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Cloudbusters und die Stadt der Schläfer (German Edition)

Cloudbusters und die Stadt der Schläfer (German Edition)

Titel: Cloudbusters und die Stadt der Schläfer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Dahmke
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zur Scheune.
    „N’ Guten Abend, die Herren“, sagte er und zog die Tür hinter sich zu.
    Chong und Milli preschten hinterher, Anna und Ben blieben etwas im Hintergrund. Ein Spalt war offen geblieben. Dix sprach mit den Männern, aber viel verstehen und sehen konnten sie nicht. Nach einer Weile ging Dix zielstrebig auf das Auto zu und drängte die Männer zur Seite. Der kleine Typ zog eine Pistole und sagte scharf und deutlich: „Mach, dass du Land gewinnst. Das geht dich nichts an.“
    Als Milli die Waffe sah, machte sie einen großen Satz und landete beinahe auf dem Hintern.
    „Wir müssen sie rauslocken“, flüsterte Chong in ihre Richtung.
    Für einen kurzen Moment war Milli sprachlos. Chong wirkte so unbeeindruckt. Hatte er die Waffe nicht gesehen? Fassungslos starrte sie ihn an. Aber dann hörte sie sich zu ihrem eigenen Erstaunen plötzlich selber sagen: „Na gut. Ich öffne kurz die Tür, rufe hallo und verstecke mich. Du stehst auf der anderen Seite … und sobald jemand rauskommt und nach mir guckt, verpasst du ihm eine. Wenn es der Typ mit der Waffe ist, tritt ihm die Waffe aus der Hand, und dann machen wir ihn gemeinsam fertig.“
    „Was! Die haben eine echte Waffe?“, presste Ben hervor.
    „Ja.“
    „Dann sollten wir jetzt lieber verschwinden!“
    Chong grinste schräg. Es war klar, wie wenig er von Bens Strategie hielt.
    „Na komm schon“, flüsterte Anna und zog Ben mit sich fort, „wir verstecken uns beide hinter dem Bretterhaufen und du rufst die Bullen an. Wir machen das schon. Diese Gauner sind nur zu zweit und wir, Dix eingerechnet, zu fünft.“
    Milli riss die Tür auf und brüllte: „Dix, kannst du mir mal helfen, oh! -“
    Der Mann mit der Waffe drehte sich blitzartig nach ihr um und ließ Dix eine Sekunde aus den Augen. Sie hüpfte hinter die Tür und brüllte: „Hilfe, Hilfe … die sind bewaffnet!“
    Drinnen fiel ein Schuss. Entsetzt streckte Milli den Kopf um die Ecke. Dix kämpfte mit dem Bewaffneten. Er hielt die Hand fest, in der er die Waffe hatte und schlug sie gegen einen Pfosten. Die Pistole fiel zu Boden.
    „Aufhören!“, brüllte der größere, der plötzlich eine Mistgabel in der Hand hielt.
    Zögernd ließ Dix den anderen los und ging ein paar Schritte zurück. Der Mann hob seine Pistole auf und versetzte ihm einen Schlag in die Magengrube. Dix krümmte sich, grinste aber nur verächtlich.
    „Bring ihn raus, schnell“, kommandierte der größere, „ich bin hier fertig … wir nehmen ihn mit.“
    Milli hatte einen großen Stein aufgehoben und stand hinter dem Baumstamm einer Buche, der sie gut verdeckte. Als erstes kam Dix aus der Scheune – hinter ihm der kleine Typ mit der Pistole.
    „Arschgesichter!“, brüllte Milli und warf ihren Stein. Dix wich instinktiv aus. Wieder fiel ein Schuss.
    „Hör auf, hier sinnlos herumzuballern“, fauchte der größere Typ, und bohrte Dix die Mistgabel ins Kreuz. Gleichzeitig kam ein Stein geflogen, der den Typ mit der Waffe am Arm erwischte. Er drehte sich wütend um und zielte auf den Holzstapel. Anna duckte sich sofort wieder.
    „Weiter“, zischte der andere, „wie viele von diesen Gremlins stecken hier noch?“
    Dix grinste.
    „Los – mach’s Maul auf!“, fuhr er Dix an, während er die Mistgabel in seinen Rücken stieß.
    Milli zitterte vor Wut. Sie warf den nächsten Stein, der mit lautem Krachen die offene Tür traf, und ein Stein von Anna flog knapp an Dix Kopf vorbei. Die Männer waren kurz abgelenkt. Chong materialisierte plötzlich irgendwoher und trat dem kleinen Typ die Pistole aus der Hand. Dix reagierte blitzschnell; er stampfte die Mistgabel runter und rammte dem großen Kerl den Ellbogen in den Wanst. Er hatte alle Mühe mit seinem Gegner, der eisern stehen blieb. Chong hielt sich den kleinen Typ mit Tritten und Ausweichmanövern vom Leib. Gänzlich unerwartet stürzte ein großer blonder Junge aus der Scheune und half Dix, gefolgt mit lautem Gebrüll von Lukas Jahn, der Chong zu Hilfe kam.
    Milli sammelte die Pistole auf und richtete sie auf die kämpfenden Männer. Anna tauchte mit entsetztem Gesicht hinter dem Holzstapel auf. Sie hielt einen Stein umklammert. „Nicht schießen, Milli!“, kreischte sie, „mach bloß keinen Fehler!“
    Vorsichtig erschien nun auch Bens Kopf über dem Holzstapel.
    „Und ich dachte schon, die kommen gar nicht mehr!“, stieß er hervor.
    Niemandem war aufgefallen, dass sich schnell und schon seit einer Weile der Ton einer Polizeisirene näherte. Als

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