Sie durchwühlte die Schubladen der Kommode. Nichts. Als nächstes die Elektronikschrottschublade vom Schreibtisch. Volltreffer! Die Fernbedienung war leicht. Aha - keine Batterien. Milli lief runter ins Erdgeschoss.
    Emma saß vor ihrer Staffelei und starrte ihr neuestes Bild an – eine abstrakte Katze mit Schmetterlingen und hohen Gräsern. Milli blieb im Türrahmen stehen und räusperte sich.
    Emma sah auf.
    „Wann kommen Batori und Rosabella wieder zurück?“
    „Morgen Abend“, murmelte Emma und betrachtete neugierig die Fernbedienung.
    „Haben wir Batterien dafür?“, fragte Milli.
    Emma überlegte.
    „In der Krempelschublade neben der Spüle … sonst bei Batori oder Rosabella im Büro.“
    Milli fand welche in der Küche.
    Wieder zurück in ihrem Zimmer rief sie Chong an. „Kommst du sofort rüber. Es gibt sensationelle Neuigkeiten. Absolut sensationell!“
    „Was? Jetzt?“
    „Ja!“
    Chong stöhnte. „Kann das nicht noch eine halbe Stunde warten?“
    „Nein!“

Eliza und Galapagos
    Milli musste über sich selbst lachen. Ein U-Boot war Eliza also nicht, aber eine Flugmaschine. Und die parkte nirgendwo anders als in Batoris Schuppen. Sie druckte den Brief aus und steckte den Schlüssel zum Schuppen in die Hosentasche. Gleich würde sich ja zeigen, ob er funktionierte.
    Als Chong endlich eintraf, gab sie ihm den Brief zu lesen. Als er fertig war, sah er sie ratlos an.
    Milli und wedelte mit der Fernbedienung vor seiner Nase herum. „Glaubst du mir jetzt?
    „Was?“
    „Na, das mit dem Schuppen

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