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Cloudbusters und die Stadt der Schläfer (German Edition)

Cloudbusters und die Stadt der Schläfer (German Edition)

Titel: Cloudbusters und die Stadt der Schläfer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Dahmke
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eine Moralpredigt halten.“
    „Eine Moralpredigt? Das ist ja schön und gut“, sagte Chong, „grundsätzlich ist es aber schlecht, wenn Leute Bescheid wissen, die nicht mit dabei waren.“
    Ben fuhr sich nervös durch den Kragen. „Dix weiß aber nicht, dass wir die Waffe gestohlen haben. Er denkt, wir wären nur eingebrochen, um Ziggedorn einen Streich zu spielen - um uns wichtig zu machen … na ja, er denkt, dass wir nichts weiter als durchgeknallte Teenager-Monster sind.“
    Mit einem jubelnden Ausdruck im Gesicht sprang Milli von ihrem Stuhl hoch. „Sag das doch gleich … ist doch lachhaft!“ Sie stützte ihre Hände auf die Hüften und lachte wie befeit. „Dix Weber weiß also gar nichts! Solange niemand von Eliza und der Waffe weiß, kann uns auch keiner was. Soll er uns ruhig ins Gewissen reden oder uns Teenager-Monster nennen … das Spielchen spielen wir doch locker mit, nicht wahr!“
     
    Es war schon zehn nach sechs und Milli war spät dran. Durch die Tür drangen aufgebrachte Stimmen. Sie blieb stehen und horchte. Das Thema war offenbar Kontrolle und Überwachung. Ihr fiel der Verfolger ein. Der aber hatte nur Enthüllungen über Lucretia am Swimmingpool produziert. Sie packte die Türklinke und ging rein.
    Anna fiel sie sofort an. „Na endlich!“
    Dix, der auf dem Sofa saß, rückte ein Stück und machte ihr Platz.
    „Was möchtest du trinken?“, fragte er.
    „Danke, nichts.“
    „Ben sagt, du willst uns eine Moralpredigt halten“, sagte Chong wild entschlossen und grinste Milli an, „wegen unseres Einbruchs bei Ziggedorn.“
    Dix fuhr sich nachdenklich durch die Bartstoppeln.
    „Eine Moralpredigt? Na, wenn euch wirklich daran gelegen ist. Ihr habt die Aktion zwar spitzenmäßig, aber völlig kopflos durchgezogen, und sie war absolut unsinnig. Ich dachte, ich traue meinen Augen nicht: Ihr turnt da rum wie Äffchen. Das war hirnrissig riskant. Horst Grabbauer ist kein Trottel, ich habe euch schon als seine Versuchskaninchen gesehen.“ Dix blickte kopfschüttelnd in die Runde. „Was habt ihr euch dabei gedacht?“
    Ben schluckte und log ungeniert. „Wir wollten eigentlich nur mal gucken. Wir hatten keine Ahnung, dass da so spät noch wer ist.“
    Anna nickte nur still, um ihre moralische Integrität nicht zu gefährden.
    „Wir wollten denen nur einen Streich spielen“, beeilte sich Milli zu versichern. „Ein bisschen aufmischen … Monster sind halt spontan.“
    Dix schüttelte den Kopf, als zweifelte er an ihrer aller Verstand und fuhr mit den Fingern durch seine widerborstige Mähne.
    „Das ist euch Monstern ausnahmslos gelungen. Ich kann das gut beurteilen“, fuhr er in gedämpftem Ton fort, „und zwar deshalb, weil ich hier mehr mitkriege, als sich so allgemein rumspricht. In Koppelitz geschehen zurzeit Dinge, die unsere Zicke nervös machen. Euch ist sicherlich nicht entgangen, dass er sogar bei Millis Onkel - bei Batori war. Das kann nur eins bedeuten: Kacke ist am dampfen.“
    Milli warf Chong und Ben einen verstohlenen Blick zu. Kacke am dampfen? Was meinte Dix? So was wie Gefahr in Verzug? Waren sie womöglich indirekt daran schuld, dass Biobauer Jahn ermordet wurde? Glaubte Ziggedorn ernsthaft, Biobauer Jahn hätte seinen Lieferwagen sabotiert?
    Ben rückte unbehaglich auf seinem knarrenden Stuhl hin und her und fragte dann: „Glaubst du, dass Ziggedorn was mit dem Mord an Biobauer Jahn zu tun hat?“
    „Ja.“ Dix nahm einen Schluck Bier aus der Flasche und schob seine Augenbrauen nach oben. „Die Zicke hatte ihn schon lange auf dem Kieker. Die zwei waren spinnefeind. Natürlich wird man weder ihm noch seinen Handlangern etwas anhängen können, das war ein Profi von außerhalb. Arne ist nicht der erste, den Ziggedorn sich so vom Hals geschafft hat. Seltsam ist nur, dass man die Leiche gefunden hat. Normalerweise verschwinden die Opfer spurlos“, Dix hielt inne und fuhr sich nachdenklich durch die Haare, „oder es sieht wie ein Unfall aus, oder wie ein Herzinfarkt. Aber ich hab mich auch schon gefragt, ob es vielleicht doch kein Profi war? Oder er ist gestört worden. Auf jeden Fall solltet ihr das unbedingt als Warnung auffassen.“
    Er stand auf und ging zur Spüle, wo er einen grünen Vorhang zur Seite schob und seine leere Bierflasche in eine Kiste zurückstellte. Dann sah auf die Uhr. „Wir sollten jetzt los.“
    Anna hatte es die Sprache verschlagen. Sie war wie erstarrt. Milli hakte sich bei ihr ein. „Keine Panik“, sagte sie leise.
    Chong brachte das

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